Nährstoffe, Licht und Brokkoli :-)

moin,

noch etwas - wenn eine von vielen korallen schlecht steht, muss man nicht sofort seine gesamte vorgehensweise infrage stellen.

oft lässt sich dieses nicht klären und es nützt wenig, wenn nach pausenlosem herumschrauben dann "top" werte erreicht werden, die eine steht aber der rest die köpfe hängen lässt.

die frage nach der höhe der dosiermenge lässt sich schlecht im "beipackzettel" punktgenau angeben.

kein mensch weiss vorab, wie der besatz an lebewesen in einem becken und deren verbrauch ist.

daher gilt immer die eigene checkung zur ermittlung der dosiermenge als wegbereitend.

und meistens sind die mittel für laufende becken zur versorgung gedacht und nicht um ein anfängliches, starkes defizit auszugleichen. zumindest beziehen sich die dosierangaben auf den normalen versorgungsbetrieb.

Beim Sangokai Start system nicht. Das ist ja extra dafür da lt. Hersteller.
Geholfen hat es trotzdem nicht, weil man ja gar nicht messen kann ob man die Dosierung erhöhen muss oder nicht.

Das stimmt nicht. Die Zugabe ist direkt messbar. Auf der Homepage ist auch angegeben, wieviel man erhöht: Pro 1 ml auf 100l erhöht man PO4 um 0,0075. Das ist nicht viel, gerade für den Start mit Totgestein wird man das oft erhöhen müssen. Aber eben auch nicht immer. Ich bin mit dieser Dosis in meinem 500l Tank mit CaribSea sehr gut gefahren und hatte keine Limitierung.

Ich weiß nicht, warum, aber ihr erwartet auf den Flaschen Angaben wie bei Arzneiprodukten. Das ist nicht möglich, weil zu viele Variablen rein spielen. Gerade PO4 kann man hervorragend messen und die Dosierung anpassen.

Bei mir war nie etwas messbar. Weder Nitrat noch Po4
Ich habe mich genau an den dosierplan gehalten und konnte nie auch nur den Hauch messen.

Aber genau hier liest man wie kompliziert es damit ist. Mit Sangokai Start bin ich eher schlecht zurecht gekommen. Verstehe den wirklichen Sinn dahinter noch immer nicht wirklich. Gerade beim Start ist es aus meiner Sicht gar nicht notwendig so eng an der Unterversorgung zu fahren. Aktuell starte ich ja praktisch neu und das mit manueller, bedarfsorientierter Versorgung mit Po4 Lösung nach Greg0sh und No3 Lösung aus dem Laden. Vor allem wnn man direkt voll oder großflächig besetzt ist der Rest ja direkt mit entsprechender Versorgung (bei mir Arka Basic) gesichert, da die Korallen auch direkt stehen und sogar wachsen. Mit Sangokai hatte ich eher immer Unsicherheit ob N oder P Versorgung ausreichend ist und bin auch immer am untersten Limit gefahren. Toll war das nicht wirklich.

Ich verstehe den SInn dahinter auch nicht.
Hat mich 200€ an Korallen gekostet, kompletter Erstbesatz ist hops gegangen.
Und ich habe mich peinlich genau an den Plan gehalten.

Schön war das wirklich nicht. Schade um die schönen Tiere und das Geld.

Moin,

Ich glaube es ist zu der Zeit entwickelt worden als noch überwiegend mit LG gestartet wurde... Und seit dem wird vielleicht die gleiche Rezeptur benutzt.

Was ich nicht verstehe, man misst doch regelmäßig nach, und wenn man merkt, die werte sind zu wenig und die Korallen werden blass, dann kippt man nach, um diese zu erhöhen. Eine gewisse Eigeninitiative sollte man schon haben.

Moin,

Bei diesem System wird doch gesagt, dass P nicht messbar sein muss. Es werde ja ständig verbraucht. Was messbar ist, sei quasi zu viel.

Zumindest meine ich das mal gelesen zu haben.

Das verstehe ich auch nicht so ganz. Man muss sich doch nicht strikt an den Dosierplan halten. Habe auch mit Sangokai gestartet und habe die Dosierungen immer mal wieder angepasst, beim Nutri Complex P musste ich z.B. deutlich höher gehen als angegeben.
Nicht jedes Becken ist gleich, das kann auch Jörg Kokott nicht alles mit einplanen.

Servus,

Wenn ich eh anpassen muss, was ich als unbedingt erforderlich sehe, brauche ich auch keinen Plan und besorge mir messbare Produkte.

Der Plan ist ja das Erfolgsversprechen.

Ihr wollt es nicht verstehen oder? Das Sangokai P ist genauso messbar wie jedes andere Produkt auch, es ist nur geringer konzentriert, weil das die Philosophie ist. Ansonsten ist es eine simple Phosphatzufuhr. Es gibt wohl kaum simplere und vergleichbarere Produkte auf dem Markt wie PO4 Zusätze.

Moin,

Wir verstehen schon... Zumindest ich.
Dennoch habe ich genug Aussagen und Kommentare des Herstellers gehört und gelesen, welche die Bedeutung eines messbaren Phosphatwertes negieren.

Moin, Joar wie war das mit dem gefährlichen Halbwissen, wenn man mal auf Facebook in diversen Meerwassergruppen geht, hört man öfters, N & P gleich null und wissen dann nicht warum dann die Korallen abnippeln oder nicht aufgehen, gemessen wird wohl am Anfang zuwenig, und zu wenig von der Materie gelesen.

Zitat von Bigsimon

Moin,

Bei diesem System wird doch gesagt, dass P nicht messbar sein muss. Es werde ja ständig verbraucht. Was messbar ist, sei quasi zu viel.

moin simon,

vom prinzip her ist das "richtig", wenn die korallen in voller pracht stehen, mit der zugabemenge.

mir ist es aber wichtiger, etwas messen zu können - was ja nicht verkehrt ist - um den versorgungsstand schwarz auf weiss zu haben.

auch für den anfänger ist es leichter, solches durch messbare werte abschätzen zu können.

wenn wir hier "null" messen, wird reingekippt, bis der korallenarzt kommt

Zitat von Bigsimon

Moin,

Wir verstehen schon... Zumindest ich.
Dennoch habe ich genug Aussagen und Kommentare des Herstellers gehört und gelesen, welche die Bedeutung eines messbaren Phosphatwertes negieren.

Aber halt mit der klaren Einschränkung, dass das Becken keine Mangelsymptome zeigen darf. Das vergisst man leider oft, dazu zu schreiben. Wenn einem das als Anfänger zu heikel ist, weil man es nicht einschätzen kann, dann....ich muss nicht zu Ende führen oder? Grundsätzlich hat Mitdenken noch nie geschadet.

Jo,

Es ist ja aber auch für Beginner ausgelegt. Diese können oft die Mängel nicht einschätzen.
Deswegen sage ich, dass es besser ist sich an einem Wert zu orientieren.
Leichte Abweichungen von Spurenelementen werden modern gemessen, aber bei viel wichtigerem Phosphat soll man sich auf sein Auge verlassen.

Ich gebe davon aus dass mittlerweile alle Hersteller einen Komplex aus verschiedenen N und P in deren Produkte hinzufügen und nicht nur schlicht Phosphat und Nitrat, letztere ist sogar schwierig für die Korallen. Deswegen nennen die ihre Produkte auch P und N und nicht Phosphat und Nitrat. Jetzt kommt natürlich drauf an was für ein Test man zu Hause hat, nicht messbar heißt bei den meisten nur nicht messbare No3 oder Po4. Wieviele kommen dann tatsächlich auf die Idee Ammonium und Nitrit zu messen?

Und nun kommen wir zu der Strategie den Start safe zu fahren. Ich weiß dass in der Mixtur alles mögliche drin ist, immer zu dengleichen Verhältnissen. Dh, solange ich Po4 und No3 irgendwie minimal nachweisen kann, ist von den anderen Produkten was da, also kippe ich, wenn no3 und po4 auf nn ist, solange nach bis diese nachweisbar sind (so wie joe es auch geschrieben hat). Wenn es zuviel wird, sagt das becken schon (Beläge an den scheiben), dann kann man die Dosierung immer noch reduzieren. Und das funktioniert bei jedem Hersteller, egal ob Sangokai oder Ati oder wer weiß der kuckkuck auch immer. Da müsst ihr schon selbst draufschauen, der Hersteller macht für euch kein betreute Aquaristik.

Hey Joe,

Ich bin auch ein Befürworter nachweisbarer Werte. Der Nachweis muss auch mit den gewöhnlichen Tests erbracht werden können .