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Die Wasserwerte sind ein sehr wichtiger Teil der Meerwasseraquaristik. Hier werden wir auf ein paar wichtige Sachen eingehen und versuchen einen kleinen Überblick zu schaffen.


• Das Wasser:

    Wasser ist der Lebensraum unserer Pfleglinge. Daher sollte es auch deren Ansprüchen genügen. Man solltet unbedingt nur aufbereitets Wasser verwenden. Leitungswasser ist ungeeignet.

    Möglichkeiten Wasser aufzubereiten gibt es verschiedene. Die meistgebräuchliche Methode ist die Verwendung einer Osmoseanlage. Im Bereich Technik könnt ihr etwas über Osmoseanlagen nachlesen.

    Eine andere Möglichkeit ist, sich destiliertes Wasser zu besorgen. Dieses sollte aber für aquaristische Zwecke geeignet sein. Das sollte auf den Behältnissen aufgedruckt sein. Erhältlich ist dieses auch in Baumärkten. Sehr oft enthält diese Art von Wasser aber unerwünschte Stoffe. Von daher ist eine Osmoseanlage immer empfehlenswert.

    Man kann sich auch fertiges Osmosewasser bei einem Meerwasserhändler kaufen. Selbiges gilt für fertig gemischtes Salzwasser. Da sollte man nach dem verwendeten Salz und den Werten des Wassers fragen. Genaus kann man echtes Meerwasser kaufen.

• Das Salz:

    Salz gibt es von vielen Herstellern. DAS beste Salz gibt es wohl nicht. Empfehlenswert sind oftmals Salze von namhaften Herstellern. Wichtig sind die Werte des Salzes. Diese sollten schon nahe dem Optimum sein, um gute Werten für den Start zu erreichen.

    Wir verzichten hier bewusst darauf Namen und Produkte zu erwähnen. Da kann sich jeder selbst einen Überblick verschaffen. Zum Beispiel in diesem Thema.

    Sehr gute Informationen und Möglichkeiten der Berechnung von Salzgehalt und Co. findet ihr in einem kleinen Programm namens Aquacalculator. Dieses gibt es für Windows, iOS und Android.

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• Salzwasser herstellen:

    Das ist nicht weiter kompliziert. Aufbereitetes Wasser möglichst auf 25°C bringen, Salzmenge abwiegen und langsam unter Rühren hinzugeben. Um nicht dauernd rühren zu müssen, kann man zur Unterstützung des Auflösens eine kleine Strömungspumpe zur Hilfe nehmen. Wenn das Salz komplett gelöst ist kann man das Wasser sofort verwenden. Übrigens löst sich das Salz auch bei Zimmertemperatur im Wasser auf, dauert aber länger.

    Bei einem Beckenstart kann man auch ohne weiteres das Wasser direkt im Becken mit Salz anmischen. Dazu das Wasser ins Becken, wenn vorhanden auch ins Technikbecken, bis der Wasserstand stimmt, auf Temperatur bringen und die benötigte Salzmenge einfüllen. Lieber erstmal etwas weniger als zuviel. Salz nachfüllen ist einfacher als das Wasser wieder zu entnehmen und frisches einzufüllen. Dran denken das sich der Wasserstand erhöht wenn Salz beigegeben wird. Lebende Steine oder Livesand sollten in dem Fall erst nach dem vollständigen Lösen des Salzes eingebracht werden.

    Wenn man einen Wasserwechsel mit frisch angesetztem Salzwasser macht, dann ist darauf zu achten, dass das Salzwasser entweder über das Technikbecken wieder zugeführt wird, oder falls kein Technikbecken vorhanden ist, dieses direkt ins Becken nur sehr langsam und an einer gut durchströmten Stelle eingefüllt wird. Gibt man es direkt über die Tiere, können diese schaden nehmen.

    Fertig angemischtes Salzwasser kann auch an einem dunklen nicht zu warmen Ort in Kanistern gelagert werden. Voraussetzung ist, dass das Salz wirklich komplett gelöst ist. Allerdings besteht bei einigen Salzen die Möglichkeit das Elemente nach einiger Zeit ausgefällt werden. Ein entsprechende Frage dazu wurde hier mal beantwortet. Dort findet ihr auch ein paar Aussagen von Herstellern bezüglich der Lagerung.

    Eine ganz neu am Markt erhältliche Möglichkeit ist das Absolute Ocean. Hierbei handelt es sich um zwei hochkonzentrierte Flüssigkeiten, welche einfach einer gewissen Menge Osmosewasser beigemischt, kurz umgerührt und verwendet werden können. Dies geht schnell und absolut unkompliziert. Unabhängig von der Wassertemperatur. Vorstellung und mehr Details findet ihr im entsprechenden Thema.

    Eine Tabelle für die Mischungsverhältnisse findet ihr im Bereich Dokumente.

       

     

• Natürliches Meerwasser:

    Natürliches Meerwasser, oder NSW, ist Wasser aus dem Meer, entnommen und abgefüllt in Kanistern. Es ist in seiner Zusammensetzung vor allem was die Spurenelemente anbelangt sehr konstant. Mancher Aquarianer nimmt es gerne bei Beckenstart oder wenn größere Wasserwechsel notwendig sind (zB bei Problemen).

    Es ist eine Alternative zum Selberanmischen von Salzwasser. Jedoch ist es bei größeren Wassermengen recht kostspielig. Schwankungen können auch beim NSW vorkommen. Hier vor allem beim Phosphatwert und der Dichte. Es emphiehlt sich dieses einmal vor Gebrauch zu testen. Evtl. müsste man dann noch etwas nachsalzen. Der Phosphatgehalt ist jedoch immer auch von den Jahreszeiten abhängig. Da es ein natürliches Produkt ist, ist das vollkommen normal. Wenn im Sommer viele Algen und Organismen im Meer sind, werden Phosphate verbraucht, da hat man dann weniger Phosphat im NSW. Im Winter oder vor allem im Frühjahr, wenn wenig Phytoplankton und Algenwachstum vorhanden sind, ist mehr Phosphat im NSW. Allerdings liegt hier der durchschnittliche Höchstwert durchaus im tolerierbaren Bereich.

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• Die Dichte:

    Den ersten Wasserwert den man wohl jemals ermittelt ist die Dichte. Diese sollte, gemessen mit nem Aräometer, auch Spindel genannt, bei 25°C um die 1023 liegen. Die Spindel sollte schön gross sein, damit man dort den Wert gut ablesen kann.

    Hin und wieder liest man über Spindeln die nicht sehr genau sind. Um dies zu testen, kann man dafür inzwischen auch Referenzlösungen mit genau 35‰ und einer Dichte von 1023,3 kaufen. Hier wird mal eine solche Referenzlösung vorgestellt. Wenn ihr eine solche Referenz benutzt, dann sollte die Temperatur der Lösung vor dem Testen auf genau 25°C gebracht werden.

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    Eine andere Möglichkeit ist mittels Refraktometer die Salinität zu bestimmen. Diese sollte dann bei etwa 35‰ liegen. Das Messen ist mindestens genauso einfach wie mit Aräometer, birgt aber ein paar Fallen. Das Refraktometer muss vor der ersten Benutzung und auch zwischendurch immer wieder mal kalibriert werden. Hier wurde mal ein Test gemacht wie und warum man es richtig kalibrieren sollte und zeigt die Tücken des Refraktometers auf. Zum Kalibrieren gibt es im Fachhandel geeignete Lösungen. Das Gute am Refraktometer ist jedoch, dass es weitestgehend von der Temperatur unabhängig arbeitet. Zumindest in einem gewissen Rahmen. Diese Geräte sind dann mit ATC (Automatische Temperaturkompensation) beschrieben. Es sind zwei verschiedene Skalen vorhanden. Eine für die Dichte, eine für die Salinität. Wobei die Dichte hier nicht die von uns gebräuchliche ist, sondern die spezifische Dichte bzw. spezifisches Gewicht. Das darf man nicht verwechseln, weil man sonst eine verkehrte Dichte einstellt. Abgekürzt ist das spezifische Gewicht auf der Skale mit SG. Der dort abgelesene Wert müsste erst noch auf einen Wert für 25°C umgerechnet werden. Ein abgelesener Wert des spezifischen Gewichtes von 1023 würde bedeuten, dass die eigentliche Dichte nur 1019 beträgt. Misst man mit nem Refraktometer die Dichte, dann wird dort in der Regel die spezifische Dichte angezeigt. Diese ist höher als die von uns gebräuchliche Dichte und müsste, wie bereits erwähnt, im Bezug auf die Temperatur umgerechnet werden. Das kommt daher, dass reines Wasser bei 25°C ein Gewicht von 0,99704 kg/l hat. Also in dem Bereich wo wir messen. Die spezifische Dichte geht bei 25°C von genau 1,000 kg/l aus. Vermutlich wird die Dichteanomalie des Wassers dort ignoriert. Diese 1kg/l hätte es aber nach unserer verwendeten Dichte bereits bei 4 °C. Daraus resultiert der Unterschied im Messwert. Daher sollte man bei der Messung mit dem Refraktometer immer die Skala für die Salinität, gemessen in ‰, ablesen. Sehr gut erklärt ist dies aber alles auf dieser Seite.

    Ein sehr gutes digitales Messgerät, welches über den Leitwert die Salinität berechnet, ist das Greisinger GLF 100. Dieses besitzt eine Sonde, die einfach kurz ins Wasser gehalten wird und so sehr sicher und genau die Salinität und Temperatur bestimmt.

    Hier seht ihr mal eine Tabelle, wo der Unterschied zwischen spezifischem Gewicht und unserer Dichte klar zu erkennen ist.

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    Interessante Themen findet ihr im Forum. Aräometer oder Refraktometer? Oder auch hier.

     

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    Eine Umrechnung der Salinität in die für uns gebräuchliche Dichte ist ebenfalls möglich. Wir haben mal eine Tabelle mit den Werten zur Umrechnung erstellt. Mit berücksichtigt ist auch die Temperatur, weil die Dichte ja bekanntlich dadurch beeinflusst wird. So kann jeder seine Dichte in Salinität oder umgekehrt und in Abhängigkeit von der Temperatur auf einen Blick bestimmen.

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    Wie man sich vorstellen kann hat die Salinität/Dichte natürlich Einfluss auf die restlichen Elemente, die im Wasser vorhanden sind. So steigen diese Werte mit dem Anstieg der Salinität ebenfalls an. Ebenso sinken diese wenn die Salinität geringer wird. Die Intensität der Schwankung ist in Abhängigkeit vom verwendeten Salz. Diese sind in ihrer Grundzusammensetzung immer etwas unterschiedlich. Verwendet man aber immer das gleiche Salz, dann wird auch der o.g. Effekt eintreten, wenn man die Salinität nach oben oder unten verändert.

    Zur Verdeutlichung haben wir hier mal eine Tabelle, wo die Abweichungen ersichtlich werden. Diese Tabelle zeigt die natürlichen Werte an, dient daher nur der Verdeutlichung und ist nicht als zwingender Richtwert zu sehen.

• Einzelne Werte anpassen:

    Sollten nach dem Ansetzen des Wassers einzelne Werte wie Magnesium, Kalzium oder die Karbonathärte zu niedrig sein, so kann man diese Elemente gezielt mit entsprechenden Mitteln anheben. Dieses kann je nach verwendetem Salz mal stärker, mal weniger stark bis gar nicht nötig sein.

    Zur Anhebung kann man diese einzeln erhältlichen Balling-Salze nutzen:

    Magnesium: Magnesiumchlorid-Hexahydrat -> MgCl2 - 6H2O

    Kalzium: Calciumchlorid-Dihydrat -> CaCl2 - 2H2O

    Karbonat: Natriumhydrogencarbonat -> NaHCO3

    Zu kaufen gibt es diese Mittel im Fachhandel. Auch Apotheken können diese Mittel vorrätig haben.

    Übrigens ist Kaiser-Natron auch Natriumhydrogencarbonat. Dieses gibts also auch im Lebensmittelgeschäft.

    Um die Salze aufzulösen kann man sie in ein extra Gefäss mit Aquariumwasser geben und anschliessend, nach dem kompletten Auflösen, dem Becken an einer sehr gut durchströmten Stelle wieder zuführen. Niemals die Salze direkt ins Becken geben oder die Lösungen über die Tiere kippen. Eine grössere Erhöhung nach Möglichkeit in mehreren kleinen Schritten durchführen.

    Erhöhte Werte dieser Elemente sind nicht tragisch und verbrauchen sich nach und nach. Die nach oben oder unten tolerierbaren Werte könnt ihr weiter unten in der Tabelle "Optimale Wasserwerte" ersehen.

    Hilfreich bei der Berechnung der Mengen der nachzudosierenden Elemente ist der Aquacalculator.

    Dichte: Sollte es nötig sein die Dichte anpassen zu müssen, dann geht dies natürlich auch. Dazu kann man, wenn diese zu hoch ist, einfach Salzwasser entnehmen und mit Osmosewasser wieder auffüllen. Andersherum, also die Dichte erhöhen, geht ebenfalls indem man einfach etwas Salz hinzufügt. Dieses in einem extra Gefäss mit Beckenwasser auflösen und vorsichtig und langsam wieder ins becken geben. Bei empfindlichen Besatz dieses über mehrere Tage verteilen.

    Auch mit dem Absolute Ocean kann man die Dichte leicht nach oben korrigieren, wenn dies nötig ist. Dazu hat ATI ein Berechnungstool, welches ihr hier finden könnt. Ein Thema dazu im Forum findet ihr hier.

• Verdunstetes Wasser:

    Dieses sollte regelmässig, am besten mittels einer Nachfüllanlage, ergänzt werden. Je nach Grösse des Aquariums, der Jahreszeit und ob es offen oder geschlossen betrieben wird, können schon einige Liter am Tag verdunsten.

    Nachgefüllt wird grundsätzlich mit aufbereitetem Wasser und nicht mit Salzwasser. Das Salz im Aquarium verdunstet nämlich nicht mit. Füllt man kein Wasser nach, dann steigt der Salzgehalt im Becken an.

    Flotat, also das was im Abschäumer im Becher landet, zählt nicht unter Verdunstung, ist aber von der Menge her meistens zu vernachlässigen. Sollte jedoch einmal sehr nass abgeschäumt werden, dann kann schon eine grosse Menge Flüssigkeit im Auffangbehälter landen. Hierbei handelt es sich um Salzwasser, sollte also auch mit solchem wieder ersetzt werden, falls mengenmäßig notwendig.

• Arten von Wassertests:

    Normalerweise misst man Werte wie Phosphat (PO4), Alkalinität (Karbonathärte, KH), Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Nitrat (NO3),…..mit Tröpfchentests. Dazu gibt es verschiedene Hersteller im Handel. Empfehlungen könnt Ihr weiter unten lesen.

    Teststreifen, wie manchmal in der Süßwasseraquaristik verwendet werden, sind im Meerwasser im Grunde nicht brauchbar.

    Es gibt auch die Möglichkeit, seine Wasserwerte in einem professionellen Labor messen zu lassen.
    Hier gibt es zur Zeit zwei verschiedene Analyseverfahren. Zum einen die Ionenchromatographie und zum anderen die Analyse mit einem ICP-Messgerät.

    Es kann ebenfalls zu den ganzen Macro- und Spurenelementen das NO3 mittels ICP-Analyse bestimmt werden. Dies ist hier nachzulesen.

    Einige Anbieter der ICP Analyse testen auch euer Osmosewasser gleich mit. Dies ist dann im entsprechenden Setpreis enthalten.

    Anbieter von Analysen:

    Wenn man sich für einen Anbieter entschieden hat, dann sollte man auch dort bleiben um evtl. auftretende Abweichungen bei Messungen der unterschiedlichen Anbieter untereinander zu vermeiden. Das spart ggf. Verwirrungen.

• Wie oft und wann testen:

    Am Anfang sollte man nicht zuviel messen. Man sollte aber auf alle Fälle Magnesium, Kalzium und Karbonathärte messen können. Diese Tests sollten also, wie im Bereich Planung bereits erwähnt, beim Beckenstart vorhanden sein. Optional auch die Tests für Nitrat und Phosphat. Für letzteren hat sich ein Photometer, siehe unten, als sinnvoll erwiesen, weil mit den Tropfentests im sehr niedrigen Bereich oft die Farben mit dem bloßem Auge schlecht erkennbar sind. Wer es genau wissen will besorgt sich auch noch Ammonium und Nitrit Tests. Gerade in der Startphase eines Beckens sind diese nachweisbar.

    Die Dichte und KH sollten immer stimmen, daher ist eine tägliche Kontrolle am Anfang sinnvoll.
    Wenn das Becken mal läuft, genügt es einmal pro Woche KH und Ca zu messen. Die Dichte alle 2 Wochen. Da Magnesium sich meistens nur sehr sehr wenig verbraucht, kann man diesen Wert auch in grösseren Abständen messen. Das kann man einmal im Monat machen. Dafür bekommt man aber recht schnell ein Gefühl.

    Empfehlenswert ist es auch, seine Wasserwerte zu messen, wenn das Becken sehr gut steht. Wenn es nämlich dann mal nicht so gut läuft mit dem Becken, hat man Vergleichswerte und sieht, ob es evtl. an den Wasserwerten liegen könnte oder ob andere Ursachen eher wahrscheinlich sind. Denn wenn die Wasserwerte ähnlich sind, dann wird es an den gemessenen Werten höchstwahrscheinlich nicht liegen. Eine eigene Dokumentation seiner Werte und seines Beckens kann man ebenfalls über den Aquacalculator vornehmen.

• Empfehlenswerte Tests:

    Geeignete Tests für Meerwasser gibt es von verschiedenen Herstellern. Die namhaften Hersteller haben sich dabei durchgesetzt und werden sehr oft verwendet. Hier werden einige erwähnt. Über die Suche im Forum werdet ihr ganz sicher auch fündig.

    Meistens sind die Tests welche die mit Farbumschlag arbeiten. Da muss man ein wenig üben um den richtigen Farbumschlag zu erkennen. Geht aber letztendlich sehr gut und wird von den allermeisten bewältigt.

    Nicht alle Tests sind immer sehr genau. Auch nicht die Namhaften. Da muss man sich nichts vormachen.

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• Multireferenz:

    Um jetzt herauszufinden wie genau oder ungenau ein Test ist, kann man sich eine so genannte Multireferenz besorgen und seine Tests gegenmessen. Diese beinhaltet eine meerwasserähnliche Flüssigkeit mit im Labor eingestellten Werten. Dabei misst man diese Referenzlösung mit seinem Test. Da die Lösung feste Werte hat, sollte der Test so nah wie Möglich an diesen herankommen. Falls er nicht genau stimmt, dann errechnet man sich einen Korrekturfaktor. Hier nachzulesen wie.

    Grundsätzlich gilt die Formel: Referenzwert : gemessener Wert = Korrekturfaktor

    Die Wassertests sollten in regelmässigen Abständen gegen die Referenz gemessen werden, weil auch diese einer gewissen Alterung unterliegen.

    Übrigens: die angebotenen grossen Testkoffer einiger Hersteller werden oft nicht sehr gut bewertet.

    Ein paar Meinungen, Tipps und Empfehlungen könnt ihr euch hier erlesen.

• Photometer:

    Ein Photometer ist eine Alternative zu den Tröpfchentests. Dort hat man gerne immer mal etwas Schwierigkeiten, den genauen Wert aufgrund von Farbvergleichen der Wasserprobe mit Testkarten eindeutig zu bestimmen. Dieses Einordnen der Verfärbung der Wasserprobe kann ein Photometer übernehmen.

    Einen sehr ausführlichen Test eines Photometers könnt ihr euch hier ansehen.

    Meinungen und Hinweise zu einem anderen Photometer findet ihr in diesem Thema.

    Noch ein ganz anderes System könnt ihr euch unter diesem Link ansehen.

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• Optimale Wasserwerte:

    Wenn man von optimalen Wasserwerten spricht, meint man eigentlich die Werte die dem Meerwasser am nähesten kommen. Das ist natürlich schwierig.

    Was man sagen kann ist, egal ob die Werte etwas zu hoch oder zu niedrig sind, sie sollten stabil sein. Nichts ist wichtiger als Beständigkeit in diesem Hobby. Was nach Möglichkeit nicht schwanken sollte ist der Calzium- und Karbonatwert. Diese sollten mittels Versorgung durch ein entsprechendes System auf einem Level gehalten werden. Magnesium wird in der Regel wenig verbraucht und kann, wenn nötig, auch manuell dosiert werden. Ein zu hoher oder zu niedriger Magnesiumwert ist nicht so tragisch. Natürlich sollter er im Toleranzbereich liegen.

    Nährstoffwerte wie NO3 und PO4 sollten im nachweisbaren Bereich sein. Nicht nachweisbar heisst aber nicht das nichts vorhanden ist. Da würde eine Laboranalyse helfen. In der Tabelle sind mal einige Werte und die Toleranzen zusammengefasst.

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    Zusätzlich ein lesenswertes Dokument zu den Wasserwerten im Riffaquarium findet ihr hier.

• Wasserchemie:

    Unterteilt in mehrer Teile findet ihr hier ein paar Videos die euch die Wasserchemie näher bringen sollen. Dabei geht es über die Grundlagen bis zu den einzelnen Elementen und deren Wichtigkeit. Weiterhin wird erklärt wie ihr diese Werte einstellt und dann auch haltet. Schaut einfach rein.

    Grundlagen Filtration

    Nach einigen Grundlagen werden hier nun ein paar Videos verlinkt, die euch die einzelnen Parameter der Meerwasserchemie etwas näher bringen wollen. Dabei sind diese einfach und verständlich gehalten. Ebenfalls finden könnt ihr die Videos in diesem Thema im Forum. Aktuelle Videos werden hier immer auch zeitnah verlinkt. Viel Spass beim Anschauen.

    ph-Wert Strontium Kalium

    Iod Eisen Silizium

    Brom Bor Lanthan

    Calzium --- ---
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