Bodenbelastung / Einrichtung neues Becken

moin. Der winkel in dem die kraft abgeleitet wird ist unabhängig vom material. Reine physik. Immer 45°.

Du wirst auch mit den 850kg nicht hinkommen. Technik, bodengrund, steine und besatz wiegen ordentlich. Gross gewachsene korallen werden da auch gerne unterschätzt.

Die bodenplatte oder konstruktion, je nachdem, wiegt auch. Es summiert sich.

Die eigentliche frage ist an der stelle aber doch schon längst eine andere. Es geht doch nicht mehr um aquarium ja oder nein, sondern darum, wie du deinen willen gegenüber deinem vermieter durch kriegst. Und da redest du über dessen eigentum. Hab das mal bewusst etwas direkter formuliert.

Wenn was schief geht, hat er sehr wahrscheinlich den größeren ärger.

Also, entweder vorgegebenes gewichtslimit einhalten, oder in eine immobilie umziehen wo das kein thema ist. Am besten in was eigenes.

Ansonsten guten rutsch.

Da kann ich dem Sven nur zustimmen, wenn man ganz viel Pech hat und es kommt zum Schaden, könnte es auch mit der Versicherung Probleme geben.

Du hast bereits vom Vermieter (und dessen Statiker) sowie von mehreren hier eine Aussage bekommen.

Wenn du davon abweichen willst, bleibt da wohl nur, auf einenes Risiko, mit Verlust des Versicherungsschutzes, der Wohnung und hohen Schadensersatzzahlungen, wenn etwas schiefgeht.

Bei 200 kg/m2 bleibt da allerhöchstens ein Shallow Reef mit entsprechender Länge, anstatt in die Höhe zu gehen, um das Volumen auf mehr m2 zu verteilen.

Du kannst schon Stahlträger in der Wand verankern und somit Last direkt auf die tragende Wand ableiten. Aber bitte nur mit Fachmann und Statiker inkl Vermieter ins Boot holen.

Zitat von rastanser

Vielen Dank für eure Hilfe.

Aber Ihr versaut mir gerade echt den Start ins neue Jahr

Das überzeugen des Vermieters kann ich vergessen. Der hat alles bei einem Statiker abklären lassen und deswegen die 200kg/m2 im Mietvertrag festgehalten.

Könnte nicht durch unterschiedlich hohe Füße die Biegespannung der Träger genutzt werden um die Belastung nach außen zu leiten?

Habe mal so etwas in meiner Ausbildung als Konstrukteur gehört. Da ich aber seit langer Zeit nicht mehr auf dem Beruf arbeite ist da nicht mehr viel hängen geblieben.

Ich hätte mir den Rahmen in etwa so vorgestellt:

Von mir aus auch in 160mm hohen Profilen wenn es denn was bringen würde...

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den rutsch versaust du dir ganz alleine.

das mit dem ableiten der kräfte kannst du vergessen. du willst ja ein aquarium und keine spannbrücke bauen. und eingriffe in die statik... wär ich dein vermieter und du kämst mir mit so einem vorschlag, dann würde ich dir aber gehörig aufs dach steigen. die mietsache ist ja sein eigentum.

und so wie ich das raushöre, geht es nicht darum den vermieter zu überzeugen. der hat dir doch ganz klare ansagen gemacht. und das mit grund. wenn dir das nicht passt bleibt nur umzuziehen. und zwar in räumlichkeiten wo du dein vorhaben auch umsetzen kannst. solche projekte immer vom endergebnis her denken. wenn es die räumlichkeit nicht hergibt, dann ist das halt so. da kann hier im forum keiner was für.

im übrigen ist da die idee mit dem shallow-reef nicht verkehrt. trotzdem frage ich mich, wieso man soviel energie in ein thema reinsteckt, wo der rahmen schon so fix ist.

Leergewicht 200 kg, 400 Liter + Riff ... Gesamt 600 kg auf 0,975 m² Fläche 🤔

Joar würde mal sagen in der Wohnung bekommst du dein Becken was dir vorschwebt nicht aufgebaut, tut mir leid für dich, aber kann man wohl nicht ändern.

jap. das gewichtslimit schränkt dich massiv ein. läuft auf ne einzelanfertigung in deutlich kleiner hinaus.

eher wohl auf maximal nen 60er cube, den du dann über einen entsprechenden unterbau auf der fläche verteilst.

übrigens: die angaben von ca. 200 kg (meist sind es 150kg/m2) beziehen sich regelmäßig auf den estrich. der boden darunter kann in aller regel mehr. bedeuted aber: estrich aufstemmen wo das becken hin soll und einen betonsockel oder betonestrich vergießen. das ganze sauber durch silikonfuge voneinander trennen. oder noch besser gleich den ganzen raum mit betonestrich herrichten (so hab ichs gemacht. im 2. stock mit gutachten vom statiker. war ne sau arbeit und mehrkosten von 2500,--).

wenn im estrich fußbodenheizung verlegt ist geht das gar nicht bzw. nur mit noch mehr aufwand (stützen im boden verschrauben und darauf verschweissen; hoffen das man keine leitung erwischt oder leitungen gleich neu verlegen lassen... den aufwand willst du nicht). deswegen solche sachen nur in den eigenen vier wänden machen. da kannst sauber planen und hast zumindest nicht das problem, dass dir nach drei jahren wegen eigenbedarf oder so gekündigt wird.

Ich würde nochmals mit dem Vermieter reden.

Was für einen Fussbodenbelag hast du? Vielleicht hat deshalb der Vermieter die 200 kg aus gegeben.

wie kommt ihr auf die Aussage das

Zitat von michael 68

könnte es auch mit der Versicherung Probleme geben.

Zitat von Docnitro

mit Verlust des Versicherungsschutzes

Viele Grüße

Klaus

Zitat von Blackbox

Ich würde nochmals mit dem Vermieter reden.

Was für einen Fussbodenbelag hast du? Vielleicht hat deshalb der Vermieter die 200 kg aus gegeben.

wie kommt ihr auf die Aussage das

Viele Grüße

Klaus

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Ganz einfach.
Vermieter sagt nein. Die 200 kg/m2 sind im Mietvertrag drin. Wenn der Boden jetzt verreckt, weil ein Aquarium mit 500 kg oder mehr auf nichtmal einem Quadratmeter steht, ist das ganz klar Fahrlässigkeit, es gibt ja eine Aussage von Vermieter und Statiker.
Wasserschaden vom Becken dazu, und Salzwasser ist da nochmal ne Nummer heftiger, was Beton betrifft - Viel Spass, da wird die Versicherung einem die Rechnung um die Ohren hauen und absolut zu recht fein raus sein.

Ich glaub sogar, es wäre Vorsatz oder zumindest grobe Fahrlässigkeit

Permanentes Nachhaken, nachbohren und 'weichklopfen' könnte auch zu Misstrauen führen, sprich, im Idealfall 'nur' angemeldete (Vermieter sind berechtigt dazu. Deutsches Mietrecht.) Wohnungsbegehungen, im schlimmsten Fall wegen 'Gefährdung der Mietsache' könnte es auch zu einer ordentlichen Kündigung kommen.

Ernsthaft, lieber breiter und flacher, damit das Gewicht verteilt wird, kein 'Kaimauer' taugliches Becken.

schon mal die Definition von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit gelesen und viele dazu passende Urteile.

aber egal, vielleicht geht ja breiter und / oder länger, damit das Gewicht besser verteilt wird.

Okay, Vorsatz war Blödsinn, sorry.

Lass dir doch mal spaßeshalber das Gutachten vom Statiker zeigen.

Der Vermieter bezieht sich garantiert nur auf die DIN 1055-3. Denn die schreibt seit 1971 vor, dass genau diese genannten 200 Kilo pro qm garantiert werden müssen.

Ob die Decke oder der Boden( Erdgeschoss) wirklich nicht mehr tragen können, wurde garantiert nicht nochmal extra für die berechnet.

Aber es ist halt Eigentum vom Vermieter und er kann dann halt vieles vorschreiben.

Ein Wasserbett von 2x2m wiegt gefüllt ca 700 Kilo. Wenn da 2 Erwachsene von jeweils 100 Kilo drin liegen würden, sind wir bei 900 Kilo auf 4m2. Da wären wir dann bei 225 Kilo pro qm2 und ganz ehrlich, keine Sau fragt den Vermieter, ob er sich ein Wasserbett aufstellen darf.

Ich hatte vor meinem Meerwasserbecken in meinem Eigenheim Bj 2009 ein 2m Becken mit knapp 1000 Liter netto auf dem normalen Estrich stehen gehabt, ich hab da auch keinen Statiker gefragt.

Mal anders gefragt, kennt jemand irgendeinen, bei dem der Fußboden mal gebrochen ist, wegen einem Aquarium ?

Bitte nicht falsch verstehen, ich will den Thread Ersteller nicht dazu ermutigen, jetzt noch ungefragt so ein Becken aufzustellen. Aber ich finds albern und völlig übertrieben vom Vermieter.

Und wieso steht das eigentlich schon direkt im Mietvertrag ?

Naja, letztendlich haben mehr die Probleme, egal ob's im Mietvertrag steht oder ob die DIN Vorgabe im Raum steht. Im Endeffekt ist es ein Risiko, das jeder für sich tragen muss.

Eigenes Eigentum vs gemietete Wohnung ist halt immer etwas unterschiedliches