Wie ich nun dazu gelernt habe, sind Filterschwämme nicht gut zum Filtern geeignet. Was haltet ihr denn von Sera siporax? Ich habe das im Süßwasserbecken und beste Erfahrungen damit gemacht. Statt der ganzen verschiedenen Schwämme hab ich da einfach ein Netz gefüllt mit den siporax reingehängt und das funktioniert super. Könnte man das nicht auch im Meerwasserbecken so machen? Statt der Filterschwämme ein Netz mit siporax?
Welchen Filter?
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Ich würde im MW kein Filter einsetzen
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Der Filter ist der Abschäumer. mehr brauchst du nicht.
Bei Bedarf kannst du kurzfristig Watte (vorher auswaschen) in das Technikabteil packen, die dann aber täglich gewechselt werden sollte.
Vor ein paar Jahren kamen diese Filtersocken. Gute Sache aber man muss halt ständig wechseln und auswaschen, was auf Dauer nervt.
Das wurde dann durch die Vliesfilter ersetzt bzw. ergänzt. Das funktioniert gut, da das dreckige Vlies innerhalb eines Tages aus dem Kreislauf genommen wird. -
Nun ja, filtersocken im Prinzip die günstigere Alternative, zu einem Fliessfilter, auch wenn der Fließer vielleicht noch etwas mehr rausholt, im Grunde Equipment was nur den Herstellern zugute kommt. Aber muss jeder für sich entscheiden.
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Also im Süßwasserbecken hab ich das siporax schon ein dreiviertel Jahr drin und noch nix ausgetauscht. Aber vermutlich is das beim Meerwasser wieder anders. Auf tägliches Auswechseln hab ich tatsächlich nicht viel Lust Dann lieber nur Abschäumer.
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Ja Süsswasser filterung und meerwasser(filterung) ist n großer unterschied.
Du kannst ja nur dann mit watte arbeiten wenn du viele schwebeteile im wasser hast. -
Hm...also ich habe ja keinen Abschäumer und für die mechanische Filterung habe ich schon einen Schwamm im Filterabteil,den ich oft austausche...höre ja immer wieder,daß Schwämme im MW nicht optimal sind,aber eine grobe Filterung hätte ich schon gern...ist denn Watte wirklich besser geeignet ? könnte mir vorstellen,daß die sich sehr verdichtet,wenn sie naß wird...das stört den Durchfluss sicher...hat da jemand Erfahrungen ? LG Krabbe
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Na wenn es funktioniert ist doch alles gut, Watte musst du auf jedenfall häufiger wechseln, damit sie sich nicht zusetzt ohne Ende. Und natürlich auch nicht zu vergessen Müllschleuder. Hab im Ablaufschacht auch einen Schwamm drinne.
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Der beste filter im meerwasser ist lebendes gestein. Nebenbei bemerkt der einzige sinnvoll funktionierende biologische filter im meerwasser
Grundsätzlich werden aber mechanische filtermedien nur kurzfristig eingesetzt, um biologische aktivität zu verhindern. Das betrifft vor allem die "feinen" medien wie schwämme und watte. Grobe medien wie siporax führen zu einer biologischen aktivität, die man nur in ganz bestimmter konstellation verwendet. Zb in einem schwefelfilter. Die sind vom handling her aber nicht einfach und potentiell gefährlich.
Wir vermeiden biologische aktivität beim filtern, indem wir die abfallstoffe herausfiltern, bevor sie sich zersetzen. Eben über watte, filtersocken oder vliess.
Und ja, mechanische filter setzen sich schnell zu. Aber filterwatte nimmt man gerne in medienfiltern um zu verhindern, dass sich das eigentliche medium zusetzt. Hier ist die verringerung des durchflusses auch durchaus gewünscht. Als beispiel sei der aktivkohlefilter genannt.
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Man muss einfach sehen wofür man was benutzen will und was dafpr am praktikabelsten ist:
1. Wie man hier weiss fahr auch ich ohne Abschäumer. Und das trotzdem nahe an der Nährstofflimitierung.
2. Auch ich habe eine mechanische Filterung in einem Topffilter angeschlossen, da ich kein Technikbecken besitze.
3. Im Topf sind 2 Stufen Schwämme. Watte hatte ich probiert, war aber in der Filterleistung nicht besser und ist aufgrund der fehlenden Wiederverwendbarkeit keine Option.Heute ist Montag, das heisst es passiert folgendes:
- Ich nehme den Kanister mit 6l Wechselwasser den ich gestern angerührt habe mit ins Bad.
- Ich klemme den Schnellverschluss vom Topf ab und nehme den auch mit.
- Die Vier Körbe aus dem Topf raus
- Die zwei Schwämme erst kalt waschen und wringen, dann ein mal heiss durchspülen, wenn kein Dreck mehr rauskommt alles wieder in die richtigen Kassetten rein.
- Topf ausleeren, ein mal durchspülen, Kassetten rein, Wasser aus dem Kanister rein, Topf zu
- Topf anklemmen, paar mal handpumpen, Stecker rein, go!Sind 15 - 20min pro Woche. Muss nicht im Becken fummeln, hab nen mechanischen Filter fürs Grobzeug, zwei leere Körbe für Kohle und was bedarfsweise noch so anfällt und ne UV im Rücklauf.
Ich find die Lösung nach wie vor optimal wie sie ist...
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ja, das funktioniert bei dir so. diese art ist aber die ausnahme. ich persönlich würde das maxmal im nanobereich machen. alles unter 100l.
hast du mal voll bestückt? mit adsorber etc.? wäre interessant, ob du damit auch eine woche hinkommst.
bei größeren becken, bei mir zum beispiel mit 850l, würde ich das nicht versuchen. das würde mir ziemlich sicher um die ohren fliegen -
Es soll ja durchaus Verfechter dieser Aussenfilter Lösung geben. (Fish an More).
Hab die Becken noch nie live gesehen, aber die machen in den Videos auf mich einen guten Eindruck.
Was dort allerdings alles in die Filter gepackt wird, bzw. gepackt werden muss, damit das Ganze funktioniert, überzeugt mich nicht so richtig.
BlechMann
du hast auch minimalsten Besatz oder. Hab’s allerdings nicht mehr genau auf‘m Schirm. -
es kommt halt auch darauf an, was man erreichen will. die filterung über siporax (eher unüblich) oder andere pellets macht man im normalfall nur, um hohe nitratwerte in den griff zu bekommen. da gibts zwei wege: schwefelfilter und nitratfilter (mit kohlenstoffquelle).
zu beidem gerade hier aktuell eine schöne erklärung: https://ig-meeresaquaristik.de…?postID=174272#post174272
aber wie schon gesagt: zuallererst holen wir die abfallprodukte mechanisch heraus, damit die gar nicht erst verstoffwechselt werden müssen. dann übernehmen die bakterien im gestein (optimalerweise ls) und der rest geht über den abschäumer. wenn das sauber aufeinander abgestimmt ist, sollte keine weitere filterung notwendig sein.
ich habe auf grund des fischbesatzes einen recht hohe nährstoffeintrag und filtere zusätzlich über zeolith in verbindung mit einer kohlenstoffquelle. das funktioniert sehr gut, aber man muss ein wenig aufpassen und sich an die dosierung herantasten. UND: bei zeolith nicht vergessen: der nachteil ist, dass auch spurenelemnte herausgezogen werden. das muss dann in der elementeversorgung wieder ausgeglichen werden. -
siporax hat kaum eine direkte mechanische wirkung beim filtern.
er ist als biologische siedlungsfläche für bakterien, die nährstoffe abbauen sollen, gedacht. das ist im meerwasser nur selten gewünscht. selbst wenn man nen überschuss hat, ist solch filter nicht optimal. er wird anfänglich sicher auch etwas dazu beiträgt, dass nährstoffe ausgetragen werden. bis zu einem gewissen punkt, dann kann das umschlagen, weil es dort durch mangelnde durchströmung zu ansammlungen von detritus kommt und dieser wieder zum anstieg der nährstoffe führen kann.die biologische filterung im meerwasser übernimmt das lebendgestein und das dort enthaltene leben.
hat man ein becken mit nur wenig deko aber hohem fischbesatz (fischbecken), kann man biologische filterung einsetzen. diese vergrössert dann die fehlende gesamtbesiedlungsfläche und bietet bakterien lebensraum, die wiederum die vorstufen vom no3 abbauen und so den no3 anstieg verhindern. das ist so aber in den allermeisten fällen im "normalen" becken nicht nötig, weil das hauptaugenmerk meistens auf korallenhaltung liegt und der fischbesatz dem angepasst sein sollte. da findet man dann einen kompromiss zwischen eintrag und austrag mittels gestein und verbrauchern. -
Hatte zuletzt auf Brutto 75l:
2 Olinawae
1 Astrosalarias
2 Ocellaris
1 Feile
2 Garnelen
Seeigel
Schnecken
Einsiedler
Und natürlich, ganz wichtig, einen entsprechend dichten, Korallenbesatz. -
o.k. das ist doch gar nicht so wenig. Interessant!
hochgerechnet auf meine ca. 750 Liter wären das 60 Fische!
Ich hab 19 und echt hohe No3 Werte. Bringt mich jetzt nicht um, wäre aber trotzdem gerne runter. Hab mich deshalb am WE auch schweren Herzens vom SchokoDoc und Naso getrennt. Am Ende werden es wohl schon die größeren Fische sein, die ordentlich auf die "Kacke" hauen. Habe für mich beschlossen keine weiteren größeren Fische neben meinem verbliebenen HawaiDoc und Tomi mehr einzusetzen und verstärkt auf kleinere Fische, dann aber in Gruppen, zu setzen. mal schauen.....
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Auch wenn es nichts mit MW zutun hat. Siporax würde ich selbst nie in ein SW Pflanzen Becken tun, warum, die Bakterien gehören ins Becken, du vernichtest Nitrat was du ja benötigst. Siporax also die externe Filterung gehört nur bei Fischbecken in betracht zu ziehen, zb wie ein Malawi Becken. Deshalb, pflanzen Becken immer gering Filterung.
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Nein Siporax auf keinen Fall. Du kannst bei dem Zeug die Bioaktivität nicht verhindern. Nur Schwämme die man auswaschen kann! Und ansonsten maximal Adsorber oder Kohle. Je nach Bedarf halt.
Nitratprobleme hatte ich nie mit zu hohen Werten. Eher war ich immer knapp an der Limitierung.
Es kommt halt beim Besatz auch immer auf die Masse an Abnehmern an. Die Fische sind ja jetzt auch keine Riesen, was die Produzieren setzen Korallen unter guten Bedingungen und mit ausreichend Licht schnell um.
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