Coole Idee, aber glücklich wär ich damit nicht

  • ich will nochmal vorne anfangen... porösität, warum? wird diese tatsächlich in korallenzuchtanlagen benötigt? wird diese in reinen fischbecken benötigt? in beiden fällen nein.
    in reinen korallenzuchtbecken haben wir in der regel und bei entsprechender pflege kaum oder gar keine einträge von nährstoffen. in reinen fischbecken haben wir zwar hohe einträge aber kaum jemanden den dies stören könnte.
    was aber nun in mischbecken, wo sowohl fische aber auch emfindliche korallen gehalten werden sollen? da muss ein kompromiss zwischen ein- und austrag gefunden werden. das heisst wir benötigen eine relativ grosse siedlungsoberfläche für mikrobiologie. jetzt kommt poröses material als deko ins spiel. dieses bietet nur auf grund seiner porösität eine ausreichende oberfläche. im besten fall natürlich die, die es auch im natürlichen umfeld der zu haltenden tiere gibt.


    eine glatte oberfläche wie bei kunststoffen bietet eine vielfach geringere oberfläche, die ggf. keinesfalls ausreichen würde um ausreichend siedlungsfläche für die nährstoffabbauenden mikroorganismen geschweige denn für restevertilger zur verfügung zu stellen. würde bedeuten, dass, wenn man ausschliesslich solch materialien nimmt, aber trotzdem ein mischbecken mit anspruchsvollen korallen und optisch gut sichtbaren fischbesatz haben möchte, man zusätzlich siedlungsoberfläche zur verfügung stellen müsste. da gibts natürlich ein paar möglichkeiten, die aber nicht dem entsprechen, was wir so als "normal" bezeichnen würden; z.b. filter mit zusätzlicher oberfläche. den abschäumer als regelelement lasse ich hier mal raus, weil er mechanisch eingreift.


    insgesamt muss man aber jedes becken einzeln betrachten. es gibt grundlegende vorgehensweisen, die aber in alle richtungen und in jedem becken variabel sind. das muss man wissen, wenn man solche sonderwege gehen möchte.
    solche deko, ohne oder mit nur sehr geringem fischbesatz gehen ganz sicher. mit steigender fischmasse bei gleichbleibendem korallenbesatz wird es aber schwierig und müsste vermutlich sehr stark unterstützt werden. muss man aber wie gesagt anhand des beckens und dessen entwicklung entscheiden.


    grundsätzlich kann man heute alles machen, man muss aber wissen welche variablen sich verändern können und welche alternativen ich habe um gewissen gegebenheiten entgegenzuwirken bzw. wie man vorgeht, wenn szenarien a-z eintreffen.


    über die suche findet man sicher einiges um sich einen überblick bezüglich gesamtsiedlungsoberfläche und nährstoffein- bzw. austrag und deren abhängigkeiten zu verschaffen.


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  • Anzumerken gilt, dass die Aquaristik in letzter Zeit sich eher auf die Korallen fokussiert hat, weg von Fischen, auch weg von den großen Fischen. Auch in Mischbecken. Dazu immer minimalistischere Deko. Und es klappt. So zumindest ist mein Eindruck.

    Grüße
    Der Biologe


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  • wie ich oben geschrieben habe... das funktioniert alles. gerade in dem bereich wo wir uns bewegen, wo viel fischmasse eh nicht geht.
    man kriegt jedes becken ans laufen. es gibt nur grundlegende sachen, die aber auch in jedem becken andere variablen haben und sich daher nicht strikt verallgemeinern lassen. das schwarz und weiss gibt es da nicht. auch wenn man immer wieder sowas hört, dass es so oder so sein MUSS. ist nicht so. man muss nur wissen was man wann und wie macht, wenn irgendetwas eintritt. das bringt am ende aber nur die erfahrung. das ist lehrgeld, was jeder irgendwann bezahlen muss. nichts ist wertvoller als die eigenen erfahrungen... wissenschaft hin oder her.


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  • Du ich geb dir ja zu allen Punkten Recht, wollte nur noch diese Entwicklung in der letzten Zeit hinzufügen.
    Meine Meinung ist, es ist dasselbe ob gedruckt oder diese Dinge von Norbert, von der Besiedlungsfläche ist es gleich, biologisch sollte es ähnlich verlaufen. Es liegt letztlich am Material.

    Grüße
    Der Biologe


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  • WIe Dang schon erwähnt hat, ist der Fischbestand in den Becken eher Rückläufig, es sind eher die wenigen, die sich noch ein riesen Becken hinstellen. Aber Vorteil wäre, wenn man nur mit Plaste arbeiten würde, nichts, was dir Nährstoffe zieht. Ich würd schon fast sagen, man hat eine bessere Nährstoffkontrolle. Ganz ohne Gestein war aber auch nicht mein erster Gedanke, wobei du mich wieder auf eine andere Idee gebracht hast. Ich muss mir so ein Teil mal besorgen. Ist jede Art von Sekundenkleber geeignet für´s Meerwasser ?

  • Wenn die auf Cyanacrylate basieren, ja

    Grüße
    Der Biologe


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  • Aber nach inzwischen vielen Tests und Versuchen solltest du ein Gel bevorzugen. Wenn du viel auf ein mal klebst, leg n bisschen mehr Geld an und kauf zb den Coral Glue von Ecotech. Teuer aber das Geld wert. Der Arka Kleber ist auch ok, aber nicht ganz so wie der EcoTech.

    Gruß,
    Andreas


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  • Ich klebe derzeit an einem neuen Modul mit der Sandtechnik, Everglue heißt die Marke, kommt aus dem Modelbau und kostet 2,5€/30g Flasche, aber dickflüssig ist ein guter Tipp

    Grüße
    Der Biologe


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  • Bei Sandtechnik war allerdings flüssig besser weil es in den Sand fließt...

    Gruß,
    Andreas


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  • Ich mache es anders. Ich fixiere erst mit dem kleber und watte und schmeiße dann den sand drauf.

    Grüße
    Der Biologe


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    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe ()

  • Ah ok. Ist denn die Verbindung dann stark genug? Hatte immer etwas Angst beim Andrücken wenn ich darauf dann mal was anderes fixiert habe.

    Gruß,
    Andreas


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  • Die Methode kommt aus dem Süßwasser, da nehmen die Zigarettenfilter und tränken den in Sekundenkleber um Wurzel und steine zu kleben. Das ist bombenfest und man hat nicht so riesige Klebestellen wie nur mit sand. Die Watte saugt sich voll mit kleber.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Heike was du hier für eine gequirlte Schei** verbreitest ist wirklich unglaublich... Grundstudium und Oberstufenbio zu vergleichen, was ein Witz! In einem gebe ich dir recht, Meeresbiologie kommt leider dort so gut wie gar nicht vor... Um ein bisschen zum Thema zurück zu kommen, ich habe 2 Ableger Becken, ohne Lebendgestein oder sonstigem Gestein. Nur mit Acryl Reefdecks und die Korallen wachsen besser als in meinem normalen Becken.

    Grüße Sebastian

  • In einem gebe ich dir recht, Meeresbiologie kommt leider dort so gut wie gar nicht vor...


    Als Grundstudium eher ungeeignet, eher im weiterführenden Studiengang. In Bremen ist Marine Biology Msc., in Hamburg kommt man nur über die Biostatistiker in den Bereich der Fischwirtschaft und Ökologie rein. Ja, ist mau. Da müsste man schon nach dem Grundstudium Richtung Amerika oder Australien gehen, ich meine die haben das GBR vor der Haustür, besser geht es nicht. Die investieren da auch viel mehr in diese Richtung.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Der Claude von FM hat letztens noch im Video gesagt das er die Ablegerbecken auch mit Acrylplatten betreibt, weil die im Gegensatz zu den normalen 4eck Gitter, dessen Namen mir gerade entfallen ist, keine Nährstoffe zieht.
    Eventuell läuft es daher so gut auf den Acryl-Reefdecks?

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