Nitratfilter

Wie wäre es mit Makroalgen? (im Technikbecken oder direk reingeworfen)

PS: Nutzen natürlich auch Phosphat zum Wachsen...

Ich hatte vor kurzem nach dem Einsatz einer weigeren Strömungspumpe einen krassen PO4 und NO3 anstieg.
Also von 0.03/4 auf 0.2/20, wurden wohl einige Depots mobilisiert.

Klar habe ich einen TWW gemacht aber den rest bekam ich flott (1,5Wochen)wieder auf den Anfangswert beim Einsatz der Bactoballs.
Der Schäumer arbeitete ziemlich kräftig und das Wasser wurde 3 Tage leicht trüb aber diese Polymerkugeln zeigten bei mir wirkung. Das obwohl die lt. Hersteller abgelaufen sind... Ging trotzdem gut.

Lg

Ich hatte im Sommer ja auch einen hohen Nitrat wert ca 45. Da ich noch von Colombo das Nitrat ex hatte hab ich das genommen und dann über ca 2 Monate den Wert auf ca 28 runterbekommen, da es dann leer war hab ich dann den Medienfilter mit zeolith gefüllt benutzt, mittlerweile ist der Wert glaube ich bei 8 muss aber mal wieder messen.
Solltest halt nur aufpassen das der Phosphat wert nicht auch noch runter geht, zur Not halt nachdosieren.

Gerüttelt hab ich nur hin und wieder mal, nicht täglich, mittlerweile läuft der auch kaum noch, baks geb ich vielleicht 1x im Monat dazu.

Hallo Matthias,
ich nutze ein Algenrefugium welches auch Nachts beleuchtet wird,
meine Werte ligen so zwischen NO3 8-10 mg/l und PO4 so bei0,05 mg/l.
Ich nutze keine anderen Wirbelbeetfilter, Kohle oder andere Filtermedien.
Hin und wieder nur bei bedarf das Microbe-Lift Phos-Out oder das von Red Sea NO3-PO-X.
Kann nicht klagen, das Becken steht und läuft gut.
Lg Roman

ich denke auf lange sicht wäre eine reduzierung des besatzes die optimale lösung. auch wenn es passt haste mehr ein- als austrag.
ggf. kann man versuchen erstmal nur die hälfte zu füttern um zu sehen ob dies bereits auswirkungen hat.
anderenfalls versuchen durchflussraten und aufbau zu optimieren.

effektiv arbeiten eigentlich schwefelfilter. diese aber nur mit entsprechender steuerung. alles andere wäre sehr heikel.

War da nichtmal was das wenn es im Becken keine Probleme mit Algen und dem Korallenwachstum und deren ausfärbung gibt den Wert ignorieren kann?
Die Scheinen in diesem Sinne ja das Ammonium zu verwerten und lassen das Nitrat links liegen da Ammonium "besser schmeckt" und somit reichert sich Nitrat an...

hi,

nitrat reichert sich nur an, wenn vom ammoium etwas übrig bleibt.

je geringer die korallenmasse/algen, um so mehr bleibt zur no3-wandlung übrig.

Zitat von Greg0sh

War da nichtmal was das wenn es im Becken keine Probleme mit Algen und dem Korallenwachstum und deren ausfärbung gibt den Wert ignorieren kann?
Die Scheinen in diesem Sinne ja das Ammonium zu verwerten und lassen das Nitrat links liegen da Ammonium "besser schmeckt" und somit reichert sich Nitrat an...

Sehe ich auch so. Solange Nitrat überhaupt nachweisbar ist mach ich mir da auch keine Gedanken drum.
Jörg Kokott sagte einmal sinngemäß, das viele früher mit sehr hohen Nitratwerten zu kämpfen hatten, es gab fast nur schlechtes Lebendgestein etc. Diese "Angst" vor Nitrat hat sich bis heute gehalten, obwohl das mit dem guten Totgestein und den Filtermöglichkeiten fast gar kein Problem mehr ist.

Zitat von KorallenFarm

hi,

nitrat reichert sich nur an, wenn vom ammoium etwas übrig bleibt.

je geringer die korallenmasse/algen, um so mehr bleibt zur no3-wandlung übrig.

Jau, ein Indiz das die Korallen einen f**k auf das Nitrat geben da die vorstufen im überschuss vorhanden sind, Der Restmüll an den vorstufen wird halt zu NO3.
Welchen die Korallen ja nicht wollen.

die frage ist halt, wie wirkt sich der "hohe" nitratwert aus? 50 ist schon ne hausnummer.
ich hatte auch mit sogar etwas höheren werten zu kämpfen. letztlich habe ich es erst mit zeolithfilterung und wodka runter bekommen und kann das jetzt auch sehr fein steuern. man muss da am anfang aber echt aufpassen und sich rantasten sonst geht das ganz schnell in den keller mit den nährstoffen.

Servus Matthias,

Wie alt ist denn dein Bodengrund, wenn ich fragen darf ?

ich habe mir von bubble magus den mini100 durchlauffilter besorgt.

den mit zeolith der körnung 4 - 8mm befüllt. anfangs mit 50g/100l und bin bei ca. 100g/100l gelandet. roundabout 800g zeolith im filter. damit ist der ungefähr zu 30-40% gefüllt.jeden 2. bis 3. tag wird der filter einmal ausgeschaltet, füllkörper in die waagerechte und einmal komplett gedreht. dann läuft das wieder weiter. nach sechs bis acht wochen tausche ich 500g von dem zeolith gegen neues.
dazu dosiere ich täglich ein wenig wodka. wobei ich das gerade am senken bin. seit ende august habe ich recht stabile werte von no3= 1-2 und po4 bei 0,05 bis 0,07. (vor vier tagen habe ich den filter neu beschickt; messungen heute: no3= 0,5 und po4=0,05)

meine ausgangswerte waren mit peak anfang april: no3 ~80 und po4 0,2den zeolithfilter habe ich ab anfang juli eingesetzt. davor aber schon angefangen nitrat mit wodka alleine zu reduzieren. ging gut, hat aber po4 nur unwesentlich reduziert. grade nochmal nachgeschaut: mit wodka alleine kam ich runter auf no3 ~ 5 bis 10 (schwankend) und po4 auf 0,15+

den letzten kick gab es also nur durch das zeolith. habe aber bis es stabil lief im prinzip jeden zweiten tag gemessen. teils öfter. solange, bis man alt seine balance trifft.
du hast halt aber auch viel fisch. ist bei mir ähnlich. und ich fütter gut.

ich habe auf ausgelitterten 850l
1 langstachel igel
1 fuchsgesicht
1 indischen segelflossendoc
2 fünfbindenfalter
2 zwergkaiser
1 lippi
2 lyrakeiser
4 riffbarsche

Bei 6 Monaten Standzeit und einigen Großfischen hast du sicher jede Menge Dreck im Bodengrund, der zwar bearbeitet, aber nicht entfernt werden wird ... saug´ mal versuchsweise eine Fläche von z.B. 20x20cm ab und schau´ was da rauskommt