USV

nachoman: stimmt schon... aber dafür bin ich in der konfiguration freier. Ich rechne mir die leistungfähigkeit selber aus. Und die angeschlossenen pumpen werden nicht runtergeregelt. Und ich kann auch andere gerätschaften anschließen.

Die pumpen nicht herunter zu regeln ist doch nen Nachteil beim Stromausfall. Und bei Ecotech muss man ja auch nicht herunter regeln, wenn man es nicht möchte. Man kann in der App Einstellung 100% bei Stromausfall einstellen. Und welche Geräte sollte man sonst noch mit anschließen?

Ja, ich sehe das herunterregeln auch als Vorteil.

Ich kann das ja, wie Der Biologe sagt, in der App oder im Reeflink einstellen.

Wenn der Strom weg ist, ist das Becken nicht beleuchtet. Das heißt das weniger Sauerstoff verbraucht wird. Da reicht dann schon die 20% Strömung. Wenn man mehr will, gibt man es einfach ein.

Und bei Tunze? Da bist du auch absolut frei in der Konstellation. Beim 250er Becken habe ich zwei Batterien paralell geschaltet um die Kapazität zu erhöhen.

Ich finde die Tunze Option weiterhin die einfachste und technisch solideste. Da sind Null Verluste für andere Verbraucher wie den Sinuswandler selbst, da wird einfach 12V Strom direkt aus der Batterie geliefert.

Du darst auch eines nicht außer acht lassen. Du wandelst per Sinuswandler den 12 v Strom auf 230W, da gibt es eine Verlustleistung von in der Regel 10-20%, um dann per Netzteil der Pumpen den Strom wieder auf 12v für die Pumpen zu regeln. Und das Netzteil hat auch eine Verlustleistung. Auch dort in der Regel 10%. Das heißt du verschwendest 30% der Energie.

Wenn du direkt 12v nimmst hast du keinerlei Verlustleistung. Daher ist das deutlich effektiver.

Es kommt doch auf die konfiguration an. Wenn du 4 tunze hast, aber nur zwei laufen über den connektor und werden dann runtergeregelt, ist das für mich schon ein nachteil. Kann man mit leben, aber ist was anderes, wenn ich 4 pumpen weiter voll laufen lassen kann weil ich dementsprechend dimensioniert habe. Die frage ist, was willst du im notfall für welchen zeitraum laufen lassen können. Und ich denke, da bin ich mit dem selbst konfektionierten flexibler.

Ist für mich besser umzusetzen. Klar, die verlustleistung ist doof, sind aber mein ich keine 30%

Kannst an den tunze-connector auch nicht tunze gerätschaften anschließen?

Ich hätte noch eine Frage, weiß aber ned ob mir die jemand beantworten kann hier. Hat eine LiFePo4 Batterie im Vergleich zu einer Bleisäure nicht eine viel konstantere Spannungskurve? Wäre mit so einer Batterie nicht noch eine viel längere Leistung möglich?

Mir fehlen hier gerade irgendwie die Grundlagen bzw. scheint mir irgendeine Entwicklung entgangen zu sein? Ich bin ja auch gerne auf alle möglichen Situationen vorbereitet, aber Stromausfälle... ?

Ist letzte Woche in baden baden passiert, wahrscheinlich hitzebedingt.

Hatten wir im letzten monat 2x. Erst ein übermotivierter baggerfahrer, dann ein brand in einem umspannhäusle. Zum glück ist der örtliche stromversorger auf zack. Jeweils etwa nur eine bis zwei stunden. Aber guter testfall ob die technik funktioniert.

Zitat von keksi

Mir fehlen hier gerade irgendwie die Grundlagen bzw. scheint mir irgendeine Entwicklung entgangen zu sein? Ich bin ja auch gerne auf alle möglichen Situationen vorbereitet, aber Stromausfälle... ?

Es muss ja gar nicht der Stromausfall sein. Wobei wir 2 in den letzten 5 Jahren hatten.

Aber das wahrscheinlichere Szenario ist das dir mal die Sicherung fliegt. Und wenn du dann nicht zu Hause bist. Sehr ärgerlich.

Und das mal eine Sicherung fliegen geht ist ja nun keine Seltenheit. Das letzte mal war der defekte Stecker des Geschirrspülers dafür verantwortlich. Klar, wenn du zu Hause bist kein Problem. Aber wir sind nicht 24h im Haus.

Zu der Frage der LithiumEisenphophat Batterien. Die sind der Bleibatterie deutlich überlegen und wenn man den mittlerweilen überschaubaren Mehrpreis zahlen will fährt man damit besser.

Zitat von keksi

Mir fehlen hier gerade irgendwie die Grundlagen bzw. scheint mir irgendeine Entwicklung entgangen zu sein? Ich bin ja auch gerne auf alle möglichen Situationen vorbereitet, aber Stromausfälle... ?

Ne USV stand immer auf meiner "Muss-ich-irgendwann-mal-besorgen-Liste". Aber in zwei Wochen fahren wir in Urlaub, ne USV bekommste auch nicht hinterhergeschmissen, und man kann sich ja auch nach dem Urlaub noch Gedanken drüber machen. Hier ist so selten Stromausfall, der letzte liegt mindestens drei Jahre zurück, warum sollte ausgerechnet in den zwei Urlaubswochen was passieren? Letzte Woche Dienstag habe mich trotzdem mal ein bisschen im Netz in das Thema eingelesen, was es so gibt. Einen Tag später - Päng - Strom weg. Mein Sohn hat mit ner Schöpfkelle das Becken durchgerührt, während ich mit den Stadtwerken telefoniert habe. Habe danach noch nie so schnell auf "Bestellen" geklickt. Jetzt werkelt sie, und es ist ein beruhigendes Gefühl. Ich könnte den ganzen Tag den Stecker rein- und rausstöpseln und mich daran erfreuen, wie die Strömungspumpen weiterlaufen

Bei mir ist beim letzten Gewitter eine Sicherung rausgeflogen als ich gerade im Ulraub war.
Als ich nach Hause kam war das Becken für 18 Stunden ohne Strom. Alle Fische lagen hechelnd auf dem Boden, 3 kleine waren bereits Tot. Zum Glück haben sich alle (außer die Toten...) wieder erholt. Ein paar Korallen haben es auch nicht geschafft.
Ich schätze noch 3 Stunden mehr und alles währe mausetot gewesen.

Zitat von nachoman

Wenn der Strom weg ist, ist das Becken nicht beleuchtet. Das heißt das weniger Sauerstoff verbraucht wird. Da reicht dann schon die 20% Strömung. Wenn man mehr will, gibt man es einfach ein.

Ein Becken ohne Licht verbraucht deutlich mehr Sauerstoff, nicht weniger. Währen der Beleuchtungszeit wird von den Korallen und Algen Co2 verbaucht und Sauerstoff hergestellt. Ohne Licht müssen die Korallen ihre Reservern verbrauchen und verbrauchen Sauerstoff und stellen Co2 her. (Daher kommt auch die Schwankung des PH-Wertes im Tag-Nacht Rythmus)

Zitat von Zzero_0

LiFePo4 Batterie im Vergleich zu einer Bleisäure nicht eine viel konstantere Spannungskurve? Wäre mit so einer Batterie nicht noch eine viel längere Leistung möglich?

ja, wäre es. zumal sie fast vollständig entleerbar sind. heisst, man kann fast bis null strom entnehmen, bei fast gleichbleibender spannung.
bei blei-säure-batterien sollten nach möglichkeit nicht mehr als 50% ihrer kapazität entnommen werden, weil sie dann schon schäden davontragen können. bei tiefenentladung ganz sicher. das geht bis zum totalausfall.
von daher ist dieser sinuswandler keine schlechte idee, weil diese meistens eine batterieschutzschaltung haben und bei einer gewissen voltzahl abschalten um die batterie zu schützen. muss man allerdings wissen und mitberechnen bei der laufleistung
allerdings sind lithium-batterien deutlich teurer.

Zitat von Der Biologe

Ist letzte Woche in baden baden passiert, wahrscheinlich hitzebedingt.

der kabelbrand war ein hitzeschaden durch erdschluss. dadurch kam es zum verschmoren der kabel. also ohne externen einfluss. da die kabel etwa 2m unter der erde liegen, kann man lufttemperaturen komplett ausschlissen. sowas passiert auch im winter. die temperaturen da unten sind sehr angenehm. hitzeschaden durch 38 grad lufttemperaturen waren fehlmeldungen. nur zur klarstellung.

Zitat von Totaltimo

Hier ist so selten Stromausfall, der letzte liegt mindestens drei Jahre zurück, warum sollte ausgerechnet in den zwei Urlaubswochen was passieren?

weil es, wenn es passiert, meistens genau zu diesen zeiten passiert. murphys gesetz.

Zitat von CeiBaer

ja, wäre es. zumal sie fast vollständig entleerbar sind.

Für die Anwendung als Notstromversorgung ist es unverheblich ob eine Batterie 500 oder 1500 zyklen mitmacht, wir brauchen ja nur eine Hand voll Zyklen um 1 mal im Jahr zu testen. Vor der Tiefentladung schalten die Wechselrichter automatisch ab.

Es gibt LiFe akkus die als direkter Ersatz für Bleiakkus gedacht sind, mit eingebautem Balancer. Die kann man auch mit "meinem" Wechselrichter verwenden, kosten aber das 3 bis 6 fache und können ihre Vorteile bei der Anwendung als USV nicht wirklich ausspielen. Meiner Meinung nach Geldverschwendung.

Hier übrigens noch ein kleinerer Wechselrichter (300w) der etwas günstiger ist 300w Wechselrichter

genau den hab ich auch... tut was er soll.

ich hab den 600er im bulli verbaut. gutes gerät. allerdings sind diese ohne ladefunktion. da muss man mehr ausgeben oder externes ladegerät nutzen.
wenn man das so machen will wie hier angeschnitten, würde ich zu der integrierten ladefunktion raten. ggf. sogar mit smartfunktion.

Die gibt es mit und ohne Ladefunktion. Der von mir verlinkte ist mit Ladegerät.

Mal ne Frage zu dieser Bastellösung.
Macht der genannten Spannungswandler irgendwelche Geräusche oder ist das Teil absolut lautlos?
Beim kurzen Überfliegen habe ich irgendetwas von leistungsabhängiger Steuerung der Lüfter gelesen.

Er ist sowohl im Standby völlig lautlos als auch nach dem Umschalten auf 12V, die Lüfter sind aus.
Nur beim Nachladen der Batterie gehen die Lüfter einigermaßen lautstark an. Sobald die Batterie voll ist, ist alles wieder still.

EDIT: Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn ich da einen 500W Verbraucher anschließe. Bei den 20W Strömungspumpen bleibt jedenfalls alles still.

Hab ich auch so beobachtet.
Wenn man im Notstrom-Betrieb an die Leistungsgrenze geht dürfte der auch losheulen.

Für kleine becken unter 100l netto reichen auch so eine kleine pumpe mit usb Anschluss, verbrauch 4-5W bei 200-300 l/h. angeschlossen an einer großen powerbank reicht das locker 1-2 Tage.