Ganz ehrlich hundertprozentig kann ich es dir nicht sagen, vom Aussehen her würde ich auf zoa tippen, wenn es ne palythoa wäre, wäre es doch auch nicht schlimm, oder hast du bedenken wegen der Giftigkeit?
Ja ich sag es mal so vor Zoanthus habe ich großen respekt, aber bei Paly's ist mir die Gefahr einfach zu groß.
Hier gibt es einen guten Artikel zum Thema: https://masna.org/masna-education/palytoxin
Ganz ehrlich, mit gesundem Menschenverstand hat das nicht viel zu tun. Hättet ihr mich hier auf dem Forum nicht drauf hingewiesen, hätte ich wohl Handschuhe angezogen, aber auf Schutzbrille und Mundschutz wäre ich nicht gekommen. (Mal voraussetzend, dass ich ein Mensch mit durchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten bin.)
War der Stein des Anstoßes mich mal intensiver zu belesen, auch weil ich neugierig war, ob die Zoas ihr Gift "in Gefangenschaft" nicht verlieren, wie es z. B. bei Pfeilgiftfröschen der Fall ist.
Was ich an dem verlinkten Artikel besonders interessant finde, ist die Aussage, dass Palytoxin für Steinkorallen ebenfalls giftig ist und diese nicht im gleichen Aquarium gehalten werden können/sollten. Das habe ich persönlich noch nirgends gelesen. Da würden mich sehr Erfahrungen interessieren.
Ich halte beide in direkte Nachbarschaft nebeneinander. Die Sps halten das schon aus.
Ihr macht mir schon ein bisschen Angst. Ich hab mir eine Proto Palythoa bestellt, die soll morgen geliefert werden. Zwar nur ein Polyp, aber wenn ich das jetzt so lese, wird mir Angst und Bange. Die geben das Gift doch nur ab, wenn sie verletzt werden, zumindest hab ich das über die Zoas so gelesen, oder nicht? Und jetzt hab ich natürlich auch Bedenken wegen den anderen Korallen, in meinem kleinen Becken ists ja schon relativ "kuschelig"...
Wenn man richtig arbeitet, dann passiert idr nichts. Spricht, mit handschuhe und brille.
Das auf jeden Fall, aber mich hat jetzt auch verunsichert, dass sie wohl Steinkorallen töten können laut dem eingestellten Artikel.
hi nina,
nun, wenn die protos an sps heranwachsen, schädigen sie deren gewebe im kontaktbereich.
gilt aber für alles nesselnde.
bloße anwesenheit ist üblicherweise unbedenklich, wenn die masse an protos nicht die der sps übersteigt.
letzteres aus der überlegung heraus.
die zeiten der protodominierten becken ist m. e. vorbei.
im prinzip befinden sich permanent nesselgifte im wasser. in der regel reichen diese konzentrationen aber nicht aus um andere korallen zu schädigen. wenn man diese gifte reduzieren möchte, dann filtert man zusätzlich über kohle.
dass aber zoas oder (proto)palythoas, sps zum absterben bringen sollen, ist vielleicht möglich aber sehr unwahrscheinlich. dazu müsste man eine sehr grosse kolonie schon arg schädigen, damit gifte in der menge entstehen können.
Finde ich alles etwas spekulativ, zumal nicht klar ist, ob die Zoanthus/Palythoas das Gift selbst produzieren oder ob sie es durch die Aufnahme bestimmter Mikroorganismen gewinnen. Dafür spricht unter anderem die sehr unterschiedliche Giftmenge in verschiedenen Individuen. Und letzteres (also dass verschiedene Zoanthus verschiedene Mengen Gift produzieren - wenn sie es denn produzieren), macht auch Aussagen darüber, welche Konzentrationen sich bei welcher Populationsgröße in welchem Aquarium befinden könnten, schwierig. Nicht zuletzt ist die Frage, ob die Mikroorganismen, wenn sie denn für den Giftgehalt der Zoas notwendig sind, in einem Aquarium überhaupt vorhanden sind.
Wie auch immer, ich find's total spannend. 
Die meisten Vergiftungen treten jedenfalls über die Haut oder über's Einatmen auf, wobei ich das mit dem Einatmen nur im Zusammenhang damit gelesen habe, dass sich beim Übergießen mit kochendem Wasser entsprechende Aerosole gebildet haben. Also Handschuhe, Mundschutz, Schutzbrille (falls es spritzt), möglichst unter Wasser arbeiten und kein kochendes Wasser über Zoanthus schütten. Dann sollte alles okay sein. Und wenn die Steinkorallen rummickern und alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, über Aktivkohle filtern und schauen, ob es besser wird.
Die Gifte die abgegeben werden, wirken nur über kurze entfernung. Um andere organismen in direkte Nachbarschaft beim wachsen zu stören. Eine hohe konzentration wirst du höchsten in einem kleinen Becken voll mit zoa merken. Dann hat ein sps stümmel halt keine chance und geht ein, umgekehrt aber auch. Oder in weichkorallenbecken. Was dann hilft ist eine dauerfilterung mit kohle.
kann es sein wenn diese sich noch vermehren oder Wachsen das irgendwann das Gift im Wasser zu hoch ist für die anderen Korallen?
sie geben ja nicht permanent gifte ans wasser ab. dies geschieht, wenn, dann nur bei verletzung oder ähnlichem. ich reduziere meine im becken mit pinzette und da werden schonmal einige zerdrückt oder zerrissen. dem becken hat es so noch nichts gemacht. jedenfalls sehe ich so nichts. weder unmittelbar, noch später. aber na klar, die menge der zoas im verhältnis zur wassermenge hat natürlich einfluss.
es ist aber fast nichts bezüglich zoas und korallensterben bekannt. jedenfalls nicht direkt oder offensichtlich.
Oder wie man zu sagen pflegt,
Sola dosis facit venenum 
oder
caseum claudit ventrem
Aber plenus venter non studet libenter
Nunc est bibendum.
Prosit 
Prost
Ihr seid mal heftig drauf Jungs!
Aber klar, Prost !
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