Quo vadis.... Nährstoffe?

  • Das "empfindliche Acros" bei 0.1 die Grätsche machen glaube ich nicht! Zumindest allgemein nicht. Die Schwankungen sind halt das Problem. Wenn der Po4 Wert im Becken langsam und stetig auf 0.1 steigt, macht das Acros gar nichts aus, sie werden halt etwas dunkler. Schwankungen sind eher das Problem. Hoher Po4 Wert -> frischer Adsorber > Po4 sinkt viel zu schnell. Das ist eher das was Acros innerhalb kürzester Zeit killt.

    Grüße Sebastian

  • Na ja lps mögen es auch eher dreckig, also eher weniger das Problem.
    @ Underwater Artist , ja sorry so meinte ich das auch, da hast du schon recht.

    Gruß Micha
    :EV02A9~123:


    Aqua Medic Armatus XD 375 Neues Projekt


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    Einmal editiert, zuletzt von michael 68 ()

  • Ich bin mir sehr sicher, würde ich bei mir im becken 2,0 fahre, dann bin ich den gesamten Besatz los. Und selbst nach lange umgewöhnungszeit würden die meisten sps die biege machen, und wie wenigen übrigen sehen höchstens braun aus.

    Grüße
    Der Biologe


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  • ich kann das mit den 2mg irgendwie nicht richtig glauben... sicherlich kann man korallen in einem gewissen maß an einiges gewöhnen. ich denke aber auch, dass es da biologische grenzen geben wird. mal abgesehen davon, ob es sinnvoll wäre einen solchen wert zu haben. selbst wenn man tiere daran gewöhnen könnte, müssten die reaktionen derer bei schwankungen noch extremer sein als bei den üblichen recht niedrigen werten.


    wie gesagt, ich habe schon starke probleme bei werten etwas über 0,2 gehabt. kann mir auch nicht wirklich vorstellen wie lange ein ümgewöhnungsprozess dauern muss um korallen bei 2 mg zu stabilisieren. das erscheint mir so erstmal unmöglich. gibt es erklärungen des halters wie es dazu kam? oder gibts wieder irgend ne verwechslung von einheiten wie ppm zu ppb?


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  • Moin,


    Ich glaube der ist Biologe, Verwechslungen der Einheiten halte ich für ausgeschlossen.


    Ich war jetzt in Spitzenzeiten bei 0,5....Ist aber bei der letzten Messung eher bei 0,25 gewesen.


    Besatz jedoch quasi ohne SPS.

    Beste Grüße,
    Simon :hm:

  • Ich bin da auch eher skeptisch,im Bezug auf 2.0 ich sehe da keinen wirklichen Vorteil darin, vor allem dieses hochschrauben auf diesem Wert, das geht ja über Monate.

    Gruß Micha
    :EV02A9~123:


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  • Moin, wir wissen mittlerweile ganz gut dass hohe Phosphatwerte sehr negative Auswirkungen auf den Korallenwachstum haben.
    https://scholar.google.de/scho…abs&u=%23p%3DxnPs0N0UgEwJ
    Ja es geht wie überall im Leben Extremismus, aber solche Becken entspricht nicht die Normalität und trifft nicht auf das Durchschnittbecken zu

    Grüße
    Der Biologe


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  • klar, jede art koralle reagiert auch anders. selbst innerartlich.


    während meine sps fast alle bereits bei werten über 0,2mg von unten und in schattigeren bereichen abstarben, konnten einige lps damit prima umgehen.
    allerdings gab es da unterschiedliche reaktionen. da konnte ne rote und grüne goniopora damit umgehen, als eine goniopora miniflower starke probleme hatte und ausblich. stärkere probleme hatten auch duncanopsammia, lobophyllia, symphyllia. wobai auch dort die reaktionen unterschiedlich waren.
    blastomussa, oulophyllia, echinopora, euphyllia paraancora, fungia blieben relativ unbeeindruckt. insgesamt sind aus beiden gruppen nur einige tiere genannt.


    man könnte also, wenn man das weiss, auch ein becken selektiv besetzen und nur solche tiere einsetzen, die ne hohe toleranzschwelle haben.


    insgesamt muss man aber sagen, dass der hier genannte fall von vermeintlichen 2mg vermutlich ein einzelfall sein wird.
    die üblichen, uns geläufigen werte mit gewissen toleranzen, werden von allen tieren, die wir so halten vertragen.


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  • Moin,


    Da gebe ich dir recht. Es ist eh manchmal komisch. Unabhängig von den Werten, gedeihen manche Korallen nicht oder gehen gar ein.
    Survival of the fittest von Becken zu Becken.
    Auch bei Becken mit quasi aktuell als optimal eingeschätzten Werten gehen Tiere ein.
    Deswegen jage ich zumindest diesen Werten nicht hinterher und setze vermeintliche Mimosen erst gar nicht ein.
    Für mich persönlich ist es kein Anreiz schwer haltbare Tiere aufzuziehen. Erst recht nicht besteht ein Interesse daran, im Verlauf an diesen zu verdienen.

    Beste Grüße,
    Simon :hm:


  • Naja, heißt nicht dass man fehlerfrei arbeitet. Passiert auch ständig im job.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Hallo zusammen,


    im Nachbarforum gab es dazu vor kurzem eine Diskussion. Jemand hat dies hier gepostet: https://www.ultimatereef.net/t…ced-by-low-levels.555963/


    Das was Tim da schildert, ist schon extrem und kaum zu glauben. Ich habe mir den Thread mal fast komplett durchgelesen. In der Spitze spricht er von 11mg PO4, wobei er aber einräumt, dass er irgendwann keine Lust mehr hatte, die Probe weiter zu verdünnen. Wenn man sich den zweijährigen Verlauf anschaut, hat er aber dennoch extrem hohe Werte gehabt. Und wenn man sich die Bilder anschaut wie in Posting #4, dann ist das schon erstaunlich.
    Der Biologe wird es besser wissen, aber ich glaube die meisten Korallen stellen ihr Wachstum bei 0,4 PO4/l ein. Tim spricht in dem Thread auch davon, dass das Wachstum bei den hohen Werten sehr gering war (was ihn nicht störte).


    Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass Werte von 0,24 bei mir überhaupt nichts ausgemacht haben. Das ist zwar nochmal was anderes wie beim oben verlinkten Thread, aber mittlerweile sehe ich das entspannter.
    Auch was die Farben anbelangt konnte ich da nichts auch nur ansatzweise finden, was irgendwie braun aussah. Meine Erfahrung ist eher, dass bei sehr niedrigen Werten die Korallen irgendwie fahler aussehen. So richtig satte Farben bekommen sie bei mir erst mit gut nachweisbarem Phosphat.
    Ich habe zwar keine Spezial-SPS, aber immerhin ca. 70% SPS.


    Wie auch immer, empfehlenswert sind solch hohen Werte sicher nicht, aber interessant ist es trotzdem. Gut finde ich auch, dass man Anfängern mittlerweile eher 0,05-0,1 empfiehlt. Zu viele haben immer wieder Probleme mit absterbenden Korallen infolge von Phosphatmangel.


    Grüße


    Chris

  • Habt ihr euch denn das Video aus dem Startpost mal angesehen? Wäre vielleicht besser um auch zu wissen worum es geht :P
    Dann wären auch die Beiträge wie Messfehler oder das hohe Phosphatwerte negative Auswirkungen auf das Korallenwachstum haben quasi über.

  • Die ganz niedrigen Nährstoffwerten (meist sehr nah an n.n) kennt man von den früheren zeolith becken. Da sind sie leicht porzellanfarbend. Das sind eher Tageslicht Tiere. Heutzutage fährt man die Becken ein tick höher, dazu blaulastig und us style
    @ And
    Hab nur überflogen. Was meinst du jetzt genau bezüglich des korallenwachstums?

    Grüße
    Der Biologe


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    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe ()

  • es gibt ganz sicher auch direkte zusammenhänge von nährstoffen zu anderen elementen. dabei können vielleicht nährstoffe gar nicht richtig verarbeitet werden, wenn andere elemente xy nur mangelhaft vorhanden sind. im gegenzug könnte ich mir auch vorstellen, dass bei vermuteten elementen xy, die auch im überschuss vorhanden sein könnten, auch die toleranz für z.b. deutlich höhere po4 werte steigen könnte. vielleicht ist das in dem besagten becken ja der fall? also in etwa so, dass diverse elemente als blocker arbeiten könnten.


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  • Der Biologe wird es besser wissen, aber ich glaube die meisten Korallen stellen ihr Wachstum bei 0,4 PO4/l ein.


    Sicher nicht. 0,4 mg/l ist nicht sonderlich viel.


    Die Schwankungen sind halt das Problem. Wenn der Po4 Wert im Becken langsam und stetig auf 0.1 steigt, macht das Acros gar nichts aus, sie werden halt etwas dunkler. Schwankungen sind eher das Problem. Hoher Po4 Wert -> frischer Adsorber > Po4 sinkt viel zu schnell. Das ist eher das was Acros innerhalb kürzester Zeit killt.


    Das scheint mir eher der Punkt, nur dass Korallen von Phosphat NICHT dunkler werden. Wenn man gezielte Versuche macht und nich einfach Futter reinhaut, trifft das auf Phosphat nicht zu, eher das Gegenteil ist der Fall. Dadurch, dass eine gezielte Phosphatzufuhr die Stickstoffkonzentration runterfährt, werden die Korallen heller und bunter, mindestens mittelfristig.


    Aber das mit den Adsorbern scheint mir der Punkt. Ich behaupte, es werden sicher um dan Faktor 10 mehr Korallen durch Adsorber und Phosphatmaßnahmen gekillt als durch Phosphat.


    bei korallenbesatz hat meine erfahrung in meinem becken gezeigt, dass längerfristige po4 werte jenseits der 0,15 schon kritisch werden und ein langsames absterben der korallen zur folge haben können. ab 0,2 sogar ganz sicher und reproduzierbar. das muss aber nicht allgemeingültig sein, sondern bezieht sich erstmal nur auf mein becken.


    Da stimmt etwas anderes nicht, schlechte Spurenelementeversorgung, Iod-Defizit zum Beispiel. Das ist nicht das Phosphat, definitiv nicht. ... oder es gibt ein Nitrat-Problem, heißt, Nitrat im Becken und Phosphat fährt das Ammonium runter, so dass Nitrat assimiliert wird.


    Eine der Hauptprobleme ist, dass einfach Behauptungen aufgrund von zufälligen Konstellationen aufgestellt werden. So entstehen Mythen aber keine dokumentierten Fakten. Dafür muss man schon gezielte Versuche machen, die Phosphat und auch alles andere dokumentieren, z. B. eben, wie viel Nitrat vorhanden war, gleichzeitige Fische mit Fütterung, wie viele, wie viel Futter etc..

    2 Mal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Hast du denn selbst Versuchsreihen gestartet? Oder kannst du wieder irgendwo zitieren?

    Grüße
    Der Biologe


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  • PO4 ist bei mir der einzige Wert, der variabel in der Höhe ist. Alles andere ist ziemlich stabil.
    Aber vielleicht ist es genau das. Wenn PO4 steigt und andere Elemente bleiben stabil, dann könnte es natürlich auch nur indirekt am PO4 liegen. Das möchte ich nicht ausschließen. So könnte es auch sein, dass bei steigendem PO4 andere Elemente mitsteigen müssten um dies zu kompensieren. Durch den allein steigenden PO4 Wert könnte es damit für die Korallen zu einer unverträglichen Situation kommen. Ist aber für mich rein theoretisch. Jedenfalls ist der PO4 Wert der, der mir bei sonst gleichbleibenden Bedingungen auffällt.
    Einen Iodmangel kann ich ausschließen.


    Welche wären denn bei erhöhtem PO4 Wert als zusätzliche Werte zu erhöhen um einen "Ausgleich" zu schaffen? Kh, Strontium, Kalium?


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