Beiträge von argonaut

    Hallo,


    also ich nutze Amidosulfonsäure für die Pumpen. Es ist halt zig mal stärker als Zitronensäure, geht schon sehr schnell. ABER: organische Beläge, wie Algen, gehen damit bei mir nicht weg wie in dem Video von Mark. Und ich lasse das Ganze etwas länger einwirken, so harte Beläge wie Kalkrotalgen sind nicht in 20 Minuten weg.

    Insofern ist halt die Frage, ob das FM Produkt ausschließlich aus Amidosulfonsäure besteht oder ob die Beläge in dem Video leichte Bakterienfilme waren, die man auch so schnell wegbekommt.


    Grüße


    Chris

    Dollo meinst du du könntest mir den thread velinken? Welches Forum meinst du?

    Ich bin zwar nicht Dollo, aber einmal hier:

    Tagebuch Red Sea Beckenwechsel - ein Alptraum

    Und hier:

    Red Sea Beckenwechsel / Qualitätsprobleme


    Wenn die Verlinkung nicht erwünscht ist, bitte löschen. Ich bin selbst betroffen. Bisher konnte ich zu den Red Sea Becken nichts negatives sagen. Ich weiß nicht, ob die das mit den Silikonnähten mittlerweile im Griff haben, aber auch im großen US Forum reef2reef gibt es einige Einträge dazu.

    Falls jemand ein Red Sea Becken hat, prüft mal eure Silikonnähte ganz genau. Bisher ist mir das gar nicht wirklich aufgefallen, erst durch den Erfahrungsbericht von Bernd (erster Link) habe ich mal ganz genau hingeschaut.


    Grüße


    Chris

    Hallo,


    bei so einem kleinen Becken sind Wasserwechsel schnell gemacht. Nimm ein gutes Salz und mache großzügig Wasserwechsel. Da sind schon einige Werte bedenklich in der ICP. Auch der Verlauf zeigt in eine ungesunde Richtung. Verdoppelung von Eisen, Vervierfachung von Aluminium, Vanadium nicht nachweisbar usw.

    Eisen ist oft gar nicht messbar und trotzdem ausreichend vorhanden. Eisen fällt Phosphat aus und düngt darüber hinaus Algen.

    Mit einem ausreichend großen Wasserwechsel bekommst du alle Werte wieder auf Normalmaß, zusätzlich solltest du noch Stickstoff und Phosphat dosieren.

    Und dann würde ich mir überlegen, wie die Werte zustande kamen. Salz, Versorgungssystem, Futter, Gestein usw.?


    Grüße


    Chris

    Hallo,


    mir wäre das ehrlich gesagt zu riskant. Automatische KH Messung ist ne prima Sache, KH Director, Alcatronic, KH Keeper, das funktioniert gut. Ich selbst habe den KH Keeper, aber das Ding ist alles andere als wartungsfrei. Alle paar Monate muss die pH Sonde kalibriert werden, alle paar Wochen muss die Reagenzflüssigkeit nachgefüllt werden und man muss sehr darauf achten, dass die Schläuche und das Becherglas sauber sind.

    Kürzlich hatte ich seltsame Messwerte und beim Kontrollieren haben ich festgestellt, dass sich an der pH Sonde ein bakterieller Schleim gebildet hat. Insgesamt möchte ich dieses Gerät nicht mehr missen, aber die automatische Dosierung würde ich nicht riskieren. Man merkt das viel zu spät, wenn da ein Fehler passiert.

    Zudem finde ich es immer sehr interessant, wie der KH sich verändert. Dadurch bekommt man ein Gefühl für das Becken. Röhrenwechsel, zusätzliche Fütterung, sonstige Zugaben usw. und ich sehe z.B. am Anstieg des KH Verbrauchs, das sich was tut in Sachen Wachstum. Ebenso anders herum, wenn der KH Verbrauch sinkt, da muss man dann schauen, was eventuell schief läuft.

    Wenn das alles automatisch passiert, bekommt man es nicht so direkt mit.

    Die andere Sache ist, in stabilen Becken muss man da gar nicht so oft anpassen. Ich muss vielleicht einmal im Quartal KH/Ca erhöhen/verringern, das war es dann. Da ist mir das Risiko gegenüber dem Nutzen einer automatischen Anpassung viel zu hoch.


    Grüße


    Chris

    Hallo zusammen,


    Oceamo hat doch klare Handlungsanweisungen gegeben. Daran würde ich mich halten und gut ist. Die ICP ist eine Momentaufnahme aus der Vergangenheit. Wenn ich es richtig gelesen habe, hast du nach der Probenentnahme 50% Wasser gewechselt. Also hast du jetzt ganz andere Werte im Becken. So eine Analyse macht man ja, um Ursachen für Probleme sehen zu können und bei dir bedeutet es wie Oceamo ja auch schreibt:

    Dosierung von Zusätzen verringern

    Wasserwechsel

    Evtl. problematische Technik ersetzen (Heizstab)


    Das wars auch schon und wenn es nicht besser wird, liegts an anderen Ursachen, wie Licht.


    Grüße


    Chris

    Hi,


    danke, Cryptocaryon hatte ich auch in der Auswahl. Bei der Samtkrankheit kann man wohl nicht mehr viel machen außer Fische separieren und mit Kupfer behandeln. Daher "hoffe" ich, es ist Cryptocaryon. UV habe ich nicht, ich schmeiße jetzt erstmal Ozon an und reichere das Futter mit Knoblauch an.
    Vielleicht kann doch jemand anhand der Bilder sicher sagen, was es ist.


    Grüße


    Chris

    Hallo Franz,


    das machen viele. Was man aber nicht vergessen darf, der Sauerstoffbedarf von Korallen ist nachts am höchsten, der CO2 Überschuss auch. CO2 kann sich anreichern, vor allem in schlecht umströmten, dichten Korallenstöcken. Das stresst Korallen.
    Letztlich muss man halt immer schauen, dass trotz Absenkung die Strömung immer noch ausreichend ist.


    Wenn man nachts ins AQ schaut, sieht man, wie stark die Polypen der meisten Korallen expandiert sind. Der Stoffaustausch ist nachts sehr wichtig, Korallen wachsen wohl auch hauptsächlich nachts, siehe: LINK


    Das ist wohl auch der Grund, warum Jörg Kokott in einem seiner Videos (weiß nicht mehr welches) eher das Gegenteil empfiehlt, also nachts stärkere Strömung.
    Der Vergleich mit der Natur hinkt, Strömungen werden hauptsächlich durchs Wetter und durch Tiden bestimmt, weniger durch einen strikten Tag-Nacht Rhythmus. Außerdem dürfte im Meer auch "schwache" Strömung immer noch deutlich stärker sein als bei uns im AW, von der gigantischen Wassermasse einmal abgesehen.


    Wie auch immer, man kann nachts die Strömung absenken, viele machen es ohne negative Auswirkungen, aber Obacht in Bezug auf den Umfang der Absenkung. Korallen schlafen nicht ;)


    Grüße


    Chris

    Hallo zusammen,


    im Nachbarforum gab es dazu vor kurzem eine Diskussion. Jemand hat dies hier gepostet: https://www.ultimatereef.net/t…ced-by-low-levels.555963/


    Das was Tim da schildert, ist schon extrem und kaum zu glauben. Ich habe mir den Thread mal fast komplett durchgelesen. In der Spitze spricht er von 11mg PO4, wobei er aber einräumt, dass er irgendwann keine Lust mehr hatte, die Probe weiter zu verdünnen. Wenn man sich den zweijährigen Verlauf anschaut, hat er aber dennoch extrem hohe Werte gehabt. Und wenn man sich die Bilder anschaut wie in Posting #4, dann ist das schon erstaunlich.
    Der Biologe wird es besser wissen, aber ich glaube die meisten Korallen stellen ihr Wachstum bei 0,4 PO4/l ein. Tim spricht in dem Thread auch davon, dass das Wachstum bei den hohen Werten sehr gering war (was ihn nicht störte).


    Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass Werte von 0,24 bei mir überhaupt nichts ausgemacht haben. Das ist zwar nochmal was anderes wie beim oben verlinkten Thread, aber mittlerweile sehe ich das entspannter.
    Auch was die Farben anbelangt konnte ich da nichts auch nur ansatzweise finden, was irgendwie braun aussah. Meine Erfahrung ist eher, dass bei sehr niedrigen Werten die Korallen irgendwie fahler aussehen. So richtig satte Farben bekommen sie bei mir erst mit gut nachweisbarem Phosphat.
    Ich habe zwar keine Spezial-SPS, aber immerhin ca. 70% SPS.


    Wie auch immer, empfehlenswert sind solch hohen Werte sicher nicht, aber interessant ist es trotzdem. Gut finde ich auch, dass man Anfängern mittlerweile eher 0,05-0,1 empfiehlt. Zu viele haben immer wieder Probleme mit absterbenden Korallen infolge von Phosphatmangel.


    Grüße


    Chris

    Oceamo misst Phosphat Photometrisch und Gesamtphosphor mit ICP

    Bei ATI und Triton wird nur Gesamtphosphor gemessen. Habe eben gesehen, dass faunamarin neuerdings beim "ICP total test" Gesamtphosphor und Phosphat misst. Zumindest wird es separat angegeben. Finde ich gut!


    Grüße


    Chris

    Hallo zusammen,


    den gemessenen Hanna Phosphatwert mit der ICP zu vergleichen halte ich für gewagt. Denn nach meinem Kenntnisstand misst man mit dem Hanna Checker Phosphat, die ICP misst Gesamtphosphor und das wird dann umgerechnet auf einen theoretischen PO4 (Orthophosphat) Wert.
    Das kann, muss aber nicht übereinstimmen. Bei den Tröpfchentests (geprüft) ist mein PO4 immer geringer als der errechnete PO4 Wert durch die ICP und zwar deutlich.
    Falls ich mich hier irre, kann das gerne berichtigt werden.


    Grüße


    Chris

    Hallo Max,


    ich kann das auch nicht so recht nachvollziehen. Mein Becken steht jetzt drei Jahre und der PO4 Wert bewegte sich zwischen 0,03-0,2. Probleme gab es ausschließlich im unteren Bereich. Aktuell liegt der Wert bei 0,13 und auch bei 0,2 gab es keinerlei Probleme mit Algen, Cyanos und Dinos. Auch die Korallen wachsen unbeeindruckt gut.
    Die Bakterien werden die Nährstoffe vermutlich weiter reduzieren. Berichte auf jeden Fall weiter und wenn es sich nicht ändert würde ich mich an den Rat halten, den PO4 Wert zwischen 0,05-0,1 zu halten und Nitrat im leicht nachweisbaren Bereich. Da bist du eigentlich IMMER auf der sicheren Seite, schaden wird es in keinem Fall und unerwünschte Algen/Bakterien wirst du davon auch nicht bekommen.


    Grüße


    Chris

    Hallo,


    STN ist furchtbar, RTN noch furchtbarer! Hatte das auch und habe dazu viel gelesen. Im Grunde kannst du nichts machen, im besten Fall kann man den Gewebeverlust bei STN zum Stillstand bringen. Diverse Mittelchen können helfen (Witch Hazel / Hamameliswasser), aber meist ist es dafür schon zu spät.
    Diese "Krankheiten" treten nur bei geschwächten Korallen auf. Der hohe KH und der niedrige Phosphatwert dürften mit beteiligt sein, eventuell hat der UV Klärer durch seine Funktion, das Wasser zu klären, den letzten Anstoß gegeben. Es ist hinterher sehr schwer, die genauen Ursachen herauszufinden. RTN/STN kann vorkommen bei Alkanitätsschwankungen, Temperaturschwankungen, Nährstofflimitierungen, falsches Licht usw.


    Wichtig wäre jetzt, das System stabil zu bekommen und so zu halten. Mit zwei Fischen und etwas mehr Futter wirst du den Phosphatwert nicht merklich erhöhen, ich würde gerade zu Beginn so etwas empfehlen wie Sangokai Start oder Sangokai nutri NP, das liefert erstmal alles gegen eine Limitierung.


    Die Wasserwechsel sind sicher beim ersten Schock nachvollziehbar, aber genau das sollte man nicht machen. Du ziehst mit 50% wieder die Hälfte an Phosphat aus dem Becken, das verschlimmert es noch weiter.
    Das einzige was bei mir erfolgreich war, war da Fragmentieren der Korallen. Gesunde Spitzen/Äste wachsen in der Regel wieder an und die abgestorbenen Teile sollten so gut wie möglich entfernt werden.


    Eine ICP ist in jedem Fall sinnvoll, aber es gibt viele Beispiele für "perfekte" Wasserwerte bei Ausbruch von RTN/STN. In der Regel findet man da nicht den Auslöser, da die Korallen zeitversetzt reagieren, aber sicher ist sicher.
    Tut mir sehr leid, das ist wirklich nicht schön und ziemlich deprimierend.


    Grüße


    Chris

    Hallo Alex,

    Zitat

    Bisher habe ich die Osmoseanlage einfach immer alle 2 Jahre neu gekauft und das Harz vom nachgeschalteten Filter ab und an gewechselt.

    Verstehe ich nicht, ist doch schade, jedes Mal ein Gerät wegzuwerfen. Die Membran hält im Schnitt 3 Jahre, meist auch länger, die Filter sollte man alle 6-12 Monate wechseln.

    Zitat

    Die aktuelle Osmoseanlage ist noch nicht mal ein Jahr alt und es ist wenig Wasser durchgeflossen, da ich ja nur Nanobecken hatte.

    Das ist das Problem, zumindest beim Harz. Wenn es länger steht bilden sich Kanäle. Du solltest eigentlich auch immer ein paar Minuten durchlaufen lassen und dann das Wasser fürs AQ nehmen. Das erste Wasser kann man zum Blumen gießen verwenden.

    Zitat

    Das Gerät zeigt mir bei ca. 25 Grad an: Leitungswasser 560, Osmosewasser 370 und wenn ich es ins Becken reinhalte einen Wert von 1

    Ich fürchte nicht. Dein Gerät misst bis 2000 µS/cm, Meerwasser hat 51-53 mS/cm. Im Meerwasser kannst du dieses Gerät nicht verwenden.
    Die Werte deuten darauf hin, dass deine Osmoseanlage nicht richtig funktioniert, das Harz dürfte völlig erschöpft sein.


    Wenn ich Osmosewasser produziere, dann messe ich den Leitwert, wenn er über 1µS/cm steigt, wechsele ich das Harz.



    Wahrscheinlich fährst du bei so einem kleinen Becken mit destilliertem Wasser doch besser.



    Grüße



    Chris

    Hi,


    bei Zinn würde ich mich nicht verrückt machen lassen. Einfach das Labor wechseln und Zinn ist nicht mehr nachweisbar ;) Ist kein Scherz, Zinn bei ATI, kein Zinn bei Fauna Marin, Zinn bei ATI, kein Zinn bei Oceamo. Drei Labore, zwei können kein Zinn nachweisen.
    Trotzdem kann natürlich Zinn im Becken sein, aber aus Erfahrung wäre ich bei ATI zumindest skeptisch.


    Grüße


    Chris