Warum nimmst nicht einen einfachen sillicarbon adsorber, z.b. den hier?
Aqua Connect silicarbon 400 g - Mrutzek Meeresaquaristik GmbH
ich verwende beide auch gleichzeitig und erneuere im wechsel. habe bisher nichts negativ feststellen können.
allerdings bin ich mir unsicher, ob aluadsorber auch silikat entfernt. ich meine nicht.
Vielleicht hilft es euch:
Warum hast du nur in einem Becken Silikat und in den anderen nicht?
weil anders jedes becken ist 
wissen du solltest das. nicht erst seit kurzem du der salzigen seite verfallen bist.
Vielleicht macht er in dem Becken, ja auch irgendwas anders? Bewusst mir das ist. 
Wäre ja jetzt gut zu wissen welches Becken, viel mit Mörtel gearbeitet u.s.w.
Klar kann es auch sein jedes Becken ist anders, aber vielleicht kann man ja ein paar Sachen ausschließen, bevor man sagt jedes Aquarium läuft anders.
Kannst ja mal selber durchgehen, vielleicht andere Steine genommen, oder liegt es am Glas oder oder oder, eventuell hast du dann ein Ausschluss verfahren, wo nur noch eine Sache über bleibt.
Sorry dann weiß ich leider auch nicht mehr weiter. 
Bei Mörtel hängt es vom eigentlichen Hersteller ab, also wer den gebrannt und wer den anschliessend vermahlen hat.
Ich habe oft genug schon mit Zementwerken zu tun gehabt (Reparaturen an Mühlen oder Öfen).
In den meisten wird als Rohmaterial kein reiner Kalkstein verwendet, sondern ein Kalkmergel, also näher an Lehm als an Stein.
Dann kommt es drauf an, wie das Rohmaterial in sich beschaffen ist. Es wird ein gewisser Eisenoxid-Anteil benötigt, wenn genug im Rohmaterial drin ist, wird einfach nur vor dem Brennen gemahlen, ansonsten wird beim Rohmehl mahlen Eisenerz oder Hochofenschlacke (letzteres seltener, die Stahlwerke wollen ja gerade kein Eisen in der Schlacke mehr drin haben) zugegeben. Wenn ein Zementwerk noch die Erlaubnis zur Reifenverbrennung hat, wird durch liberales zugeben von Reifenschnitzeln oder ganzen Reifen gebrannt, diese werden von der Einlaufseite des Ofens her zugegeben, damit die Verbrennungsprodukte sich mit dem Material vermischen.
Nächste Stufe ist die Brennstoffwahl: Billigste ist BRAM - BRennstoff Aus Müll. Hausmüll, Reject (Alles aus dem Gelben Sack, das nicht HD-PE, Metall, Glas, Stein oder Tetrapack ist), Klärschlamm, Schlachtabfälle, geschredderter Sperrmüll, aber wegen der teils doppelt so hohen Temperaturen, besseren Rauchgasreinigungen und der Tatsache, das die Asche hinterher im Zement gebunden wird, auch andere 'schöne' Sachen. Der wird nicht vom Zementwerk gekauft, sondern das Zementwerk bekommt noch Geld, um das anzunehmen. Wenn die Lizenz vorhanden ist und man dadurch den Eisenoxid-Gehalt erreicht, Reifen. Echte Kohle oder andere fossile Brennstoffe sind relativ selten, teilweise werden die nur noch in Premiumprodukten verwendet, wie dem sogenannten Weisszement, manche dieser Weisszemente werden teilweise noch in anderen Ofentypen gebrannt, nicht im Drehrohrofen. Solche Produkte werden oft in kleineren Schachtöfen gebrannt, bei denen das Rohmehl und der Brennstoff (Kohlemehl) unter leichtem Wasserzusatz zu Pillen gerollt wird, welche dann einfach von oben nach unten durch den Ofen wandern und dort quasi von Innen gebrannt werden. Im Schachtofen wird kein Müll verwendet.
Während all dem ganzen scheuert das Material an der Feuerfest-Ausmauerung, aber nach dem Brennen und Abkühlen geht das ganze erstmal in ein Klinkersilo, wo das gebrannte Material sich homogenisieren kann (also die Produktion von mehreren Tagen bis Wochen durchmischen). Sobald es dann zu den Mühlen geht, wandert das ganze nur noch durch Metall oder über Gummibänder (später durch Luftrinnen, auf einem Luftpolster). In den Mühlen selbst wird es mit Zuschlägen versehen, je nachdem, was der fertige Zement können soll. Zusätzlicher Wassergehalt (langsameres trocknen, für Wüsten oder so) hat deutlich mehr Gips, manche Zemente bekommen noch rohen, ungebrannten Kalk mit dazu.....Sand (echter, aber auch gemahlene Schlacke, sogenannter Hütten oder Schlackesand)....der Kies für Fertigmörtel wird erst nach dem Mahlen zugegeben. Teilweise der Sand dabei auch erst, da der Sand sonst zu Staub zermahlen wird.
Beim Mahlen selbst läuft das Material in einer Kugelmühle. Eine Trommel, innen mit Platten aus gehärtetem Stahl aus Speziallegierungen verkleidet, in welcher Kugeln verschiedenen Durchmessers das Mahlgut zerschlagen und zerreiben. Dabei nutzen die Kugeln und Panzerplatten ab, somit haben wir die Legierungsbestandteile im Endprodukt. Chrom, Molybdän, Eisen.....all solche schönen Sachen. Sogenannte 'Mahlhilfen' und Chromatbinder (Chrom chemisch binden, durch Zinksulfid Mischungen) kommen hier auch mit rein.
Wenn ein 'Riffmörtel' Hersteller jetzt die Kosten drücken will, wird Rohzement von der Stange verwendet, also mit BRAM oder anderen Ersatzbrennstoffen gebrannter Zement (als Klinker zum selbst vermahlen, aber auch als reiner Rohzement ohne Zuschläge, zum selbst mischen beim Hersteller). Wenn man grosse Mengen braucht und nicht unter Wasser kleben muss, ist auch Weisszement (Dyckerhoff Weiss) brauchbar, der wird, auch für die Farbe, nicht mit dem unberechenbaren 'Was gerade billig zu kriegen ist' gebrannt, sondern tatsächlich noch mit Kohle. Der wird auch meist mit echtem, sehr hellem Kalkstein gebrannt, nicht mit graugelbem Lehm.
Morgen, wenn Ihr wüstet was in den Zementwerken noch alles mit verbrannt wird.
Altöl, Lösemittel, Chemikalienreste usw....
danke doc... das war mal sehr informativ und eine gute erklärung für die oft horrenden schwermetallbelastungen gerade am anfang.
Damit fällt mörteln im aquarium für mich künftig raus. Und empfehlen kann man es guten gewissens eigentlich auch nicht
Weisszement dürfte zum trocken mörteln dann wohl noch das beste sein. Der zieht halt nur unter Wasser nicht an, das wird mit verschiedenen Zuschlägen erreicht.
Beim römischen Zement wurde das Unterwasser aushärten afaik durch die Vulkanasche erreicht.
Morgen, wenn Ihr wüstet was in den Zementwerken noch alles mit verbrannt wird.
Altöl, Lösemittel, Chemikalienreste usw....
Brenntemperatur direkt an der Lanze ist halt 2000 bis 2500 Grad, und wird mit extremen Mengen an Luft versorgt, während eine Müllverbrennungsanlage in loser Schüttung auf einem Brennrost verbrennt, ohne zu zerkleinern.
Dazu wird die Grobasche im Zement gebunden, nur die Flugasche geht in den Elektrofilter.
Technisch gesehen sind Zementwerke die besseren Müllverbrennungsanlagen. Da gehen auch alte, geschredderte Windkraftanlagen-Rotorblätter rein.
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