Referenztest Problem

Auch hier hat der Biologe aus vollkommen ersichtlichen Gründen auch wieder recht. Nicht unbedingt bei der Zusammensetzung der Gruppe, die für das Ergebnis erst mal relativ egal ist außer es wär ein Forum für Taubenzüchter. Da würde man wohl zu Thermometern zB gar keine ordentlichen Antworten bekommen. Viel mehr ist es hier wie in der Pädagogik. Fragt man nach Negativerfahrungen, dann bekommt man die auch. Oder andersrum. Berichtet einer über Negativerfahrungen. Fragt man jetzt nach postiven Erfahrungen mit Fauna Marin Referenz würde sie evetuell jetzt in eimem völlig anderen Licht dastehen - Eventuell!

Richtig, deswegen werden in Studien Fragen auch möglichst neutral gestellt, es kommt da auf die genaue Formulierung.
Und Produktbewertungen ist sowieso nochmal speziell. Hat man kein Problem mit dem Produkt, geht man nicht extra in ein Forum und schreibt es hin, bzw. das machen die allerwenigsten. Andersrum, wenn man mit einem Produkt unzufrieden ist, dann ist man eher geneigt, das auch zu veröffentlichen. Das ist schlichte Psychologie.

prinzipiell ist es egal, welchen wert ihr messt.

ob jetzt bei dichte 1,023 oder 1,025 oder auch bei temperatur etc.
wichtig ist, dass ihr immer die gleiche methode anwendet und dabei immer konstante ergebnisse bekommt. ob es tatsächlich 25° sind, oder nur 24° ist wurscht. solange ihr im "grünen" bereich seid, ist es das wichtigste, die werte konstant zu halten. stabile werte lieben die korallen über alles.

die meisten "problemwerte" die hier gepostet werden, sind oft sowieso nicht verlässlich und dienen nur als anhaltspunkt.
klar kannst deine werte mit referenz kalibrieren. und dann? dann haste wieder einen messwert, den du jedes mal umrechnest. der tatsächliche wert bleibt der gleiche.

korallen anschauen. wenn es denen gut geht, ist alles ok. dann die werte stabil halten und lieber mal auf die langzeitveränderung schauen

ich denke es gibt eine sehr hohe dunkelziffer derer, die mit, wenn man es genau machen möchte, unwissentlich mit teilweise ungeeigneten mitteln unterwegs sind. das kommt dann zu tage, wenn es ungereimtheiten gibt. wenn alles läuft, dann kommt man da gar nicht hinter.

der allererste wert, den wir jemals messen, ist die temperatur. allein da ist es teilweise schon schwierig etwas zu finden, was wirklich genau ist, wenn man über die möglichen abweichungen weiss. viele wissen es aber gar nicht und verlassen sich blind auf die geräte.

ich hatte glück und konnte damals 2 laborthermometer für wenige euro bekommen. gut, alte ddr ware, aber genau der messbereich den wir brauchen, absolut genau und übereinstimmend mit den digitalen instrumeneten. das war mir damals wichtig... diesen ersten wert, der entscheidend für alles andere ist, so genau wie möglich zu bestimmen.

so ist es auch bei einigen referenzen. da bin ich allerdings der meinung, da muss man sich drauf verlassen können. das ist aber leider nicht immer der fall. daher sollte man auch da immer mehr als eine referenz haben. ist heute leider so.

aber wie es schon gesagt wurde... abweichungen sind eigentlich nicht schlimm, wenn diese konstant und in nem tolerablen berich sind. allerdings MUSS der referenzwert doch zumindest stimmen.

So sieht es aus,und natürlich nicht vergessen die Fehlerquote die wir bei den z.b. wassertests, vielleicht ja auch noch selber machen.

Moin,

Und ein anderer Denkanstoß.

Vielleicht sind die Werte auch nicht so massiv relevant wie es suggeriert wird.

Nehme man an, dass es wirklich so viele Messfehler gibt... Und die Becken laufen trotzdem gut.

natürlich ist auch das so.

durch das heutige viele messen und die vielen technischen möglichkeiten, die kleinen zahlen und einheiten, sind wir dazu geneigt (worden), die werte überzuinterpretieren und einigen mehr wert beizumessen als vielleicht wirklich nötig ist. das sieht man oft an den bestrebungen auch den kleinsten mü an spuren zu ergänzen, weil an oder unter der nachweisgrenze eines technischen gerätes.
daher konzentriere ich mich persönlich tatsächlich ausschliesslich auf die hauptwerte inkl. nährstoffe und sehe die spurenelemente für mich als maximal experimentell.
dabei möchte ich es mit den von mir bevorzugten werten aber trotzdem so genau wie möglich.

Ist immer abhängig was für Tiere man halten möchte, es gibt Tiere die verzeihen Schwankungen eher als andere. Berühmtes Beispiel ist die E. Icefire. Einmal schief angeschaut und die fliegt um. Das affenhaar dagegen ist fast unsterblich

Hol von ati.

Um dieses Ungenauigkeitsthema nochmal aufzugreifen - hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht seine Probe an verschiedene Labore zu schicken?
Oder gar die selbe Probe zwei mal zum gleichen Labor?

Moin,
an verschiedenen Laboren bringt es nix, da die mit unterschiedlichen Geräten und unterschiedlichen Kalibrierungen arbeiten. Da ist keine Vergleichbarkeit gegeben. Selbst bei demselben Labor kannst du Pech haben und die lassen beide proben nicht zusammen in einem Durchlauf messen. Dann werden die proben von unterschiedlichen Personen aufbereitet ect.

Hmm. Also zusammengefasst ist das zwar schon genauer, aber auch nicht so wirklich

Wie gesagt, wenn man Messwerte miteinander vergleichen möchte, muss man sie in eine Messreihe durchführen. Ansonsten ist der Vergleich unbrauchbar. Der eine Mitarbeiter zb gibt die Pipette in die Flüssigkeit, der andere macht das nicht. Der eine Mitarbeiter invertiert die küvette, der andere schüttelt sie dagegen 3x. Alle diese Unterschiede können sich letztendlich im Ergebnis niederschlagen. Stoffe nachzuweisen/messen ist ein ganz komplexes Thema.

... und trotzdem werde die Werte noch so identisch sein, dass es für die vernünftige Pflege eines Riffaquariums keinen Unterschied macht.