Korallen gehen ein, dringend Hilfe gebraucht!!

Hi

und wieso denkst du sollten deine Werte in Ordnung sein? Po4 Limitierung ist eigentlich der Hauptgrund warum es Korallen schnell über den Jorden befördert. Wenn du weißt das der Wert n. n. wieso dosiert du denn nichts. Wenn dein Becken schon so lange läuft, was hast du denn für ein Versorgungssystem? Eine Gesamtansicht des Aquariums wäre auch gut. Hier ein Mittel um Po4 zu erhöhen https://www.shop-meeresaquaris…hosphor-500-mL::3847.html

Po4 bei 0 und no3 bei 15 ist ein Missverhältnis. Das stimmt schon mal nicht.
Und nach 4 Monaten kaum Verbraucher im Becken ist auch schlecht. Dazu dann anscheinend auch noch sps die eh empfindlich sind.

Denke da liegt der Fehler im Anwenderbereich und nicht im Becken.

Das sehe ich auch so. Einfahrphase, so ein Schwachsinn, gabs vor hundert Jahren. Wasser ins Becken und wenn die Dichte stimmt, viele Koralle rein. Als Anfänger nach einer Woche die ersten Fische als Nahrungslieferanten für die Korallen. Die Werte sollten schon bei PO4= über 0,05 und bei NO3 = 5, besser NH3/4=0,2, liegen. KH sollte 8 allerdings nicht überschreiten, weil bei niedrigen PO4-Werten da neue Probleme auftauchen. So verhungern die Korallen. Weiter sollte man sich über ein Versorgungssystem Gedanken machen.

Rolf

Selbst mit altmodischer einfahrphase, ist da nach 4 monaten doch schon korallenbesatz vorgesehen, oder nicht?
Aber wenn da keine Fische drin sind, und dann auch noch ein Filter läuft, dann kann da ja auch nichts drin sein.

Ich komme beim gleichen Volumen und 7 Fischen nicht al auf ein po4 von >0,01.leider.

Ganz ohne Fische, wäre bei mir schon alles tot

Wichtig wäre hier auch noch das no2. Weil wenn noch no2 vorhanden ist, dann stimmen die 15mg auch bei weitem nicht und liegen vielleicht auch bei 0,x-5

hi,
das meiste wurde ja schon gesagt.
po4 in einen guten bereich bringen. pack noch ein paar fische dazu. und kontrolliere po4 engmaschig. irgendwann ist das tote gestein gesättigt und zieht kein po4 mehr. dann kann das in die andere richtung gehen.

ich persönlich würde auch noch einen lebenden stein dazu packen. das ganze wirkt für vier monate standzeit noch sehr steril.
ich stelle in letzter zeit immer öfter fest, dass die methode, die becken tot zu starten und schnell zu besetzen, gerade anfänger mehr schwierigkeiten zu bereiten scheint, als lebend zu starten und der entwicklung zeit zu geben. vor 10 jahren (mit schwerpunkt berliner system) gab es die menge an nährstoff-limitierten becken nicht. gefühlt würde ich sagen, die probleme waren andere, aber die verluste in summe geringer.

Man braucht nur mehr Geduld aber der Verlust von Korallen ist glaube ich nicht höher, wenn man sich damit befasst.
Mit lebend Gestein wäre hier vermutlich nach 4 Monaten auch noch nicht mehr an Korallen und fischbesatz vorhanden.

Ob man am Ende lieber etwas Probleme hat und/ oder mehr aufpassen muss, und dafür die Umwelt slnicht zerstört, oder lieber sich weniger damit befassen möchte, und dafür den Umweltschutz hinten dran stellt, muss jeder für sich selber entscheiden.

bitte nicht falsch verstehen.
ich bin durchaus dafür, naturentnamen wo möglich zu reduzieren bzw. darauf zu verzichten.
aber die tendenz, mit riffkeramik, totem gestein oder ähnlichem zu starten ist deutlich. der effekt der nährstofflimitierung aber auch.

damit umzugehen, ist für den anfänger ungleich schwieriger, als wenn er es mit vermeintlich hohen nährstoffwerten zu tun hat. die entsprechenden folgen (und verluste) lassen sich mit fast täglich neuen becken und hilferufen in diesem und anderen foren gut belegen! die verluste sind in diesen beschreibungen erwartbar höher, als wenn sich jemand nach lösungen für "altbekannte" plagen umschaut. meinem empfinden nach sind diese "altbekannten" plagen einfacher zu händeln als eine limitierung. es bleibt einfach mehr zeit dagegen zu steuern. eine limitierung kann in wenigen tagen durch sein mit 100% verlust.
ich finde, das relativiert die naturentnahme von ls gewaltig gegenüber den massiven verlusten weil der anwender mit dem problem nicht klar kommt.
ich verstehe aber auch nicht, warum bei en aktuell üblichen "neustartkonfigurationen" offensichtlich niemand den anfänger mal drauf hinweist... optimalerweise sagt dem das doch direkt der händler, oder?

und wenn du mich fragst, auch nach dem berliner system starte ich recht schnell. sobald wie möglich kommen verbraucher (korallen) dazu. ein nitratpeak ist zumeist nicht relevant. ich würde nach allerspätestens sechs wochen voll besetzt haben (eher schon nach zwei wochen), einfach um unerwünschte konkurenz zu unterdrücken.
ich würde das berliner system aber dahingehend modifizieren wollen, dass ich mit totgestein und ls im verhältnis ca. 80% zu 20% starte, und dennoch sehr zügig mit korallen und (!) fischen besetze. und auch hier würde ich von anfang an ein versorgungssystem einbeziehen und die entwicklung der nährstoffsituation engmaschig überwachen.

Naja ich sags mal so, dass Problem liegt dann eher nicht an den verschiedenen Arten ein Aquarium zu starten. Ich lese in so vielen Gruppen immer, meine Korallen gehen kaputt, meine Werte sind gut und dann kommt raus das es eine Phosphat Limitierung gibt, also liegt es eher an mangelndem Wissen, was ja auch kein Vorwurf ist, ich denke wir haben alle schon Lehrgeld bezahlt. Neueinsteiger holen sich die Infos meistens aus dem Internet, merken aber nicht das es im Prinzip 2 Wege gibt ein Aquarium zu starten, dann nehmen sie Tipps von beiden Seiten auf und vermischen diese.

Ein anderes Problem ist das viele Neueinsteiger aus der Süßwasseraquaristik kommen und sich einfach scheuen mehrere 100€ für Korallen am Anfang auszugeben und aber Angst haben das die dann kaputt gehen, bzw. vielleicht dann herausfinden das dass Hobby doch nichts für sie ist. Das war bei mir am Anfang genau so, ich hatte einfach Schiss mehrere 100€ einfach in den Sand zu setzen, falls es schief läuft.

du liegst nicht wirklich weit weg von meiner darstellung.
natürlich ist fehelndes wissen immer ausschlaggebend. aber wo kriegst du das fundiert her.
ich habe ewig kein buch mehr zum thema in der hand gehabt. kenne da den stand nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass das noch der gleiche ist wie vor 10 jahren.
die meisten informieren sich (wenn überhaupt vorher) im internet oder beim händler. und da findest altes neben neuem wissen. da kann schnell der mix entstehen den du beschreibst.
dennoch bleibt das problem, dass eine limitierung nicht viel zeit lässt zu reagieren. und diese überhaupt erst zu erkennen. ich denke den anwender überfordert das schneller als wenn vielleicht nitratwerte um 30 gemessen werden.
und zu den kosten. wer sich informiert, kommt irgendwann auf die faustregel von 10€/liter ohne besatz! wer sich daran orientiert und weiss, dass man im riff besser mit klotzen statt kleckern fährt, der merkt schnell, wie teuer das hobby wirklich ist. es lässt sich nun mal nicht wegdisskutieren.
die rahmenbedingungen sind halt so.

entweder ich beschränke mich von der größe bis der finanzielle rahmen passt
oder ich nehme das geld in die hand was es braucht für die größe die ich gerne haben möchte.

Moin,

Ergänzend füge ich mal wieder hinzu, dass man mit "einfachen" bzw. toleranten Korallen beginnen sollte. So kann man Ausfälle vermeiden.
Viele setzten zu Beginn SPS ein, welche mitunter ein stabiles Niveau voraussetzen.
Diese sterben dann besonders schnell ab, und der erste Frust und Aktionismus ist vorprogrammiert.
Die meisten Weichkorallen und viele LPS sterben einfach nicht so schnell und lassen sich auch aufpäppeln.
Ich bin der Überzeugung, dass Geduld sich auf jeden Fall auszahlt. Insbesondere wenn man sein allererstes Becken startet.
Phosphat auf Vorrat zu haben ist auch irgendwie ein Muss mittlerweile.

hi,

älte literatur gibt zwar keinen aktuellen weg, aber komischerweise waren die becken der autoren von 10, 20 jahren der hingucker schlechthin in sachen sps/riffpflege.

verkehrt können sie somit nicht gewesen sein.

mag sein, dass diverse, tatsächlich empfinglichere sps dazu gekommen sind aber wieviel prozent der riffer pflegen die denn...?!?

was sich witzigerweise nicht ausradieren lässt, ist die verteufelung von no3 + po4.

was ist denn mit den anderen Parametern .... oder wollen alle weiter auf Po4 Rumreiten, ich glaube das da noch Po4 im Becken ist, so wie das aussieht.

es steht ja oben das Ca=480 und Mg=1580 Kh=8 ich finde die Werte sind auch einfach zu hoch, sicher kein Indiz für den Gewebeverlust, aber ich weiß aus eigener Erfahrung das bei so hohen Mg Werten auch gerade LpS und SpS mal gerne rumzicken und sich nicht mehr richtig öffnen. Im groben scheint es ehrlichgesagt noch gar nicht so schlimm zu sein wenn man sich die Bilder mal anschaut, zumindest sehe ich keine Cyanos und wenn er die Scheiben mal putzen würde dann wirft das noch wieder ein anderes Licht auf das ganze. Dann die Beleuchtung ? was sind das für T5 Röhren ? von Juwel die ? und sind diese im Gehäuse verbaut .. also die Original Balken ? mir scheint das auch nicht optimal zu sein, denn die Balken von Juwel sitzen ca 5-10 cm über der Wasseroberfläche und 160 W ist schon eine Hausnummer, wo ich dann auch gleich mal wissen möchte was für eine Temperatur im Becken ist. Dann würde mich auch noch interessieren wie du dein Wasser Aufbereitest, also Osmose + Harzfilter oder was anderes.

Fragen über Fragen

Mein Vorschlag ist, das du das alles mal überprüfst und dann würde ich in deinem Fall Tatsächlich mal einen Wasserwechsel machen mit gutem Salz und das ganze wenigstens einmal in der Woche. Bei der Gelegenheit kann der Schnellfilter auch direkt erstmal raus, dann hast du den Abschäumer der ja auch die Kahmhaut etwas wegzieht und die beiden Strömungspumpen, die würde ich dann auch mal etwas anders einstellen so das das Riff eventuell etwas mehr durchspült wird.

Hast du denn auch mal Silikat gemessen, zum einen vom Osmosewasser bzw zum anderen vom Becken selbst ?

Bevor das nicht ganz klar ist würde ich dir dann doch raten erstmal das Ausgangswasser zu testen bevor du den nächsten Ww machst. Falls du kein Silikat Test hast, kannst in diesem Fall zu Sera Silikat-Test (SiO3) greifen der funktioniert zumindest bei mir ganz hervorragend.

Dann kannst du ja mal über einen Mischbettharz/Filter nach der Osmoseanlage nachdenken, es sei denn du hast Silikatfreies Leitungswasser was wir glaube ich ausschliessen können. Die Osmoseanlage selbst bekommt nicht so viel Silikat raus aus dem Wasser.

Was für ein Salz benutzt du eigentlich ? Ich frage nur weil ich mir die hohen Werte nicht so ganz erklären kann. Oder dosierst du irgendetwas dazu ( Balling, ATI, Triton, Tropic Marin, Sangokai oder was auch immer ) ? Hast du irgendwelche Adsorber im Becken ?

Die Beleuchtung ist dann ja schon mal gut gewählt, ich habe auf dem einen Bild auch gesehen das es eine Hängeleuchte ist, falls du die Dimmen kannst dann mach das mal so als Beispiel von 100% auf 80% .... oder übergangsweise etwas höher hängen wenn nicht dimmbar, damit nimmt man den Korallen den Lichtstress etwas raus und sie können sich besser aklimatisieren, aufgeben würde ich die Tiere noch nicht, allerdings brauchen die Maßnahmen die wir hier vorschlagen Zeit das geht nicht von heute auf morgen. Ich denke jedenfalls das kann man wieder geradeziehen.

Also als allererstes muss das Ausgangswasser passen .... das ist deine erste Aufgabe heute noch
und als zweite Aufgabe kommt der Schnellfilter mal raus, im Grunde keine schlechte Sache, aber nur temporär würde ich den einsetzen ( so 1x im Monat für 2-3 Tage )