Riffpfeiler mit zentralem Luftheber

Hallo Simon,

ich denke das mit den Nesseltieren betrifft Seepferdchen, wenn die versuchen sich mit dem Schwanz an einer nesselnden Koralle festzuhalten ist das doof.

Bei Nadeln hatte ich bisher kein Problem, selbst die kriechenden Seenadeln lagen bei mir immer auf den SPS herum

Mit Zylinderrosen würde ich sie dann aber doch nicht gemeinsam pflegen

Die Lepastrea war ja die einzig überlebende Koralle nach meinem Gau.

Sie hat Monate ohne Licht überlebt...

Sprich, etwas anspruchsloseres gibt wohl es kaum

Grüße Jochen

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Griessinger Grundeln ihre Scheu verlieren und sich mehr zeigen, wenn Blaustreifen Seenadeln im Becken umherschwimmen.

Bisher lebte meine Seenadel sehr versteckt im Riff und zeigte sich höchstens mal kurz in der Dämmerung.

Seit heute ist sie nicht mehr alleine und zeigt ein völlig anderes Verhalten.

Die beiden sind permanent unterwegs und schwimmen bevorzugt knapp über dem Boden um nach Lebendfutter Ausschau zu halten.

Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis sich auch meine Grundeln zeigten, ich habe sie heute mehrmals gesehen und zwar nicht nur 2 Sekunden wie bisher

Heute ist es mir sogar zum ersten mal gelungen eine zu filmen.

Ich denke der Fischbesatz mit 2 Griessinger und 2 Blaustreifen ist perfekt.

Ich habe keine Zweifel, dass das Nahrungsangebot auch für 2 Nadeln reicht, so wohlgenährt wie die eine ist.

Und die Neue schnappt sogar nach rotem Frostplankton, spuckt es aber meist wieder aus.

Demnächst werde ich auch wieder lebende Copepoden besorgen, um nochmal einen Schub ins Becken zu bekommen.

Und hier noch die beiden Nadeln:

Grüße Jochen

Danke Birgit

Übrigens, die kleinen Seeigel sind immer noch putzmunter.

Sie grasen permanent alles ab, Bodengrund, Scheiben, Riff.

Ich vermute sie fressen nicht nur Algen sondern generell Beläge und Biofilm.

Hier mal noch ein Video von der abendlichen Raubtierfütterung.

Inzwischen habe ich hunderte der Schlangensternchen im Becken, überall baumeln ihre Ärmchen heraus.

Sie vermehren sich deutlich stärker als die Asterinas.

Mich erinnern sie immer an Mini-Kraken und ich liebe sie einfach...

Jochen

Wenn es so gut läuft und man begeistert ist muss man aufpassen, dass man nicht überheblich wird und in alte Muster zurückfällt

Zu gerne hätte ich ja wieder einen LSD Fisch aber der würde das empfindliche Gleichgewicht der Selbstversorgung durch die Mikroflora mit Sicherheit zum Kippen bringen.

Vielleicht ein Pärchen Synchiropus sycorax, die sind ja so klein... ?

Nein, auch das wäre meiner Meinung nach definitiv zu viel.

Ich habe jetzt 2 Seenadeln und 2 Griessinger im Becken und werde einfach mal beobachten, wie sich deren Bäuche und die sichtbare Mikroflora in den nächsten Monaten entwickeln.

Wenn ich dann denke, dass ich noch etwas zusetzen kann, dann werden es nochmal 2 Griessinger sein, einfach um häufiger mal ein Tier zu sehen, denn sie sind einfach unerreicht schön...

Die Kombination aus Blaustreifen und Griessinger ist auch ziemlich perfekt, wie ich finde.

Bezüglich Krebsen und Garnelen hätte ich eigentlich gerne wieder eine Gespenstkrabbe, aber die letzte, die ich hatte verspeiste eine meiner Blaustreifen, also scheidet sie auch aus.

Kardinalsgarnelen mag ich auch sehr, aber sie sich schon wieder recht groß, leben sehr versteckt und hatten bei mir oft Häutungsprobleme (Jod?)

Also eher auch nicht.

Partner und Symbiosegarnelen sind auch wunderschön, benötigen aber Anemonen oder zumindest Ricordeas, was ich alles nicht mehr habe...

Ein oder 2 Boxerkrabben dürfen mit Sicherheit zusätzlich zu der schon vorhandenen einziehen, sobald ich mal wieder welche bei den Händlern finde.

Diese anspruchslosen und schönen Tiere gehen immer.

Ich hatte ja mal den Wunsch tropische Mysis zu kultivieren aber die sind einfach extrem schwer zu bekommen.

Da kam mir wieder eine andere Garnelenart in den Sinn, die ich ganz am Anfang schon mal im Becken hatte, klein, hübsch, anspruchslos, die Hawaiigarnele Halocaridina rubra.

Ich denke damit könnte ich mein Becken sehr interessant bevölkern, ich mag so kleines, wuseliges Zeug

Inzwischen gibt es einige Züchter, die über Kleinanzeigen verkaufen und ich habe mir gerade 50 Stück gesichert, die Anfang Dezember kommen werden

Grüße Jochen

Hallo Julius,

traurige Geschichte

Die Nadel war putzmunter und hat auch gut gefressen.

Aber eine Stunde nach diesem Bild, am zweiten Tag im Becken, war sie tot

Ich denke sie hatte schon was, denn eigentlich sind die Tiere unkompliziert.

Grüße Jochen

Ja, die werden ja unterschiedlich bezeichnet, Drachenkopf, liegende Seenadel, kriechende Seenadel etc. Es gibt auch einige unterschiedliche Arten, die auch unterschiedlich groß werden (10cm oder 20cm), aber leider führt der Handel die nicht getrennt sondern wirft sie alle in einen Topf.

Grüße Jochen

Ja, die Tiere fressen alle das selbe und viele gehen nicht an Ersatzfutter.

Bei den Sycorax ist das noch relativ einfach, Blaustreifen geht manchmal (meine fressen kein Frostfutter) und bei den liegenden Seenadeln ist es noch schwieriger.

Obwohl ich keine Fische habe, die Frostfutter fressen, gebe ich zweimal täglich einen halben Würfel Frost Plankton und jeden zweiten Tag Staubfutter.

Davon ernähren sich dann die Kleinstlebewesen und für die Korallen ist es auch nicht schlecht.

Ich habe nach jedem eingesetzten Fisch beobachtet ob er zunimmt und ob die Population an Kleinstlebewesen abnimmt.

Aber man muss da wirklich langsam und bedacht vorgehen, dann klappt es auch.

Es ist auch nicht nur eine Frage der Beckengröße sondern auch der Gestaltung.

Mein Riff ist sehr zerklüftet und der Boden besteht aus zerbrochenem Lebendgestein.

Darin kann sich viel Kleingetier tummeln und die Fische können in kleine Ritzen schwimmen und nach dem Zeug picken.

Bei einem Sandboden ist das schwieriger, dort ist die Oberfläche kompakt und viel kleiner und somit auch die Nahrungsgrundlage an Lebendfutter für die Fische.

Aber so ein wild zerklüfteter Boden ist definitiv nicht jedermanns Sache, viele wollen ja den weissen Sandboden.

Ich mag den wilden Boden aber, weil es dadurch noch viel mehr kleine Details zu beobachten gibt.

Überall wachsen Röhrenwürmchen, Seescheiden, Schwämme, kleine Polypen, Kranzquallen etc.

Grüße Jochen

Danke, Klaus!

Spannend wäre halt die Corythoichthys ocellatus weil sie mit nur 10cm relativ klein bleibt, die meisten Anderen Arten erreichen oft die doppelte Länge

Grüße Jochen

Hi Klaus,

die Frage ist nur, wie man die eindeutig bestimmen kann.

Die Varianten mit gelben oder orangenen Flecken gehen ja noch, aber die anderen haben ja alle irgendwie eine Netztstruktur.

Ich denke man kann sich da nie wirklich sicher sein, welche Art es ist, deshalb werden sie meist auch alle als Drachenkopfseenadel verkauft.

Grüße Jochen