Riffpfeiler mit zentralem Luftheber

Genau so, Simon.

Allerdings braucht es mitunter viele Jahre um zu dieser Erkenntnis zu kommen

Grüße Jochen

Ich hatte ja nie Süsswasser und bin in den 80ern direkt mit Meerwasser eingestiegen nachdem ich vorher immer Terrarien hatte.

Damals war noch alles anders, man hatte Fischbecken, kaum bis sehr wenig Korallen, Steinkorallen schon gar nicht.

Dennoch war es nett, ich liebte vor allem Koffer - Kugel - Igel - und Drückerfische.

Die Kerlchen sind recht clever und kommunikativ, um so schwerer sind dann die Abgänge zu ertragen was bei mir mehrmals dazu geführt hat, dass ich das Hobby jahrelang nicht betrieben habe:-(

Irgendwann wurden es mehr Korallen erst Weiche dann auch mal Steinige, aber immer noch viel, meist zu viel Fische, wenn auch jetzt kleinere

Dann entdeckte ich meine Liebe fürs Kleingetier, welches ich auch gerne mal mit der Lupe beobachte.

Fische haben für mich dadurch an Bedeutung verloren, was ich generell als eine positive Entwicklung empfinde.

Inzwischen betrachte ich mein Becken auch mehr als lebendes Objekt oder Skulptur.

Ich versuche verschiedene Farben und Formen von Korallen so im Riff zu gestalten, dass eine maximale Ästhetik entsteht, die aber durch den Wuchs auch permanenter Veränderung unterliegt.

Das ich auch der Grund, weshalb ich einen freistehenden Würfel gewählt habe, das Becken hat dann 4 gleichwertige Paradeseiten die man alle gestalten muss, wodurch sich aber auch 4 unterschiedliche Betrachtungsweisen ergeben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich ein minimaler Pflegeaufwand.

Ich möchte mich durch mein Aquarium nicht mehr kasteien lassen und das fängt primär damit an, dass ich keine Tiere mehr halten möchte die ich regelmässig aktiv füttern muss.

Versorgung und Staubfutter für die Korallen ist OK, aber das müssen die dann auch mal 2 Wochen nur mit Licht überleben.

Auch der Verzicht auf Heizung und Strömungspumpen dient der Prämisse, was man nicht hat kann auch nicht kaputtgehen

Mittlerweile finde ich es auch toll, dass mein Becken dadurch recht wenig Energie benötigt.

War früher mein Ziel die Lampen auf Vollgas zu betreiben um maximalen Korallenwuchs zu bekommen, ist heute das Gegenteil der Fall.

Ich habe die Lichtleistung deutlich reduziert, denn mein kleines Becken ist eh schnell genug zugewuchert.

Positiver Nebeneffekt ist auch eine reduzierte und vereinfachte Versorgung.

Grüße Jochen

Bei so viel netten Rückmeldungen gibts doch gleich mal die 4 Gesamtansichten

Grüße Jochen

Und gleich noch ein paar Details, immerhin habe ich heute die Scheiben geputzt

Ups, was ist denn das ???

Ja, bisher habe ich euch verschwiegen, dass vor 6 Wochen eine Seenadel bei mir eingezogen ist.

Ich sah sie als Einzeltier beim Händler und mein Plan war ja eh zu probieren, ob die Selbstversorgung von einer oder 2 Blaustreifen ohne zufüttern durch die Beckenfauna funktioniert.

Bisher klappt es gut, die Kleine ist den ganzen Tag am Picken und hat auch schon zugenommen.

Ich beobachte jetzt genau die Kleintierpopulation und sie ist schwankend.

Ob es für ein Pärchen reicht weiss ich nicht und im Moment möchte ich das Schicksal auch nicht herausfordern sondern erstmal weiter beobachten und abwarten.

Zugegebene freischwimmende Copepoden verschmäht sie übrigens sie pickt nur die Tierchen vom Gestein.

Grüße Jochen

Ja, wieder mal

Aber noch weit von der Höchstform entfernt, ich hoffe dass ich da wieder hinkomme und es dieses mal auch halten kann.

Der Weg ist aber auf jeden Fall schonmal der richtige...

Grüße Jochen

Weiss denn jemand was das für ein Schwamm ist?

Er wächst in Form von waagerechten, weissen Hörnern

Grüße Jochen

Also ich war bei meiner Hausärztin.

Ich habe einen Ausdruck aus einem Forum mitgenommen, in dem die Behandlung ausführlich beschrieben wird.

Das hat sie aber nicht wirklich interessiert.

Sie gab mir das Rezept und meinte noch "Ich bin aber nicht schuld wenn alle Viecher verecken"

Das Zeug ist ziemlich teuer, man muss schauen, dass man eine für sein Becken passende Verpackungseinheit wählt.

Bei mir hat es sehr gut funktioniert und es kam auch nichts zurück.

Nach einigen Wochen sah ich zwar nochmal ein paar wenige frische Bryopsis Triebe, aber die haben auch nicht lange durchgehalten.

Man darf aber auf keinen Fall zu schnell Wasserwechsel machen, sonst können sie wohl wirklich zurückkommen.

Nebenwirkungen, außer eventuell die Neigung zu mehr Cyanos hatte ich nicht.

Aber Cyanos sind wenigstens beherrschbare Gegner, Bryopsis nicht

Grüße Jochen

Heute möchte ich mal zeigen wie sich verschiedene und ähnliche Korallen unter meinen verschärften Bedingungen entwickeln.

Schon als das Becken vor 2 Jahren noch gut lief hatte ich ja mit manchen Montis Probleme, andere wucherten wie blöd.

Das entwickelt sich jetzt wieder sehr ähnlich und leider klappt es auch dieses mal mit einem meiner Lieblingstiere, der Monti Superman so gar nicht.

Ich habe 2 Stück aus verschiedenen Quellen im Becken.

Bei beiden sehe ich kein oder höchstens minimales Wachstum.

Eine davon ist jetzt zu 2/3 ausgeblichen und es siedeln sich schon Algen auf dem Skelett an, das dürfte es dann gewesen sein:

Sehr schön zu sehen sind hier in der Bildmitte 2 meiner Kolonien von fluoreszierenden Kranzquallen.

Diese Tiere habe ich von Anfang an im Becken und mag sie sehr.

Von Zeit zu Zeit bilden sich freischwimmende Medusen und siedeln sich an anderen Stellen wieder an.

Die Monti Chili Pepper links ist an der Unterseite ausgeblichen, was aber nicht weiter fortschreitet.

Das wäre auch noch mit Lichtmangel unten zu erklären.

Die Monti Mystic Sunset darüber sowie die Forest Fire dahinter und die Monti Star Wars ganz oben wuchern ohne Probleme wie der Teufel.

Hier die andere Superman, sie sieht auch nicht wirklich gut aus aber dennoch deutlich besser:

Auch diese Forest Fire daneben ist topfit.

Forest Fire und Bubble Gum sind bei mir aber schon immer extrem gewuchert und machten nie Probleme.

Die Reverse Pokerstar zickte am Anfang total und hatte die komplette Farbe verloren.

Ich hatte sie schon aufgegeben, aber dann kam sie zurück und wächst inzwischen prächtig.

Dahinter sind wieder die Star Wars und die Forest Fire zu sehen.

Völlig unproblematisch sind die Chalice und die Cyphastreas, da geht so richtig die Post ab

Auch die ganz unten angesiedelten Acans machen sich gut und wachsen.

Im Prinzip passiert genau das, was ich erwartet hatte.

Minimales Eingreifen, schwankende Temperatur und geringe Strömung passt halt nicht für alle Tiere.

Aber es läuft deutlich besser als in meinen kühnsten Träumen, die Ausfälle sind ja wirklich minimal, genau genommen sind es nur die Monti Superman, die nicht funktionieren.

Leider, denn genau diese Rot/Blau Kombination mag ich so sehr, aber man kann halt nicht alles haben

Demnächst werde ich nochmal Korallen nachsetzen um die Lücken zu füllen und ich werde mich da wie geplant auf die Tiere konzentrieren, die in den letzten Monaten mit meinen Bedingungen am besten klargekommen sind.

Auf jeden Fall will ich aber auch eine Acropora Enzmann einsetzen, da die in der Vergangenheit bei mir auch sehr gut gewachsen ist.

Nun, es geht zwar alles sehr langsam, aber immerhin entwickelt sich alles in die richtige Richtung.

Der Traum vom Becken mit minimalstem Pflegeaufwand geht so langsam in Erfüllung.

Mal sehen was die Sommermonate mit Klimatisierung bringen, das ist ja nochmal eine veränderte Situation, von 22° von Herbst bis Frühjahr kommen dann bis zu 26° auf das Becken zu.

Grüße Jochen

Hier mal ein Video der Kranzquallen, endlich habe ich sie mal gut erwischt, sie sind schwer abzulichten...

Grüße Jochen

Nicht wirklich

Sie werden nicht größer als 5mm und haben viel mehr ganz feine Tentakel.

Sie fluoreszieren sehr stark.

Und sie treten auch immer in Kolonien auf:

Nausithoe sp. Kranzqualle

Ich habe sie von über 5 Jahren mit dem Lebendgestein bekommen und sie haben alles mitgemacht

So sehen die zugehörigen Medusen aus:

Grüße Jochen