Hilfe! Tausende kleine braune Tierchen..überall!

Hey,

das sind wohl Turbellarien, die meisten ernähren sich wohl von Kieselalgen und sollen wohl schnell weniger werden wenn man kein Silikat mehr im Wasser hat.

Ich hatte davon auch einige, hab die immer wieder beim Wasserwechsel mit nem dünnen 4/6er Schlauch abgesaugt. Inzwischen sind es bei mir deutlich weniger geworden, ganz verschwunden sind sie allerdings nicht - stören aber auch nicht wirklich mehr.

Für kleine Becken gibt's eigentlich kaum einen Fressfeind.

Lanthan soll viele Arten töten, ist aber wohl nicht ganz ungefährlich - zum einen zieht es (ordentlich) Phosphat nach unten und wenn die Viecher in Massen sterben können die wohl auch das Becken dabei vergiften, daher würde ich das nicht als Mittel der Wahl sehen.

Grüße

Lars

Ich habe die Plage mit Lanthan sehr erfolgreich bekämpft. Dabei sehr sehr gering dosiert. Dafür habe ich ElemiPhos rapid von Tropic Marin eingesetzt. Auf 80 Liter habe ich nur 0,1 mL zugegeben.

Waren die nicht auch ein Anzeichen für galoppierende Phosphatwerte? Sprich, ElimPhos, Verbrauch oder Wasserwechsel, und die gehen zurück?

Zitat von AcrylicPain

Okay, es scheinen wohl Turbellarien zu sein richtig? Gibt es ein empfehlenswertes Mittel dagegen?

Wie groß ist dein Becken und wie lange steht es schon ? Wenn es passt, wäre noch ein LSD Leierfisch ein passender Fressfeind.

70 Liter ist wohl zu klein für ein LSD. Ich habe aktuell das gleiche Problem, hab auch schon EliminiPhos probiert aber ohne Erfolg. Bleibt wohl nur absaugen !

Synchiropus sycorax ist glaub der kleinste Leierfisch und könnte ggfs helfen

Lanthan hatte sich bei mir auch bewährt, aber wie schon gesagt, sehr vorsichtig sein, sonst ist PO4 sehr schnell n.n.. Bei Verwendung muss aber unbedingt mechanische Filterung eingesetzt werden, das ausgefällte PO4 muss schließlich irgendwie ausm System.

MeWaLex sagt ab 112 Liter, aber genau wie bei den Clownfischen ist das warscheinlich weniger als 'für den Fisch' und mehr für die Bedingungen zu sehen.

Anfangs wird der Fisch wohl an die Tubellarien gehen, aber sobald die dezimiert sind, muss man halt auf Mikrofauna achten, also Copepoden und andere auf Oberflächen lebende kleine Tierchen.

Der Synchiropus sycorax sollte nur in sehr gut eingefahrene Becken reinkommen. Alleine von den Tubellarien wird er sich nicht lange halten lassen. Die Lanthan Dosierung wird mit einmal 0,1 ml nicht zum Erfolg führen.

lt. Tropic Marin - bitte die Dosierung lesen.

Wichtig ist auch wie hoch ist derzeit dein Phosphat Wert?

Viele Grüße

Klaus

Bei mir hat die Dosierung von 0,1 ml nach ca. 90 min zum Tod der ersten Vieher gesorgt. Man konnte richtig sehen, wie die sich von der Scheibe rollen und frei schwimmen.

Da ich PO4 Werte von 0,01 fahre, war ich da vorsichtig.

Danach habe ich zusätzlich PO4 dosiert. Ein paar Tage später genauso wiederholt.

Dann nach 10 Tagen nochmal.

Seitdem bin ich frei von den Schädlingen.

Keine weiteren Verluste gehabt.

vorher aber soviel wie nur möglich absaugen. kann man über filterwatte oder filterstrumpf machen. wasser kann wiederverwendet werden.

saugst du nicht den grössten teil ab und sie sterben im grossen stil, kann es zu einer belastung des wassers kommen. irgendwer hatte hier mal geschrieben, dass es einer vergiftung gleichkäme, wenn die tiere sich alle gleichzeitig auflösen. daher immer vorher grosszügig absaugen. nach behandlung wäre auch eine filterung über kohle bzw. teilwasserwechsel nötig. das aber alles nach umfang des befalls bzw. der potentiellen belastung.

der po4 wert sollte zeitnah wieder angeglichen werden.

ich hab vor einiger zeit mal die reaktion der turbellarien nach gabe des mittels gefilm in zeitraffer. festhalten, wird wackelig...