Selbstgemachtes Batteriebackup

  • Hallo zusammen,


    da gerade wieder das Thema Versorgung bei einem Stromausfall zur reden kam möchte ich kurz meine selbstgemachtes Batteriebackup vorstellen.
    Da ich die Batterie noch übrig hatte ist mir, nach einer Anzeige auf Ebay Kleinanzeigen, die Idee gekommen so etwas selber zu bauen.
    An dem Display kann man verschiedene Alarme einstellen, z.B. niedrige Spannung, zu hohe Temperatur, ebenso die Prozentzahl anpassen. Sprich wieviel Volt sollen 100% und wieviel 0% sein.


    Das Ladegerät ist an einer Wlansteckdose angeschlossen die sich nach einem Stromausfall automatisch für vier (die Zeit ist frei einstellbar) Std. (mit kurzer Unterbrechung) einschaltet und somit die Batterie wieder lädt.


    Erster Test hat ergeben das die Batterie für drei MP40 auf 50% Leistung von 12,2 Volt auf 11.6 Volt ca 4,5 Std hält.
    Ein Test mit 10% Leistung auf den MP40 steht noch aus.
    Ich bin mir noch nicht sicher wie weit ich die Batterie entladen lassen kann bevor sie Schaden nimmt. :S


    Leider gab es mein Wunschholz (Multiplexplatte) in der gewünschten Dicke nicht mehr. Dann hätte die Box etwas besser ausgeschaut. :|


    Ich weiß das viele damit nichts anfangen können aber evtl hilft es dem einem oder anderen.


    Gruß Bernd

  • jedenfalls ne gute lösung soweit.


    entladen solltest du blei-säure batterien nicht mehr als 50%. ansonsten können sie schaden nehmen.


    ich habe ja ne ähnliche lösung, die batterie aber an dauerladung.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Es sollte sich um eine AGM Batterie handeln.
    Was ich jetzt so im Netz gefunden habe sollte man sie nicht unter 11,5 Volt fallen lassen.
    Hatte etwas mehr gehofft.


    Momentan lade ich sie einmal die Woche auf.

    Mein Becken: 125x100x60
    Beleuchtung: 4 x Reef Flare Pro
    Strömumg: 2 x Ecotech MP40, 1 x MLW 30 an einer Orca Steuereinheit
    Rückförderpumpe: Ecotech L1
    Abschäumer: Aqabee Cove 200

  • Servus,


    Sollte ich die übersehen haben, dann einfach ignorieren. Ansonsten bitte Sicherungen möglichst nahe am Pluspol zwischen setzen.
    Im Kurzschlussfall kannst du garnicht so schnell schauen wie die Leitungen ihren Aggregatzustand wechseln. Da ist ohne eine hohe Brandgefahr vorhanden.


    Gruß
    Carsten

    DIY Becken 130x60x60 Front Weißglas, 90l Technikbecken, Bubble Magus C7, ATI Hybrid 4x54W + 3x75W, Clarisea SK5000
    Versorgung : Bartelt Easy Reef

  • N'Abend Bernd,


    PB Akkus können sehr gut über die Spannung kontrolliert werden. Ladeschluß ist 2,3 V/Zelle, Entladeschluß 1,75 V/Z. Kurzfristiges geringes Überschreiten der Grenzen wird toleriert.


    Als Dauerladestrom zur Ladungserhaltung gilt 1 - <2 % der Kapazität.

    Grüße vom Nordeifelrand,
    Werner


    RS Reefer 425, 2 x Hydra 32, 40 Watt oben umlaufende 13.000 K LED-Leisten
    5 x Turbelle, Wellen im 8 Sekundentakt, Strömungswechsel 3,5 h. Deltec 600i
    Biopellets, Zeolith, Balling light
    Täglich lebende Artemia + 250 cm³ zapffrisches Phytoplankton
    13 % Wasserwechsel/Woche

  • Wichtige Ergänzung: Da die PB-Akkumulatoren Knallgas entwickeln und dieses u. U. auch abgeben, muß Du Deine Box zwingend belüften!

    Grüße vom Nordeifelrand,
    Werner


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  • und sie müssen wohnraumgeeignet sein...


    du musst bei der kapazität etwas rechnen. angenommen die batterie hat 20 ah, dann kannst du etwa 10 ah entnehmen bevor sie in den kritischen bereich kommt. agm haben gute reserven und gehen teils bis 80% zu entladen. ist aber zur sicherheit nicht ratsam.


    benötigt dein verbraucher 0,1 ah dann in 10 stunden 1 a. es wären also theoretisch 100 h betrieb mit 0,1 a möglich bis zu einer entladung von 50%. eine 100% volle 12 v agm batterie hat etwa 12,8 -13 v stabil. unter 12,5 v gehen schon in richtung 75%. also alles unter 12 v gilt schon als fast entladen. sie gehen auch tiefer. aber dann leidet die standzeit bei zu häufiger tiefentladung. die ladespannung bei agm2 ist 14,8 v.


    signatur.jpg


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  • Zitat

    Servus,


    Sollte ich die übersehen haben, dann einfach ignorieren. Ansonsten bitte Sicherungen möglichst nahe am Pluspol zwischen setzen.
    Im Kurzschlussfall kannst du garnicht so schnell schauen wie die Leitungen ihren Aggregatzustand wechseln. Da ist ohne eine hohe Brandgefahr vorhanden.


    Gruß
    Carsten

    Hallo Carsten,
    nein eine Sicherung ist tatsächlich noch nicht verbaut.
    Ist mir auch erst später eingefallen. Kommt aber noch rein.
    Gruß Bernd


    Gesendet von meinem POCO F2 Pro mit Tapatalk

    Zitat

    Wichtige Ergänzung: Da die PB-Akkumulatoren Knallgas entwickeln und dieses u. U. auch abgeben, muß Du Deine Box zwingend belüften!

    Hallo Werner,


    die Batterie ist komplett verschlossen.
    Sie kann auch, so hatte ich sie auch im Auto verbaut gehabt, liegend benutzt werden.
    In der Beschreibung stand bzw steht auch das man sie möglichst nahe, also im Auto Innenraum, an seiner Endstufe (Musikverstärker) einbauen soll.
    Darum war bzw bin ich der Meinung das sie kein Knallgas entwickelt.
    Gruß Bernd


    Gesendet von meinem POCO F2 Pro mit Tapatalk

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    Beleuchtung: 4 x Reef Flare Pro
    Strömumg: 2 x Ecotech MP40, 1 x MLW 30 an einer Orca Steuereinheit
    Rückförderpumpe: Ecotech L1
    Abschäumer: Aqabee Cove 200

  • Da möchte ich mich mal eben einhaken.


    Sollte es so sein, dass diese Batterie liegend eingebaut werden kann, dann handelt es sich meist um einen AGM- oder Gel-Batterie. Diese Gasen recht wenig beim laden. Jedoch werden diese Batterien, so wie alle anderen auch, Recht warm beim Ladevorgang. Daher sollte sie auf jeden Fall gut belüftet sein, damit diese keinen Schaden nimmt.
    Zum Laden empfehle ich dir ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion. Dieses Lädt und Entlädt die Batterie regelmäßig. So bleibt die Leistung am besten erhalten.


    Ich würde auch, so wie meine Vorredner, Sicherungen empfehlen. Hierzu eigenen sich "KFZ-Sicherungshalter" sehr gut. Dort kannst du dann 5, 7.5, 10 usw Ampere - Sicherungen einstecken. Musst du dir errechnen wie viel Ampere dein System benötigt.

    Ich versuche das Meer bei mir zu halten.


    IG: nanoreefer.ger

  • Zitat

    und sie müssen wohnraumgeeignet sein...


    du musst bei der kapazität etwas rechnen. angenommen die batterie hat 20 ah, dann kannst du etwa 10 ah entnehmen bevor sie in den kritischen bereich kommt. agm haben gute reserven und gehen teils bis 80% zu entladen. ist aber zur sicherheit nicht ratsam.


    benötigt dein verbraucher 0,1 ah dann in 10 stunden 1 a. es wären also theoretisch 100 h betrieb mit 0,1 a möglich bis zu einer entladung von 50%. eine 100% volle 12 v agm batterie hat etwa 12,8 -13 v stabil. unter 12,5 v gehen schon in richtung 75%. also alles unter 12 v gilt schon als fast entladen. sie gehen auch tiefer. aber dann leidet die standzeit bei zu häufiger tiefentladung. die ladespannung bei agm2 ist 14,8 v.


    Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.
    Meine Batterie hat 36Ah. Wieviel Ah meine drei Pumpen ziehen weiß ich leider nicht bzw weiß ich auch nicht wie bzw wo ich das messen kann.
    Darum bin ich jetzt einfach mal nach der Volt Anzeige gegangen.
    Leider scheint meine Batterie schon etwas an Kapazität verloren zu haben. Da sie nach dem laden nur ca 12,5 Volt hat.



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    Zitat

    Da möchte ich mich mal eben einhaken.


    Sollte es so sein, dass diese Batterie liegend eingebaut werden kann, dann handelt es sich meist um einen AGM- oder Gel-Batterie. Diese Gasen recht wenig beim laden. Jedoch werden diese Batterien, so wie alle anderen auch, Recht warm beim Ladevorgang. Daher sollte sie auf jeden Fall gut belüftet sein, damit diese keinen Schaden nimmt.
    Zum Laden empfehle ich dir ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion. Dieses Lädt und Entlädt die Batterie regelmäßig. So bleibt die Leistung am besten erhalten.


    Ich würde auch, so wie meine Vorredner, Sicherungen empfehlen. Hierzu eigenen sich "KFZ-Sicherungshalter" sehr gut. Dort kannst du dann 5, 7.5, 10 usw Ampere - Sicherungen einstecken. Musst du dir errechnen wie viel Ampere dein System benötigt.


    Auch dir danke für die Tipps.

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  • Auf dem Handy sieht es gerade so aus als ob meine komplette Antwort weg ist.
    Man so ein scheiß.
    Muss dir in meiner nächsten Pause nochmal antworten.


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  • Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten.
    Meine Batterie hat 36Ah. Wieviel Ah meine drei Pumpen ziehen weiß ich leider nicht bzw weiß ich auch nicht wie bzw wo ich das messen kann.
    Darum bin ich jetzt einfach mal nach der Volt Anzeige gegangen.
    Leider scheint meine Batterie schon etwas an Kapazität verloren zu haben. Da sie nach dem laden nur ca 12,5 Volt hat.



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    Wieviel Strom die Pumpen ziehen kannst du doch anhand deren Leistung errechnen.
    Ich glaub ich würde für so ein Vorhaben immer eher eine Li Ion Batterie nehmen. Ist zwar teurer, aber hat kaum Selbstentladung und hat bis tief in die Entladung noch die volle Stromstärke.

  • Wieviel hast du investiert?

    Grüße
    Der Biologe


    Tank: RedSea Reefer 170, 60x50x50
    Light: Giesemann Stellar 4 x 24W + 2x Radion XR15 Pro
    Skimmer: Bubble King Double Cone 130
    Return Pump: EcoTech Marine Vectra VS2
    Flow Pump: 2x Ecotech MP10 QD
    Care System: FM Balling Light & Zeolight


  • um die stromaufnahme zu berechnen addierst du die leistung der pumpen in watt und dividierst sie durch die betriebsspannung volt.
    hat eine pumpe also 12 w bei 12v, dann heisst das für 3 pumpen 36w. bedeutet 36w/12v. es wäre also 3a an stromentnahme. würde für deine batterie theoretisch etwa 12 bis 14 stunden betrieb bedeuten bei voller batterie. 36 ah durch 3a.


    Leider scheint meine Batterie schon etwas an Kapazität verloren zu haben. Da sie nach dem laden nur ca 12,5 Volt hat


    das ladegerät muss agm batterien unterstützen. sonst werden diese nicht voll. die ladespannung ist dort für die agm 14,4 v, für agm2 14,8 v. da du bei relativ gleichbleibender temperatur lädst, sollte der temperaturunterschied bei der ladespannung keinen unterschied machen.
    welches ctek ladegerät haste dran? eigentlich sollten sie agm können. muss man einstellen, wenn sie es nicht selbst erkennen. auch solltest du die batterie mindestens 24 stunden einmalig aufladen.


    signatur.jpg


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  • ich finde Bastellösung eigentlich auch gut. Nur haben wir hier die Komponente Brandgefahr. Im Schadensfall wird eine Versicherung sich da schnell auf Fahrlässigkeit berufen und nicht zahlen. Mit ner gekauften Lösung wäre man safe, und hätte im Schadenfall viel bis sehr viel gespart.

  • bedeutet 36w/12v. es wäre also 3a an stromentnahme.


    ich will nochmal ergänzen bezüglich absicherung... du bräuchtest nach dem beispiel eine 5a sicherung. das ist natürlich in abhängigkeit von deinen realen werten anzupassen.


    signatur.jpg


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  • Vielen Dank an alle für die rege Teilnahme!!
    Kann mir einer sagen ob er mehr wie einen Satz sieht. Ich sehe jetzt schon wieder nur einen Satz als Antwort.


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  • Dann ist wirklich nur jeweils der erste Satz geblieben.
    Nochmal ein Versuch :
    Vielen Dank für eure rege Teilnahme!!
    Ich werde heute Abend auf alles eingehen.
    Da es mir auf dem Handy etwas zu kompliziert ist und mir das Risiko auch zu groß ist das wieder 95% der Antwort weg ist.
    Also bis heute Abend.
    Gruß Bernd


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