Algen und Durchflussrate Technikbecken

Also ich habe in meinem Becken ein zwei Baggergrundeln, so dass sehr viel aufgewirbelt wird. Daher hatte ich mich im Vorhinein entschlossen einen Rollermat einzubauen. Der nimmt Schwebeteilchen aus dem Wasser, belässt den Dreck aber nicht im Wasser, weil er es heraustransportiert. Allerdings wird hier auch teilweise Plankton entsorgt. Wenn man, auch bei DSR, Watte nicht sehr, sehr häufig wechselt, hat man immer Bac-Probleme. Aber jedes Becken läuft anders. Manche Becken brauchen mehr Nährstoffe, manche nicht. Aber man sollte sich immer darüber im Klaren sein, dass NO3 und PO4 nix für Korallen sind, sondern nur die entsprechenden chem. Vorstufen. Das muss man bei einer Filterung immer im Auge behalten.

Rolf

Ich halte einen Vliesfilter/Powerfilter für unnötig.
Man muss da schon individuell sehen, was man möchte. Das ist ein pures Luxusprodukt. Kaum (also eigentlich keins, aber man weiß ja nie...) ein Tier wird sterben, weil Schwebestoffe im Wasser sind. Ist es ein Problem für die persönliche Ästhetik, dann kann man Powerfilter oder Vliesfilter in Erwägung ziehen. Sofern man sich die Option von Anfang an offen lässt, ist es kein Problem sowas im laufenden Betrieb nachzurüsten.

Bin aber froh, dass mich DSR zum Powerfilter gezwungen hat. Das Becken sieht schon besser aus dadurch. Für die Korallen rentiert es sich natürlich auch noch etwas. Aber das sind eher die letzten paar Kniffe. Es würde ihnen nicht schlecht gehen, wenn der (systemunabhängig) fehlen würde.

Haste mal ein Bild deines Schachtes mit den Wasserständen?

okay, das geht gerade noch so. ist aber schon recht hoch angestaut. nicht zuletzt dem natürlich höheren notablauf geschuldet. war bei mir auch so. ich filtere aber hin und wieder über watte genau nach dem überlaufkamm. daher habe ich meinen notablauf um ein paar cm gekürzt. sonst hätte die watte dauerhaft im wasser gelegen. das wollte ich verhindern.
wieder verlängern kann ich bei bedarf den notüberlauf mit ner normalen klebemuffe für diese rohrgrösse.
wenn in deinem fall nun zuviel wasser in das tb laufen würde durch z.b. stromausfall, dann könntest du den hauptablauf auch wieder höher setzen. er muss halt nur unter wasser bleiben. damit reduzierst du die rücklaufende menge an wasser nochmals.

ich habe meinen notablauf 2 cm gekürzt. so, dass die optionale filterwatte nicht mehr im wasser liegt.

und ob der notüberlauf nun 2 oder 3 cm eher greift im fall der fälle, ist dann egal. hauptsache es entstehen keine oder kaum geräusche.

mach auf alle fälle mal nen probelauf, unter beobachtung, mit dem rücklaufenden wasser. stecker ziehen und schauen was passiert. dann biste auf der sicheren seite. rein rechnerisch ist das eine... die praxis ist oft etwas anders.

ca. 1400 liter durchlauf entspricht fast dem 5-fachen durchsatz des beckeninhaltes. das reicht locker. ich finde es immer sinniger, wenn der durchfluss dem wasserdurchsatz des abschäumers nahe kommt. sonst läuft einfach zu viel ungefiltert an dem abschäumer vorbei. bei zu geringem durchsatz wird zuviel wasser vom abschäumer "wiedergekäut". das ist dann auch nicht effektiv.

muss alles nicht super genau sein, aber in etwa kann man das ja anpassen.