Posts by -Saithron-

    Seeigel sind für mich die besten Algenverwerter im Aquarium! Lieber Igel als Einsiedler und Schnecken.

    Ich halte seit vielen Jahren diverse Arten von Igeln. Von Bohrigel über Pfaffenhut bis zum Globulus. Aktuell sogar einen Diadem. Nicht einen einzigen Igel habe ich jemals bereut.

    Keine Probleme mit Silikon, Glas oder Kabel. Kabel im Becken habe ich sowieso mit Ummantelung geschützt (gibts bei Tunze üblich dazu). Glas haben die keine Chance. Und an der Silikonnaht knabbern die Doktoren mehr als die Igel.

    Bist du jemand der dieses gewisse Extra gerne haben möchte? Dann ist Weißglas der Weg.

    Ist dir alles egal und Hauptsache da steht ein Glaskasten? Dann reicht die Float.


    Vielleicht kennst du das. Man guckt zwei vermeintlich identische Sachen an, aber irgendwie sieht das eine einfach... besser und brillanter aus.

    Beim Auto zum Beispiel eins, welches Poliert ist und wie ein Neuwagen glänzt und daneben ein anderes, welches nur durch die Waschstraße fuhr. Oder ein Plastikteil, was nagelneu und kräftig schwarz ist wohingegen das Plastik daneben schon ein paar Jahre gesehen hat und nicht mehr so speckig und frisch ist. So ist Weißglas oder Floatglas.

    Im Süßwasser ist es egal, weil Pflanzen und Inhalt üblicherweise grünlich durch Pflanzen und gelblich durchs Licht ist. Meerwasser ist aber oft eher sehr bunt und vielfarbig, weshalb die meisten Weißglas nehmen.

    Ich würde mir niemals ein Aquarium bauen lassen, welches die Sichtscheiben nicht aus Weißglas hat. Das kostet üblicherweise ja auch kaum 10% Aufpreis (für Sichtscheiben in Weißglas, gemessen am Gesamtpreis). Die sind es mir auf alle Fälle wert.

    Nein. Sulfat ist ein Ion und verbindet sich mit fast allem. Genauer gesagt ein Anion und sucht sich passende Kationen.

    Natriumsulfat, Magnesiumsulfat, Kupfersulfat, Calciumsulfat,....


    30 Sekunden Wikipedia öffnen und lesen würde das direkt selbst beantworten.

    Kann es sein, dass du irgendwas total durcheinander wirfst?

    Auszug Wikipedia: Im Meerwasser ist es das zweithäufigste Anion mit einem Gehalt von 2,71 g/kg oder 2700 ppm.


    Schwefel allein (also ohne Verbindung und somit nicht als Sulfat) liegt bei 850-950mg/l

    Bei deinem geliebten Nyos Pure wird auch SCHWEFEL mit 900 und nicht SULFAT angegeben.

    Das sind unterschiedliche Dinge.

    Mittlerweile habe ich ja selbst mehr Erfahrungen.


    Man kann Lanthan dauerhaft einsetzen. Ich habe es über Jahre dauerhaft verwendet, auch mit "empfindliche" Fische. Dort besteht ja das Risiko der verklebenden Kiemen.

    Dabei sollte man aber auch immer aufmerksam und mit etwas Bedacht dran gehen. Im Idealfall dosiert man es verdünnt über den ganzen Tag. Sodass die Dosis im Moment nicht zu hoch ist. Ebenso dosiert man es am Besten irgendwo direkt vor den Abschäumer oder in den Ablaufschacht oder ähnliches. So kann es reagieren und die Ausfällungen werden im Anschluss direkt ausgetragen. Das funktioniert zum Glück sehr gut und kontrolliert. So kann man seinen Wunsch-PO4 sehr sauber und gleichmäßig einstellen und steuern. Lanthan ist hier sehr empfehlenswert.


    Der Hitzetest weißt keine Depots nach, sondern nur Gesamtphosphat im Wasser. Der Wassertest misst sonst nur Ortho-Phosphat. Depots kannst du nicht nachweisen, sind aber praktisch immer vorhanden, wenn ein PO4 bei irgendeinem Wert längere Zeit steht.


    Futter reduzieren geht nur bedingt. Du kannst deine Tiere nicht dafür bezahlen lassen. Die müssen ihre Menge Futter bekommen, die sie brauchen.

    Quarantäne sollte 6 Wochen betragen. Der Zyklus der Pünktchenkrankheit dauert etwa 28 Tage + Puffer.

    Ich habe ein kleines (dem Fisch angemessenes) Aquarium mit Abschäumer (irgendwo hin müssen ja die Ausscheidungen. Und im Quarantäne habe ich kein Gestein, was biologisch aktiv ist), Strömung und UV. Eine 0815 Lampe (auch eine normale Tischlampe wäre ausreichend). Becken wird abgedeckt, dann kann weniger verdunsten und der Fisch nicht springen.

    Heizung hab ich keine dran. Dafür ein kleines Riff, dass die Tiere sich auch wohlfühlen können und bei Bedarf ein wenig Sand.

    Ich würde ganz gerne einen nutzen. Jedoch hatte ich am alten Aquarium einen ClariSea gehabt und der Vlies war in Null Komma Nix weg. Und das obwohl ich irgendwann schon angefangen habe den Bypass deutlich zu öffnen, weil er sonst nicht mal 3 Wochen gehalten hätte. Dafür war es mir dann doch zu teuer. Eine Rolle kostete damals auch 20€. Hab ihn dann wieder rausgeworfen.

    Wenn man es betreiben kann und eine Rolle hält entsprechend lange finde ich es eine tolle Sache!

    Kann ein Abschäumer zu groß sein? - Ja! Wenn das auch in Heimaquarien nur geringfügig bis leicht passiert.

    Hat man dadurch Nachteile? - Jain! Ergeben sich im Aquarium zu wenige Schmutzmengen und der Abschäumer kann bei der Größe keinen anständigen Schaum aufbauen, dann schäumt er nichts (oder zu wenig) ab und bringt wenig. Gleichzeitig kann man bei leichter Überdimensionierung auch in eine Limitierung rutschen und muss den Abschäumer sehr trocken laufen lassen. Nach meiner Erfahrung hat das aber mehr mit Durchfluss + Verarbeitungsgeschwindigkeit vom Abschäumer als mit der blanken Größe zu tun.

    Woher weiß man ob man überdimensioniert? - Eigentlich gar nicht. Bzw. erst mit Erfahrungen im gleichen Aquarium. Nehmen wir ein 1000 Liter Aquarium an in dem 2 Muränen und 20 Fahnenbarsche sind. Hier wird sicher viel Abfall anfallen. Die Fahnenbarsche brauchen viel/regelmäßig Futter und Muränen nehmen ganze Stinte als Futter... Da geht viel rein und kommt viel raus! Habe ich in dem 1000 Liter jedoch 10 Fahnenbarsche, 2 Doktoren, 6 Demoisellen, 4 Leierfische, 6 Grundeln und 4 Lippfische dann wird wohl der Abfall trotzdem geringer sein und ein kleinerer Abschäumer funktioniert. Ähnliches gilt bei einem Becken mit nur ein paar Daumenstummel an Korallen, welche nur wenig Verwerten oder ein randvolles Aquarium, was am Limit alles schnell verstoffwechselt.


    In der Praxis lohnt sich meiner Erfahrung nach eine Überdimensionierung des Abschäumers. Hier kommt auch wieder drauf an welcher Hersteller seine Ideale wie angibt. Bubble Magus hab ich das Gefühl gibt es eher an wie im Süßwasser üblich. Ist das Gerät für 1000 Liter ausgelegt setzt man es bei 200-300 Liter eigentlich ein, es sei dann man will nur sehr sehr wenig Fisch halten. Royal Exclusiv dagegen passt ganz gut mit den Angaben nach meiner Erfahrung. Deltec haut auch halbwegs hin bei mittlerem Besatz. Bei hohem Besatz eher doppelt.

    Strom ab. Wasser zu 90% in ein Fass. Zwei Leute fassen an und rüber und Wasser wieder rein. Strom dran. In unter 20min erledigt. Fertig.

    Hab ich mit einigen 200 Liter Aquarien schon gemacht.

    Die Entscheidung musst du treffen.

    Sand ist als eigenes System zu pflegen. Mir ist es zu anstrengend. Allerdings hab ich oft überlegt wieder Sand einzubringen, weil es einfach um ein Vielfaches schöner aussieht.

    Mehr Siedlungsfläche für Bakterien ist nachteilhaft. Mehr Kleinstlebewesen sind dagegen positiv. Man kann mit Sand mehr Tiere halten, aber man "muss" auch mehr Tiere halten.


    Aber der zusätzliche Aufwand der Pflege, Cyanos, welche im Fall das komplette Aquarium rot färben und vor allem auf dem Sand leben. Regelmäßige Reinigung vom Sand. Einschränkungen in der Strömung, welche wieder mit Kompromisse und mehr Pflege einher gehen. Alles für mich Punkte, welche gegen Sand sprechen.

    Ich bin nun schon einige Jahre mit Bare Bottom unterwegs. In einer Ecke vom Aquarium hab ich Sand für die Tiere, welche es brauchen und fertig. Obwohl ich es für die Optik sehr gern wieder mit Sand hätte, hab ich mich bisher nicht wieder dazu durchgerungen.

    Ich möchte nach vielen Jahren in dem Hobby auch nicht mehr vom Aquarium versklavt werden und brauche etwas mit sehr gutem Aufwand zu Ertrag Verhältnis.

    2000 Liter (bzw. 1000 Liter +Ableger vorher mit gleicher Ausstattung) liegt bei etwa 5500-6000kwh pro Jahr.

    Haupt-Stromfresser ist natürlich Licht. Der Rest fällt gar nicht so ins Gewicht.

    Etwa 250 Watt Dauerlast. Und Licht etwa bei 900-1000 Watt für etwa 10h (Anrampung, Lichtverlauf etc. mit eingerechnet).


    Heizung läuft nur in Ausnahmefälle und fällt gar nicht ins Gewicht.

    Dann erkläre doch bitte wie es korrekt ist.

    Immerhin spricht praktisch jede Seite davon, dass Natriumbicarbonat ein alter Trivialname für Natriumhydrogencarbonat ist. Das es chemisch falsch ist steht ebenso oben.

    Natriumcarbonat (ohne Bi) ist natürlich etwas ganz anderes. Auch wenn es ähnlich klingt.

    Natriumhydrogencarbonat aka. Natriumbicarbonat (chemisch falsch) = NaHCO3

    Natriumcarbonat (ohne Bi) = Na2CO3


    Bitte nicht einfach leere Phrasen, sondern dann auch korrekt erklären.

    Quote

    Natriumhydrogencarbonat (Trivialname: Natron) hat die Summenformel NaHCO3, ist ein Natriumsalz der Kohlensäure und zählt zu den Hydrogencarbonaten. Die Verbindung sollte nicht mit Natriumcarbonat (Soda, Summenformel Na2CO3) verwechselt werden. Gelegentlich werden für Natriumhydrogencarbonat auch die veralteten und chemisch unzutreffenden Trivialnamen doppeltkohlensaures Natron und Natriumbicarbonat (auch kurz NaBi) verwendet.


    Natriumbicarbonat ist ein anderes Wort für Natriumhydrogencarbonat.

    Welches ist dann aber die passende Dimensionierung einer UV Anlage ?

    Bei akuter Infektion ist es überaus empfehlenswert diese direkt am Hauptbecken anzuschließen und in Bodennähe dafür die Pumpe zu positionieren. Die korrekte Dimensionierung ist 2-4x Beckeninhalt pro Stunde Verarbeitungsgeschwindigkeit. Den jeweiligen Durchfluss für 99% Desinfektion gibt der Hersteller an. Die Watt finden zwar alle spannend, sind aber wie die PS beim Auto keine Aussage dazu, ob es dir passt.

    Hast du also ein 400 Liter Aquarium muss die UV etwa 800-1600l/h verarbeiten können und eine entsprechende Pumpe eingesetzt werden (Achtung! Durch die UV geht viel Förderleistung verloren! In dem Beispiel hier würde man wohl eine 2500l/h Pumpe benötigen). Das muss alles wirklich nicht schön aussehen. Das muss für die betroffene Zeit einfach helfen. Hier auf dem Foto ein Beispiel von der UV direkt oben dran. Optimal war das auch noch nicht, aber hilft für eine Idee. Hatte sie zwischen Wand und hinteres Beckenglas "eingeklemmt".


    Für den Dauereinsatz reicht 1x pro Stunde Durchsatz im Technikbecken.


    3x bei Dir 😳 das ist ja sehr übel. Über was für einen Zeitraum ?


    Das mit der Quarantäne, was Du erwähnst, ohne separates Becken.


    Ich kann mir das gerade bildlich null vorstellen. Da steh ich wohl auf dem Schlauch 🤷‍♂️

    Kannst Du das bitte nochmal irgendwie verdeutlichen? Klingt interessant.

    Das waren irgendwie die ersten 2 Jahre in dem Hobby. Das erste Mal waren tatsächlich die ersten Fische überhaupt. Ich war nicht vorbereitet und hatte auch keine UV Und nichts.

    Die zwei anderen Male waren der Versuch einen Weißkehldoktor einzusetzen.


    Ein separates Becken brauchst du. Aber kein autarkes :)

    Wenn es nicht autark läuft sparst du dir dort zusätzliche Wasserwechsel, Abschäumer und sonstige Technik. Dann reicht eine kleine Förderpumpe, Strömungspumpe und ggf. irgendeine x beliebige Lampe. Der Einsatz von Medikamenten ist jedoch so auch nicht möglich.

    Man kann dafür ggf. das Nachfüllbecken von Red Sea Aquarien umbauen dafür. Man muss ein wenig schauen, wie es dann bei Stromausfall aussieht, aber es wäre denkbar. Braucht man nur für die Zeit der Quarantäne einen Ersatz für Osmose.

    Ich erinnere mich noch an meinen ersten Verlust an eine solche Krankheit... Ich war auch niedergeschlagen.

    Und obendrein passierte ähnliches noch 2 weitere Male.


    Nach all der Zeit:

    - Der korrekte Umgang und die passende Dimensionierung mit einer UV Anlage ist wichtig.

    - Eine Quarantäne ist Pflicht (es gibt auch Möglichkeiten ohne ein autarkes Aquarium. Zum Beispiel den Zulauf ins Quarantäne mit dem Hauptaquarium und Rücklauf 100% über UV. Zwar dann ohne 100% Sicherheit aber sehr hilfreich in vielerlei Hinsicht. Unter anderem auch schlicht, um nach dem Transport zu Kräften zu kommen!)

    - Eine wirklich umfangreiche, reichhaltige und ausgewogene Ernährung der Tiere


    Ich weiß man hört sowas nicht unbedingt gern, dass hier noch mehr Aufwand notwendig ist, aber nach meiner Erfahrung ist alles andere immer ein Spiel mit dem Feuer.

    Bei sämtlichen Salzen heute ist alles nach 10min einsatzbereit. Spätestens nach 30min. Nach wenigen Stunden kommt es zu ersten Ausfällungen (die aber nicht unbedingt schlimm sind).

    Ich löse zum Nachsalzen gar nicht mehr vorher auf, sondern gebe es direkt ins TB. Außer für 5min bisschen Nebel passiert da nix. Im Gegenteil. Die Korallen mögen das bei mir sogar. Aufgrund von "wer weiß wieso" würde ich es aber nicht empfehlen. Nimm bisschen Osmosewasser. Knall dein Salz rein. Rühre es bisschen um und gibs ins Becken. Mach keine Raketenwissenschaft draus :)


    PS: Beim Wasserwechsel sollte es natürlich vorher extern aufgelöst werden! Hier warte ich aber auch nie länger als das rauspumpen vom alten Wasser dauert...

    Der bisherige Osmolator piept immer so lange wie der Schwimmer zu hohen Wasserstand auslöst. Sobald er wieder normal ist, ist alles wie vorher. Das ist ein super simpler Schalter. Da ist keine Elektronik dahinter. Der neue Osmolator 3 piept nicht mehr.