kH einstellen

Hallo Oliver,

Zitat

hocheffiziente Korallenzucht errichten

Das hört sich aber sehr interessant dann, halt uns bitte auf dem laufenden Oliver.... viele Bilder

Sorry.. wir schweifen wieder vom Thema ab.

Gruß
Marco

Zitat von Oliver Pritzel

Vielleicht das noch am Rande:
Wir werden vermutlich noch dieses Jahr eine größere, hocheffiziente Korallenzucht errichten. Diese wird etwas anders aussehen, als man es bisher kennt da ich das Gebäude extra dafür bauen werde. Hier wird auch nichts dem Zufall überlassen oder etwa dem "Glauben" an eine Methode. Vielmehr nutzen wir verschiedene Dinge um alles kontrollieren zu können. Die genaue Wasseranalyse ist hier ein unerlässlicher Faktor. Ohne dem, wäre es ein großes unternehmerisches Risiko. Ich möchte damit nur sagen, das es im Ansatz immer nur mit einer guten Wasseranalyse wirklich halbwegs sicher wird. Es kann nur nach dem Prinzip Analyse, Diagnose und gezielte Gegenmaßnahme funktionieren. Genauso sollte jeder Aquarianer vorgehen. Ich bin davon überzeugt das es noch viel mehr schöne Becken geben wird, wenn man einfach nur etwas mehr sein Wasser analysieren lässt, gezieltere Maßnahmen trifft und auf vertraute Technik (Licht) setzt.

Da bin ich auch mal gespannt.(dann kommen wir demnächst zu dir Rifftauchen)

Zitat von marc76

Hallo Zusammen,

mal `ne Frage am Rande: Kann eine tote, vergammelnde Turboschnecke, Größe 4-4,5cm, ein Becken mit 900 Liter zum Kippen bringen? Die habe ich nämlich heute im TB gefunden und lag hinter meinen Abschäumer, gestunken hat die ganz gewaltig.

Hallo,

Ich sage mal ganz klar: Nein.

Ich schließe mich David an: NEIN, das kann sie nicht.

In meinem 250 Liter Aquarium lebt nur noch 1 Exemplar von Turboschnecke. Es waren mal 5. Passiert ist nix.

Auch habe ich noch nicht gehört, dass so etwas wegen einer oder mehrerer Turboschnecken passiert ist.

Gruß Michael

Nein

Gruß, Lars

Zitat von Oliver Pritzel

Zitat von Oliver:
@ all
Vielleicht sollte man sich auch mal einfach von diesem "METHODEN-DENKEN" lösen. Es geht im Kern immer darum ein gesundes und vitales Milleu für unsere Korallen und Fische zu erreichen. Dies erreicht man durch stabile Verhältnisse. Welche Methode nun welche Vor-Nachteile hat halte ich für müsig. Der Markt bietet hier eine ganze Reihe von "Problemlöser" an und man weiß schon gar nicht mehr, wem man alles "glauben" soll. Am besten hat dies ein Herr mal mit blauen Fläschen gemacht. Doch das Geheimnis sind nicht die vielen Mittelchen. Wichtiger ist es zu wissen was genau mit dem Wasser los ist und dann gezielt darauf reagieren zu können. Dann braucht man unter Umständen auch nicht mehr die vielen Mittelchen. Hier sehe ich die echte Weiterentwicklung und Verbessserung. Nicht die Methode x,y oder z.

Hallo Oliver,
was du zum UV gesagt hast, kann ich unterschreiben, ist hier aber nicht mein Thema....
Du sprichst von "Methoden". Mmmm, genau das ist die croux. Stabile Wasserverhältnisse sind auch nach meiner Auffassung die einzige Methode zur Haltung von Meerestieren.
Der Aquarianer steht am Beginn seiner Aktivitäten natürlich vor der Frage: "Wie fange ich das an?". Er wird aber auch später immer wieder vor neuen Fragen stehen. Und wenn er dann den Versprechungen der Verkäufer folgt, rennt er jedes Jahr einer "neuen Sau nach, die durch das Dorf getrieben wird".
Das war so mit den "Bakterien", das war so mit dem Superschlamm "Miracle Mud", das ist so mit Triton, Bactoballs und mit was weiß ich noch allem....
Es ist müßig, so wie du es schon formulierst, sich über die Methoden zu streiten, wenn man deren Randbedingungen gar nicht kennt, ja gar nicht kennen kann. Bei vielen "Mittelchen" weiß man gar nicht, was man dosiert. Alles nach dem Motto: "oooch ist das geil". Da ist mir der Mangrovenschlamm "Miracle Mud" ja fast noch symphatisch.
Aber es gibt Grundregeln, die man als fundiert betrachten darf:
- Verständnis der chemisch-physikalisch-biologischen Zusammenhänge oder mindestens der Versuch, sie zu begreifen und INTERESSE daran
- der Skimmer (er ist m.E. die beste Erkenntnis und Erfindung in den letzten 100 Jahren Seewasser-Aquaristik)
- die Wassertests (wie schön das es sie gibt, aber man muss sie anwenden können)
- zum letzten Punkt additional: Man mag sich einmal überlegen, wovon man bei 0,5ppm PO4 (und Anderes) eigentlich redet: 1 Teil Verunreinigung auf 2 Millionen Teile Wasser. Da reicht der Fingerabdruck am Glasrand.....
- der Bodengrund und seine natürlichen Bakterien: er ist heute Bestandteil des Gleichgewichtes. Wer ihn im AQ nicht mag, verlagert ihn ins Technikbecken. Aber er bleibt noch immer die beste Möglichkeit, das NO3 zu senken. Vor allem, wenn man ihn sehr langsam mit Kohlenstoffreichem Wasser durchströmt (Wodka)
All diese vorgenannten Punkte haben eines gemeinsam: sie sind physikalisch und chemisch NACHVOLLZIEHBAR.
Das leisten "Wundermittel" nicht, sie bleiben im "Trüben" und gestatten keinen Einblick in ihre Wirkungsweise. Das wird allerdings niemals meine Herangehensweise sein. Ich will wissen, was ich da tue.

Liebe Grüße
Martin

Hi Marc,

kannst Du denn Nitrat und/oder Phosphat nachweisen? Deine Beobachtungen passen zu einem Nährstoffmangel, den ein Wasserwechsel natürlich auch verschlimmert, wenn im neu angesetzten Meerwasser keine Nährstoffe drin sind. Die Bakterienblüte kann dann wiederum einen Überschuss an organischem Kohlenstoff anzeigen, wobei die Bakterien den Nährstoffgehalt im Freiwasser nochmals verringern und die Verfügbarkeit für Korallen senkt. In einem gravierenden Fall kann eine Bakterioplanktonblüte auch den Sauerstoffgehalt im Wasser kritisch senken, so dass Fische ersticken können. Soweit könnte man sich ein Konstrukt zusammenspannen, wie das alles zusammen passen könnte.

Jörg

Hallo Marc,

ich habe deine Geschichte hier verfolgt.

Wirklich furchtbar, dass Du den Kampf jetzt erstmal verloren hast! Ein Albtraum!

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Du das Becken bald wieder gut stehen hast und keine weiteren Verluste hinnehmen musst.

Liebe Grüße,

Britta

Hallo Marc,

messe doch auch bitte mal die Dichte, Ca und Mg. Wenn der Ca über 500 mg/l ist, dann wachsen die Steinis praktisch nicht mehr und sind für die Nähstoffe keine Abnehmer. PO4 ist ebenso ein Wachstumshemmer für Steinkorallen, den kannst Du jedoch mit Absorber in den Griff bekommen.

Abhängig vom Ca-Gehalt würde ich die Lösung 2 pausieren, wenn der Gehalt über 500 mg/l ist, Lösung 1 und 3 sollten dann noch weiter dosiert werden. Komplett stoppen würde ich das nicht.

Den Nitrat sehe ich noch nicht ganz so kritisch, aber schön ist er nicht. Ich vermute, dass der Nitrat ansteigt eben weil die Korallen ihn nicht mehr verwerten. Ein Wasserwechsel könnte hier helfen. Wie hat sich Nitrat und Phosphat denn in den letzten zwei Monaten entwickelt?

Gruß
Sandy

Hallo Marc,

das Problem ist, wenn es aus dem Ruder läuft geht es dann immer schneller bergab. Ca steigert sich unmerklich und ist irgendwann deutlich über 500, die Steinkorallen stellen das Wachstum ein und Nitrat uns Phosphat steigt langsam. Bei Phosphat 0,2 ist wieder so eine Grenze erreicht, wo auch andere Korallen anfangen zu zicken, die Steinis ohnehin. Meine Pilzleder z.B. fanden den hohen Phosphat überhaupt nicht toll. Eine ist davon so zusammengeschrumpelt und gräulich angelaufen, dass ich sie schon als gestorben entsorgen wollte.
Danach ging bei mir der Phosphat nämlich steil nach oben und schoss bis auf 0,35mg/l hoch. Da hatte ich die Bremse angezogen und anderen Phosphatabsorber reingetan, was dann die Wende brachte.

Nachdem ich jedoch den Phosphat runterbekommen habe (NICHT mit Al99!!) hat sich der Zombie jedoch wieder bekrabbelt. Ich hatte es kaum fassen können.

Von daher mein Rat: unbedingt den Phosphat zumindest bis 0,1 runterholen und vorsichtig mit der Dosierung wieder anfangen und gut auf den Ca achten.

Wenn die Bakterienblüte wirklich abgeschlossen ist kann ein Wasserwechsel durchaus gut tun. Sicherheitshalber würde ich noch etwas abwarten, nicht, dass Du einen Rückfall da bekommst.

Gruß
Sandy

Hi,
ich muss mich hier auch mal einklinken. Dass man bei Triton2 das Element2 auch geringer dosieren kann/muss ist mir auch neu.
Habe vor einigen Tagen mal gemessen: kh = 6, Ca = 580. Da die kH nie gestiegen ist, habe ich halt immer etwas mehr dosiert, so wie es mir Ehsan damals erklärt hat. Die ideale kH liegt bei 7-8. Daher habe ich vermutlich einen hohen CA Wert erhalten.
Da ich den unter 500 bekommen wollte habe ich die Dosierung in den letzten Tagen für Element 2 heruntergedrosselt: Zunächst auf 50%, dann auf 20%. Ca ist heute bei 540, also in 5 Tagen von 580 auf 540. Gemessen mit Nyos CA Test.Gerade dann mal kH gemessen ist nun bei 4

Was nun? Die Zeiten wo Triton einfach war kann ich momentan nicht mehr sehen.... Schade auch, dass Ehsan hier im Board nicht mehr aktiv ist. Hoffe ihr könnt mir helfen, werde sonst mal die Tage bei ihm vorbei fahren. Aber kann ja auch nicht sein, dass man bei jedem Problem bei ihm anrufen muss oder am besten vorbei fahren muss.

VG
Thorsten