Beiträge von Heike

    echt jetz? Die haben wirklich Erlen an Straßenränder gepflanzt? Das nimmt wirklich kein Ende...



    Nur das Becken in dem alles gedeiht das gibt es nicht. Ist wie mit den Pflanzen. Um da mal den Bogen zu schlagen. In letzter Zeit sind Erlen gerne auch Verkehrsbegleitflächen gepflanzt worden. Schöner grüner, heimischer Baum. Trotzdem sind die an vielen Stellen schneller eingegangen als manche Koralle in unseren Becken.


    Weil man nicht berücksichtige das Erlen keine Böden abkönnen die zu schnell abtrocknen sondern sie eher Staunässe brauchen. Und so ist das auch bei den Korallen. Eine Sache ist häufig essentiell für die Haltung.

    Was genau ist hierbei mit Phosphatlimitierung gemeint? Also von welchen Werten sprechen wir? Ab welchem Wert hat man festgestellt, dass ein Risiko für die massenhafte Dinoflagellatenvermehrung besteht?


    Und zu den Nitraten. Normalerweise findet ja dann eine Denitrifikation statt, das aber nur, wenn anaerobe Bereiche ausreichend zur Verfügung stehen. Jetzt wird ja in der Meerwasseraquaristik offensichtlich versucht, möglichst alle ananeroben Bereiche zu vermeiden...das passt irgendwie nicht.
    Auch diese Pelletsfilter, die ja keine anaeroben Bereiche haben sollen, produzieren ja dann nur Nitrate in großen Mengen, die zum Teil an das Aquarienwasser abgegeben werden.



    Und was ist mit den in der Natur vorkommenden Verhältnissen? Im Meer - und auch im Süßwasser. WIr haben in allen Gewässer ein Riesenproblem mit Phosphateinträgen durch die Landwirtschaft.



    ja, das ist etwas ganz ganz Altes in der Evolution. Das machen schon Bakterien und Pilze. So wurde auch Penicillin entdeckt. Die Pilze (Penecillium) haben mit der Abgabe auf ihren Agarplatten eine Zone bewirkt, in der sich kein Bakterium mehr halten konnte. Alles andere war überwachsen. So hat man das zufällig bemerkt und hat es weiter untersucht und kam dann zum Antibiotikum.
    Weichkorallen geben übrigens richtige Antibiotika, Zellwachstumshemmer ab. Daran wird derzeit geforscht. Das ist ein enormer Gewinn für die Medizin, denn unsere paar Antibiotika, die wir schon seit Ewigkeiten kennen (es ist seither nichts Neues dazu gekommen), sind mittlerweile duch Resistenzen der vieler Keime gegen diese nicht mehr wirksam.

    Das ist Zoo- und Phytoplankton. Die größeren etwa ovalen Tierchen sind irgendwelche Larven. Muschellarven sehen so ähnlich aus.
    Vielleicht sind die größeren auch Naupliuslarven. Man kann auf den Bildern die Schwimmbeine nicht erkennen.

    Du hast ja auch die passenden Werte, wenn die Angaben nach Whitecorals stimmen :3_small30:

    So ein blödsinn hab ich auch noch nicht gehört, das gonios sich nur im nährstoffhaltigen Becken besser halten, gibt genug Nährstoffarme Becken wo sie sich halten.
    Das gesamte muss stimmig sein. Gonioporas sind genauso zicken wie euphyllias, reagieren sehr schnell auf Bakterien Befall wie euphyllias.


    und nochn Gedicht: "Diese Margeritenkoralle fühlt sich in wenig bis gar nicht abgeschäumten Becken wohler, wird sicher in sehr sauberen, nährstoffarmen Becken kümmern."
    aus: https://www.meerwasser-lexikon…/661_Goniopora_lobata.htm


    :EV790A~137:


    das scheint öfter so zu sein, wenn man blaue/lila Gonios hat. Hab ich schon mehrfach gehört, dass man mit denen angeblich keine anderen Farben vergesellschaften kann. Ich habe richtig rote, leuchtend gelbe und zweifarbige und weiße/hellrosa Gonios alle zusammen in einem relativ kleinen Becken und alle sind offen und wachsen.


    Achja, ich lese und höre so oft bei den Händlern "Steinkorallen sowie LPS", dass ich das auch schon irgendwie so verinnerlicht habe. Hast Du mal die Händlerseiten so durchstöbert? Mittlerweile bin ich für sowas blind geworden...da gibt es noch wesentlich gruseligere Dinger.. :rolleyes:

    hm...also ich habe Steinkorallenbecken und Weichkorallen/LPS-Becken. Die Nährstoffe halte ich bei den Steinkorallen sehr gering, bei den Weichkorallen eher höher. Alle Gonios haben sich bisher bei den Weichkorallen besser getan. Das ist nur meine Beobachtung, aber dass sie Nährstoffe brauchen, ist ja eigentlich bekannt. Sie mögen es auch, mit Coral Dust oder sowas gefüttert zu werden.

    Sammeln ist an sich eine gute Idee, aber man kommt leider schnell ins anekdotische. Vielleicht könnten wir uns einen Fragebogen überlegen, um System reinzubringen. Diesen könnte man auch auf ältere Themen anwenden, sofern eine Bestimmung noch möglich ist (Bilder noch online etc). Im Idealfall kommt am Ende eine Art Steckbrief für die einzelnen Dino-Arten raus.


    Ich selbst habe dafür momentan leider keine Zeit. Letzten Monat habe ich sogar mein Aquarium auflösen müssen, weil ich mich aktuell nicht darum kümmern kann. :(
    War eigentlich als Folgethema für dieses hier geplant...


    Soetwas in der Art gibt es schon. "Steckbriefe" mit Behandlungsmethoden. Ich hatte letztes Jahr eher das Problem, dass bei Empfehlungen für bestimmte Gerätschaften im Forum Marken und Typen genannt wurden die es auf dem deutschen Markt nicht gibt. Soetwas müsste dann quasi auf den hiesigen Markt angepasst werden.


    Darüber hinaus hatte ich gedacht, man kann anhand von Fallbeschreibungen zusammenstellen, unter welchen Bedingungen und durch welche möglichen Auslöser eine Überpopulation von Dinos auftreten kann. Dazu müsste natürlich auch Material da sein, um etwas auswerten zu können. Das Material, die Fallbeispiele, müssten von möglichst vielen geliefert werden. (Anekdotisches könnte man ja dann auf die relevanten Aspekte kürzen, da hätte ich jetzt nicht so die Bedenken - zugelassen würden natürlich nur Berichte aus erster Hand, keine Erzählungen über Dritte)

    Also zumindest ich könnte das bestätigen. Allerdings denke ich auch, bei beiden Malen, als ich einen Ausbruch hatte, ist auch etwas schief gelaufen. Bei dem Ausbruch vor einigen Jahren ist der Kontroller des Heizstabs defekt gewesen und das Becken ist im Hochsommer kurz, aber immerhin auf fast 30 Grad hochgegangen. Daraufhin gab es den Ausbruch. Dem Gestank nach war es auch Ostreopsis, damals habe ich nicht mikroskopiert.
    Das zweite Mal, letztes Jahr, wollte ich ein neues 250l-Becken einrichten und habe mit Lampen experimentiert. Ich denke, es war zu viel Licht in der Einlaufphase. Dann kam der Ausbruch und etwa gleichzeitig wurde das Becken undicht... also wieder zwangsweiser Umzug des Beckeninhalts. Das ganze zog sich dann über Monate...

    Ich bekomme mein Nitrat nicht hoch 0.4, was kann ich machen ?


    PO4 0,04
    PH 8,2
    KH 7,2


    Danke euch


    Das ist möglicherweise der Grund für Deine Cyanos. Bei sehr niedrigen Stickstoffwerten brechen die öfter mal in die Massenvermehrung aus. Hast Du nicht etwas im Becken, das gefüttert werden muss?

    Hans-Werner


    Vielen Dank für die Zusammenstellung! Das hier ist ein sehr guter Thread.
    Nur finde ich, echte Religionen haben eigentlich immer einen sozialpolitischen Aspekt, also ursprünglich einen Sinn. Die Flagellatentheorie geht für mich so in Richtung Querdenker... :D




    @all


    Es gibt bei Facebook eine Gruppe, die bei Dinoplagen hilft. In der Gruppe wird nur in englischer Sprache gepostst, sie ist international. Ich habe mir dort letztes Jahr Hilfe geholt, als ich einen mehrfachen Befall mit verschiedenen Dinoflagellaten, auch nacheinander, in einem frisch angesetzten Becken hatte. Durch das Posten der über das Mikroskop aufgenommenen Bilder der vielen user zeigt sich sehr deutlich, welche Gattungen für die meisten Ausbrüche verantwortlich sind. Auf den meisten Bildern waren tatsächlich auch Ostreopsis abgebildet, wie auch bei mir. Wenn bekannt ist, um welche Gattung/en es sich handelt, hat man Ansätze für die Bekämpfung. Eine Standardbekämpfung für alle Dinogattungen ist leider nicht möglich. Einige Arten leben beispielsweise auch im Sand bzw. in Substraten und gehen die so gut wie nie ins Freiwasser über, wodurch zB. eine UV-Filterung nicht mehr greifen kann. Das sind allerdings scheinbar seltenere Fälle.
    Hier im Thread kam ja auch die Bitte auf, Bekämpfungsmaßnahmen aufzuzeigen. Das ist eben nur nach einer Bestimmung anwendbar. Trotzdem könnte man das hier aufgreifen, denn die Begasung durch zB. Ostreopsis ist ja durchaus gesundheitsgefährdend (manche Aquarien stehen sogar in oder im Einzugsbereich von Schlafzimmern).



    Man könnte an dieser Stelle zB. auch ergänzen, wer welche Erfahrungen im einzelnen gemacht hat, um Gründe zu finden, warum es einen Dino-Ausbruch gegeben hat. Damit käme man der Vermeidung ein bisschen näher. Wer sich ein bisschen damit beschäftgt hat, hat auch Bestimmungsversuche gemacht, die nach dem schon verlinkten Schlüssel ganz gut durchzuführen sind.


    Nur so als Anregung an die Gruppe hier...falls Interesse besteht


    Viele Grüße Heike

    Hallo Dirk,
    das sind natürlich sehr große Becken. Das ist irgendwann auch nicht mehr alles zu schaffen, völlig klar! Ich hab die Becken auch wegen der Umzüge nach und nach verkleinert, weil es praktischer ist. Ich hatte auch mal eine Zeit, da dachte ich, es wäre toll, einen kleinen Katzenhai im Aquarium zu haben..also in einem Becken, das den halben Raum füllt. Ist eben nicht machbar... aber nachdem ich jetzt diese kleinen Becken habe, finde ich das alles ganz toll. Man ist auch flexibler mit den Tieren.

    Hast Du es an einen Händler verkauft?
    Ich denke ja auch, in Einzelteilen macht es zwar mehr Arbeit, aber die Leute können sich eben holen, was sie brauchen. Wenn man nur das gesamte Paket abgeben möchte, ist das zwar auf den ersten Blick eine einfache Sache für den Verkäufer, aber es findet sich eben seltener jemand, der wirklich alles haben möchte oder brauchen kann.
    Deshalb geben sicher auch viele Leute erst die Fische und Korallen ab und dann die Technik und zum Schluss dann das leere Becken. Das ist dann auch alles leichter abzuholen.
    Aber gut, es dauert dann länger, bis das Aquarium weg ist.
    Ich bin immer mit den Aquarien umgezogen. Das war immer ein Aufstand und mit Seewasser richtig viel Arbeit, aber ich hättenie alles aufgeben können. Reduzierenja, das geht dann auch nicht anders, aber die Hauptbecken mussten immer mit. Das sind auch teils richtig alte stabile Systeme..die aufgeben?


    Viele Grüße Heike

    Also so richtig viele Zoas, die so leuchten wie die Orangefarbige gibt es ja nicht. Bei mir sieht die ganz normale Sunny D so aus. Je nach Licht wirkt der Mund dann grün oder blau.... vielleicht auch, je nach Öffnungsstadium.
    Sowas wie die lila Zoa hab ich vielleicht schonmal gesehen, das war irgendwas mit "Purple" soundso. Aber nicht sehr geläufig.