Aquarium vs. Deckenlast. Brauche ich einen Statiker?

Hi Philip,

Becken bis so 300 Liter sehe ich persönlich als unkritisch, außer man steht mittig im Raum und beim hüpfen klirren die Gläser in den Regalen. Warum, so manch Bücherregal übersteigt auch schnell ein ordentliches Gewicht. Aber ja, es kommt ordentlich Gewicht zusammen.

Beim Aquarium hast du ne punktuelle Belastung, die 200 kg/m² gilt aber für eine vollflächige Belastung.

VG

Chris

Niemand hier kann dir irgendwas sicher beantworten. Das bleibt immer Spekulation.

Auch das oft angebrachte Beispiel mit Wasserbetten und Bücherschränke hinken hier. Wenn die schief stehen, dann stehen sie schief. Und schlimmstenfalls gibt es Buchstabensuppe... Aber beim Aquarium sind Schieflagen schon wichtig.

Wenn man es auf die Spitze treiben will, dann leg bloß niemals eine Stecknadel auf den Boden. Da kommt man auf absurde Gewichte pro Quadratmeter.

Ich persönlich würde mir bis 250 Liter gar keinen Kopf machen im Holzhaus (hier schwingen die Decken oft ganz schön...) Bis 500 Liter bei Betondecken. Darüber sollte man sich Gedanken machen.

Das Aquarium wird wohl praktisch niemals durch den Boden fallen. Es ist immer die Frage, wie es reagiert, wenn irgendwas im Boden nachgibt und es zu Schieflagen kommt.

Nein, weil die vollflächige Belastung das max der Decke darstellt. Ob du das Gewicht auf 5 Schränke a 200 kg verteilst oder auf zwei je 500 kg. Natürlich kommt hinzu ob du nahe einer tragender Wand bist für eine gute Gewichtsverteilung.

Also bei Neubau mit Betondecke nahe einer tragenden Wand hätte ich persönlich kein Problem. Da würde ich auch keine Platte darunter packen.

Also, wenn ich mal mein Becken sehe, AM Armatus 375 xd, Wasser netto ca 380 kg, Aquarium und Technikbecken und Schrank, kommen nochmal 166 kg + Steine, Sand, Korallen, der ganze Technikkram, kommen bestimmt nochmal 80 kg dabei. Macht nach Adam Riese ca 626kg. Wohne erste Etage, älteres Haus mit Betondecke, estrich keine Fbh.

Betondecken sind meine ich ca 20- 25 cm dick oder auch etwas mehr, weiß ich jetzt nicht ganz genau. Alles gut keine Probleme.

moin, moin,

leute die betondecke ist nicht das problem, da kann man mit ein auto rüberfahren.

das problem ist immer der estrich. ist es ein verbundestrich( optimal, oder schwimmender( tragkraft der dämmung?), fußbodenheizung.

ein estrich trägt ca 300 kg/qm.

würde mir eher darüber gedanken machen.

hallo,

Hier wird oft ein berechnungsfehler gemacht, wenn es darum geht, die last über eine größere grundfläche zu verteilen. Das geht nicht beliebig, sondern in ableitung der kräfte nur im 45* winkel....in abhängigkeit der stärke der platte gewinnt man da kaum fläche. Selbst wenn du eine 50mm starke siebruckplatte nimmst, kommst du nur auf rundrum 5 bis 6 cm mehr an fläche. Das ist quasi nix.

Schrank mit Winkeln an der Wand befestigen, soll 40% Entlastung bringen.

Gruß

Christian-W.

das ist ziemlich sicher nicht korrekt.

Damit last auf die mauer abgeleitet werden kann, muss in der mauer verankert werden. Da reichen keine normalen winkel für. Die bringen etwas stabilität, das war es aber auch. Da braucht man träger in der wand für.

Übrigens, weil bestimmt noch jemand auf sog. schwerlastwinkel kommt... die stärksten schrauben dafür, die ich im baumarkt gefunden hatte, katten eine zuglast von maximal 40kg. Und bei entsprechender wasserbewegung...

falls du die bauunterlagen/pläne noch hast, dann solltest du den architekten bzw. das statikunternehmen ausfindig machen das die berechnungen durchgeführt hat. die sollten da ohne nähere prüfung auskunft geben können.

Hi!

Ich hatte eine ähnliche Dragestellung vor einigen Jahren beim Einzug in meine heutige Wohnung. Hier hatte ich dann das Glück, dass der planende Architekt noch immer im Haus wohnte und die Eigentümerin ihm die Entscheidung über die maximale Größe überlassen hat.

Das Haus ist von 1990, größeres Problem war ein Parkett mit Fussbodenheizung drunter. Letztlich durfte ich 500kg stellen, es wurde ein 130x60x45 Malawi draus. Keinerlei Probleme erkennbar.