zickiger Mandarin

Hallo Leierfisch Freunde.

Mal wieder ein weiteres Dauerthema zu deren heiklen Essgewohnheiten. Mein ausgewachsener Mandarin bereitet mir zunehmend Sorge. Er frisst nicht richtig. Und magert zusehend ab, die obere Seitenlinie ist bereits etwas eingefallen.

Hintergrund: Das neue Becken läuft nun 6 Wochen. Somit findet er darin wenig Zooplankton, obwohl ich die alte Einrichtung nebst Bodengrund übernommen habe. Meine Zugabe von Tiggerpods ist gering, da die Nachzucht-Ausbeute recht karg ist.

Er hat Hunger, denn er schleicht ständig pickend durch das gesamte Becken. Merkwürdig ist, dass er alles wieder ausspuckt. Sogar frische Artemia Nauplien!
Zuvor war er richtig gut genährt; schluckte Artemien und sogar Noji Granaulat.

Kennt das jemand, dass die Burschen nach dem Umsetzen nicht mehr fressen?

Hallo miteinander,

ja, die jeweiligen Erfahrungen sind nicht schlecht, aber mein Mandarin hält sich nicht an diesen Empfehlungen auf. Dennoch danke!

Das von Johannes empfohlene Futter habe ich besorgt, der Fisch pickt es auch auf und spuckt es wieder aus. Versuchsweise habe ich es mit fein geschabtem Rindfleisch versucht, da es so schön rot ist - nö.

Es wird eng, er pickt zwar eifrig, aber magert nun doch erschreckend ab. -

Dazu meine allgemeine Anmerkung: Leierfische sind bekannt, dass sie "schlechte Esser" sind. Und in meinem Fall finde ich es doppelt bemerkenswert, dass mein Fisch, der zuvor Goji und Artemia problemlos nahm, schön rund war, nach dem Umzug ins große Becken - mit gleichem Gestein/Besatz/Bodengrund/Altwasser - nun plötzlich dasselbe Futter verweigert. Was für schöne Mimosen!

Das Problem ist mittlerweile, dass, egal was ich fütter, die anderen Fische die Sonderbehandlung des Hungerleiders spitz gekriegt haben und nun plündernd direkt an Ort und Stelle sind, wenn ich mit der langen Pipette erscheine. Dass dies wirklich problematisch geworden ist, erkenne ich daran, dass all die Räuber unübersehbar zu fett werden. Somit muß ich wohl oder übel reduzieren.

Mit etwas Krampf versuche ich, mehr Zooplankton zu produzieren.
An Krankheit dachte ich bisher nicht, da der Mandarin munter ist und arglos durchs Becken paddelt. Allerdings kenne ich keinen einzigen Fisch, der aufgenommene Artemien wieder ausspuckt.

Seit August 2017. Da war er bereits ausgewachsen. Reagierte anfangs nicht auf Futter. Nach 10 Tagen an Rote Mückenlarven gegangen, 2 Monate später auch Nyos' "Goji".

Ich versuche derzeit die Rettung wie sie sinngemäß Andreas beschrieb. Nur viel schwieriger, da der Fisch vom Start an drin war und ich nun mit den Tiggers hinterher laufe.
Wie zickig meiner geworden ist, zeigt sich am gestrigen Versuch, ihm Rote Mückenlarven zu reichen, denn damit hatte ich, als ich ihn erwarb, Erfolg. Er reagiert nicht darauf. Leider bekomme ich derzeit keine lebenden, das wäre noch einer Versuch wert.

Ja, sehr mager geworden. Aber nach wir vor munter unterwegs, pickt bedächtig nach zuvor ausgibiger Betrachtung und Abwägen ob oder ob nicht. Aber er spuckt leider aufgenommenes Granulat wieder aus.

Zitat von Andreas L

Er pickt jetzt nach knapp einem Jahr immer noch fleißig am Gestein nach Futter, ich nehme mal an, die Copepoden haben da eine stabile Population entwickelt.

Tach Andreas,
das interessiert mich sehr! Kannst Du denn Deiner Meinung nach/aufgrund von Vergleichen bestätigen, dass Dein Becken sich gut mit reichlich ZP weiterentwickelte?

Hallo Jochen & Mitleser,
mein Hungerhaken frisst nicht sichtbar und magert ab. Aber da das neue Becken nun 2 Monate läuft, wäre er wohl verhungert, wenn er garnichts fressen würde. -

Die von Dir beschriebene Aggressivität hatte auch ich bei einem LSD, der einem verwandten Stern-Mandarin keine Ruhe ließ. Aber das war erst nach dem Einsetzen von # 2. Davor und danach nie ein Prioblem.
Ich denke, wie Birgit schreibt, dass die Ähnlichkeit/Freßverhalten diese Reaktion auslöst. Oder dass der Mandarin inzwischen geschlechtsreif geworden ist und Feinde wittert.