Flohkrebse als Plage?

  • Hallo zusammen, kann man sagen, dass Flohkrebse auch zur Plage werden können oder dass diese kleinen Krebse allgemein eigentlich nicht erwünscht sind?


    Hintergrund: Ich betreibe seit März mein Becken, seit Mai mit korrekter Beleuchtung und auch Besatz von Korallen/Scheiben/Krusten (KEINE FISCHE). Dadurch das ich aber bis heute (also 6 Monate nach Start) immer noch keinen einzigen Fisch im Becken habe, die eventuell Flohkrebse essen würden, hatten die Fohkrebse somit nie einen natürlichen Feind und haben sich Tausendfach vermehrt.


    Mein Problem ist jetzt, dass durch diese starke überbevölkerung sogar meine Zoanthus kaputt gehen, da die ständig an dieser dran sind und sich garnicht mehr öffnen.


    Zukünftiger Besatz ist bei mir ist angedacht:
    - Baggergrundel mit Symbiosekrebs
    - 2 falsche Clowns,
    - 1 oder 2 Gobiodon okinawae
    - ggf. 1 oder 2 irgendwas kleines (Trimma oder Grundel)


    Fressen diese Fische solche Flohkrebse oder gehen die garnicht an die dran?



    Wie gesagt, mein ganzes Becken, Steine, Korallen, Boden, Rückwänden sind voll mit diesen dingern. Wenn die wirklich an die gehen, bräuchte ich erstmal lange Zeit nicht mal füttern.

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  • Hallo Sascha,


    ich gehe davon aus, dass du in deinem Becken fütterst, auch wenn noch keine Fische drin sind, ist das richtig? Sonst würde sich die Flohkrebse wahrscheinlich nicht so stark vermehrt haben.


    Der geplante Fischbesatz wird vermutlich nicht die Flohkrebse fressen, den Bestand aber trotzdem dezimieren, weil nicht mehr so viel Futter für sie übrig bleiben wird.
    In einem mit Fischen besetzten Becken machen die sich selten so breit. (Möglicherweise fressen die Fische auch die Krebslarven. Das ist aber nur eine Vermutung.)


    Zu dem Symbiosekrebs passt übrigens keine Baggergrundel. ;)


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    Natürlich füttere ich NICHT, denn was soll ich füttern wenn nix drinnen ist :)
    Der eine Seeigel + Einsiedler und Schnecken sollen die Algen fressen.



    Das mit der baggergrundel war eine indirekte Frage ^^ hab mich schon gewundert weil ich insoweit noch keine baggergrundel mit krebs gesehen hatte

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  • Die Okinawa-Grundel frisst definitiv Flohkrebse, meine zumindest bedienen sich im Algenrefugium sehr gerne an dem Bestand im Refugium. Die größten werden sie vielleicht nicht nehmen, aber alles darunter.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo zusammen,


    nochmal kurz zu diesem Thema. Bei mir sieht es weiterhin ähnlich aus. Denke das Futter (Sera Crabs Natural) haben bei mir auch dazu geführt das es überall kreucht und fleucht. 6 Einsiedler und 1 Seeigel. Keine Fische, nur Korallen. Schnecken vermehren sich auch seehr... Des weiteren sind mir zwei sehr große Borstenwürmer untergekommen, also wenn ich fütter - kommen sie raus und holen sich die ringe^^


    Wie werde ich halbwegs Herr der Lage, denke "noch weiter" vermehren wäre nicht so toll...



    Sollte ich das tägliche/jeden zweiten Tag füttern der Crabs naturel einstellen? Bzw. welchen Fressfein wäre für 91Liter perfekt?



    Dank euch

  • :7_small27: Hallo,
    Die Tierchen sind gut! Futter von Nyos ist sehr gut benutze ich ! Stabile Biologie

    Grüße Björn



    [url=http://www.nanoriffe.de]



  • Hol dir ein Mandarin Lippfisch, die dezimieren die Flohkrebse. Werde ich bei mir auch noch reinsetzen.


    Füttern kannst du weiterhin ganz normal, denn der Lippfisch gewöhnt sich wahrscheinlich dann auch nebenbei an dieses Futter, und irgendwann wenn die Flohkrebse weit genug verringert wurden, wirst du keine Probleme bei der Futterumstellung haben.



    Björn: Ein paar mögen vielleicht gut sein, aber zu viele sind nicht mehr gut. Wie gesagt, bei mir haben die so stark die Zoanthus bedrängt, das sie jetzt eingegangen sind.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sascha1983 ()


  • Hol dir ein Mandarin Lippfisch, die dezimieren die Flohkrebse. Werde ich bei mir auch noch reinsetzen.


    Hallo Sascha,


    Mandarinfische sind keine Lippfische.
    Auf adulte Flohkrebse sind meine nicht besonders scharf; aber möglicherweise dezimieren sie sie im Larvenstadium.


    In deinem 125-Liter-Cube ist der Fisch allerdings eine Fehlbesetzung.


    Grüße
    Ingrid

  • Wenn die rauszufangen gingen würde ich ein paar nehmen für meine Nadeln, habe nämlich nur sehr wenige wenn überhaupt noch, wäre froh es wären ein paar mehr :7_small27:

    Liebe Grüße :EVERYD~16:
    Tatjana

    Einmal editiert, zuletzt von Vila89 ()


  • Oh, ja logisch ist das kein Lippfisch ^^ .. ich meinte auch eigentlich Leierfisch! .... Leier<->Lipp ist doch fast identisch :D



    Fehlbesetzung.. naja, kommt drauf an. Er soll ja erst mal nur die Flohkrebse vertilgen. Wenn er zu groß wird, steht noch ein 700 Liter Becken zur Verfügung

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    Einmal editiert, zuletzt von Sascha1983 ()

  • Hallo Sascha,


    es geht nicht um die Größe der Mandarinfische, sondern um ihr Verhalten.
    Sie sind den ganzen Tag im Becken unterwegs auf Nahrungssuche. Da sind sie in deinem Becken schnell durch. ;)


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Sascha,


    es geht nicht um die Größe der Mandarinfische, sondern um ihr Verhalten.
    Sie sind den ganzen Tag im Becken unterwegs auf Nahrungssuche. Da sind sie in deinem Becken schnell durch. ;)


    Grüße
    Ingrid


    Hallo Ingrid,
    ich glaub du und alle anderen unterschätzt wie viele Flohkrebse es bei mir gibt. Wenn der Mandarinfisch sich tatsächlich in einem Stück einmal durch mein Aquarium fressen würde, dann würde er nach dem ersten viertel platzen, und zwar wenn es sich um ein ausgewachsene Exemplar handelt. Kleinere schaffen wahrscheinlich nicht mal 1/8 oder 1/16.


    Wie gesagt, ihr dürft das nicht mit euren Aquarien vergleichen, wo ab und zu ein paar Flohkrebse zu sehen sind oder gar nur zwischen oder auf den Steinen. Bei mir sucht man vergebens Stellen, wo es keinen Flohkrebs gibt! Die bevölkern am helligten Tag sogar den Bodengrund zu zig tausenden!


    Also hab ich was das angeht, am wenigsten Bedenken, dass der Fisch zu schnell durch ist :)

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  • ihr unterschätzt das dauerfressen einiger fische. die dezimieren die kleinstlebewesen eines kleinen beckens binnen kürzester zeit. und dann muss zwingend mehrmals täglich gefüttert werden, weil die populationen gar nicht nachwachsen können. wenn sie dann an anderes futter gehen.


    kleines beispiel an einer anderen tierart.
    ich hatte ne lange unterschätzte und nicht beachtete seesternplage in 300 litern.
    dagegen habe ich 2 kleine harlekingarnelen eingesetzt. binnen 14 tagen war nicht ein asterina mehr zu sehen. daher mussten die garnelen dann wieder raus.
    selbst wenn ich vom händler welche gesammelt hätte, hätte ich den bedarf der tiere nicht decken können.


    das ist mit leierfischen ähnlich. anfänglich gehts. wenn das becken dann nicht gross genug ist, wird es futtertechnisch eng.


    man unterschätzt wirklich was die tiere so verzehren.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo,


    als ich noch keine Fische im Becken hatte, vermehrten sich die Flohkrebse und tropische Mysis bei mir auch sehr stark, nachdem ich 2 kleine Grundeln eingesetzt habe, waren schon am 2.Tag kaum noch welche zu sehen, weil sie sich mehr verstecken und auch gefressen werden. Wenn das Licht ausgeht, sieht man ab und zu noch welche, sind aber wenig geworden.


    Die Grundeln werden von Anfang an mehrmals täglich mit Frostfutter gefüttert, das bevorzugen sie eigentlich.


    Viele Grüße
    Erika

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