Welches Versorgungssystem - keine was ist besser Diskussion

  • Glenn sagt ja, dass der Powerfilter auch ins TB kann. Er empfiehlt es wenn dann direkt an die RFP zu koppeln oder zumindest so, dass der gesamte Durchfluss im TB gefiltert wird. Das lässt aber Wasserstände wieder schwanken. Also so richtig schön ist das alles nicht.
    Um wirklich das zu bewirken wofür der gedacht ist kann er nur im Hauptbeken hängen. Alles andere ist wieder ein deutlicher kompromiss.
    Ähnlich wie eine UV Lampe im TB zwar funktioniert aber nur halb so effektiv wie im Hauptbecken.


    Wie gesagt er hängt bei mir im TB und das macht keine Probleme. Man kann auch die RFP dazu umbauen. Probleme mit dem Wasserstand gibts leider nur wenn man anstaut. Würde man nicht anstauen hätte man das Problem auch nicht.
    Wie gesagt im TB funktioniert der einwandfrei. Ich habe den Tunze 1605 bei 250L

  • Funktioniert im TB ja.


    Auch ein volles SPS Aquarium nur mit Wasserwechsel versorgen geht.


    Ist aber eines davon das Optimum? Eher nicht.
    Der Powerfilter im Hauptbecken würde sicherlich 50-100% mehr Schmutz aus dem Wasser ziehen, als er es im TB kann. Schon gar nicht wenn alles Wasser vom TB nicht garantiert durch den Filter muss.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

  • Darüber kann man sicherlich streiten. Wahrscheinlich holt er oben mehr raus. Aber aus optischen Gründen ist er bei mir im TB. Es funktioniert einwandfrei und das seid 6 Monaten .


  • Funktioniert im TB ja.


    Auch ein volles SPS Aquarium nur mit Wasserwechsel versorgen geht.


    Ist aber eines davon das Optimum? Eher nicht.
    Der Powerfilter im Hauptbecken würde sicherlich 50-100% mehr Schmutz aus dem Wasser ziehen, als er es im TB kann. Schon gar nicht wenn alles Wasser vom TB nicht garantiert durch den Filter muss.

    Hi,


    das hängt stark von den Bedingungen ab. Der Powerfilter kann in erster Linie nur den Schmutz aufnehmen, der er auch (durch das Wasser) erreichen kann. Kommt kein Schmutz in das Technikbecken, so kann dieser auch nicht ausgetragen werden - das gilt vor allem eben auch für Vließfilter. Augenscheinlich ist der Pf im Hauptbecken also erst mal effizienter. Aufgrund der kompakten Bauweise ist der Einsatz im Hauptbecken - gegenüber einem Vließfilter - auch hier schon mal gegeben. Beispielsweise könnte man diesen hinter den Aufbau setzen und hat direkt noch eine Riffhinterspülung und super klares Wasser, also 2 Fliegen mit einer Klappe :6_small28:
    Da aber viele den Pf aus optischen Gründen gerne im TB benutzen möchten, haben wir auch eine entsprechende Empfehlung für eine Strömung damit der Schmutz zum einen in der Schwebe gehalten wird und zum anderen auch abgetragen wird. Die Vortech bieten mit dem Nutrition Programm im übrigen das gleiche Prinzip an.


    http://dsrreefing.com/stream/


    Seine Arbeit macht der PF im Technikbecken so oder so - die zusätzliche Funktion, das Wasser eben auch Glasklar zu bekommen, erfüllt er im Hauptbecken jedoch effizienter, oder bei "guter/richtiger" Beströmung im Technikbecken genau so.


    Ansonsten würde es im Hauptbecken genau so aussehen, wie bei einem Betrieb ohne Filter oder mit Vließfilter :7_small27:
    Um die DSR Methode zu betreiben, spricht also nichts gegen einen Einsatz im TB.


    Auch Förderschwankungen kann man leicht umgehen umgehen, indem man den Kugelhahn voll aufdreht. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten um den Ablauf leise zu gestalten, siehe z.B. hier:



    https://shop.panta-rhei-aquati…sche-Ideen:::205_523.html


    So braucht man kein Wasser anstauen, hat keine Schwankungen, da auch nur so viel wieder runter kommt wie auch hoch und der Abfluss ist leise. Lässt sich sogar ohne Umbauten realisieren :2_small9:

  • Man muss sich die Frage stellen, was soll es bewirken? Wenn es nur für die reine Filterung von Schwebteilen herhalten muss um die Ausgangssituation zur Nährstoffkontrolle einzurichten, dann reicht im Prinzip auch der Betrieb im Technikbecken völlig. Vielleicht nicht ganz so effektiv aber durchaus ausreichend. Optimal wäre natürlich die RFP zu nutzen. Das ist allerdings wegen genannten Gründen nicht immer möglich.
    Ein Vliessfilter geht ganz sicher auch für diesen Vorgang.


    Vergleichsweise wäre der Betrieb des Abschäumers im Hauptbecken auch effektiver. Geht aber auch im Technikbecken.


    Was macht denn das DSR System? Kalkhaushalt und Nährstoffkontrolle. Nichts anderes also, als die anderen Systeme auch. Etwas anders ist eben der Vorabeingriff in den Nährstoffkreislauf durch den Powerfilter.


    Daraus resultierend kann man sich die nächsten Frage stellen, kann man das DSR grundsätzlich auch ohne den Powerfilter betreiben? Welche Auswirkungen hätte dies? Würde das ganze System dann nicht mehr funktionieren? Wird der Powerfilter überbewertet? Macht das vielleicht sogar jemand schon so?


    Also, im Prinzip machen alle Systeme das Gleiche. Teilweise über andere Wege und Aufwand, aber alle mit dem gleichen Ziel und teilweise gleichem Ergebnis.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • vielen dank für die vielen Antworten.

    Auch möchte ich den Rat aufgreifen doch ein "Diskussion zu eröffnen weshalb du dich/ihr euch genau für das bestimmte Versorgungssystem entschieden habt.

  • Funktioniert im TB ja.


    Auch ein volles SPS Aquarium nur mit Wasserwechsel versorgen geht.


    Ist aber eines davon das Optimum? Eher nicht.
    Der Powerfilter im Hauptbecken würde sicherlich 50-100% mehr Schmutz aus dem Wasser ziehen, als er es im TB kann. Schon gar nicht wenn alles Wasser vom TB nicht garantiert durch den Filter muss.

    DSR ist in seiner Gesamtheit die einzige Vollversorgung auf dem Markt, da wir Empfehlungen für den gesamten Betrieb haben; angefangen bei der Einrichtung und dem Aufbau, über den Start, bis hin zu Beströmung und Beleuchtung - so dass einfach alles ineinander greift und ein funktionierendes System ergibt, was aber auch eben mit den vorhandenen Gegebenheiten funktioniert und individuelle Abweichungen zulässt.


    Der PF ist jedoch eine tragende Säule in unserem System, da er der wesentliche Austragungsmechanismus ist und dabei effektiver wie ein Vließfilter - was nun an mehreren Stellen schon besprochen worden ist. Da wir Kohlenstoffquellen und auch einen Flüssigen PO4 Absorber auf Eisenbasis benutzen, welcher Zeitgleich das System mit Eisen versorgt und von den Korallen auch verwertet wird, ist der PF für die Austragung notwendig. Zudem wird eben durch den Druck und die damit feinere Filterung beim zusetzen der Watte auch einiges mehr ausgetragen wie eben Biomasse, der Absrober, je nach dem auch (gebundene) Schadstoffe und vor allem - in Kombination mit einer guten Strömung - auch Depots ausgetragen, so dass Humin- und Fulvinsäuren in der Form gar nicht ernst entstehen und damit Hauptursachen für Gelbstoffe entfernt werden. Im Gesamtkonzept ersetzt der PF so Kohle, Wirbelbettfilter, Fließbettfilter, Vließfilter und damit verbunden auch entsprechende feste Granulate.
    Ein Betrieb der DSR Methode ohne PF wird von unserer Seite aus ausdrücklich NICHT empfohlen :MALL_~12:

  • Ein Fliessfilter geht ganz sicher auch für diesen Vorgang.


    Da aber gleichzeitig eine Kohlenstoffquelle dosiert wird, dürfte der sogenannte Powerfilter (bei mir heißt das Ding immer noch altbacken Schnellfilter) noch andere Funktionen haben, als das reine Entfernen schon Schwebstoffen. Aber prinzipiell stimme ich dir zu.


    Ich würde mir ein "Versorgungssystem" wählen, dass meinen Ansprüchen und meiner Bereitschaft, tiefer in die Materie einzusteigen, gerecht wird.


    Wenns einfach nur funktionieren soll, ohne viel Arbeit und nachdenken, wäre ATI z.B. eine gute Variante. Hin und wieder noch eine Analyse um Abweichungen festzustellen, fertig.
    Wer gerne jeden Tag gerne seine Wasserwerte misst und es liebt alles von Hand zu dosieren, der ist bei Sangokai gut aufgehoben.
    Wer einfach nur seinen Kalkhaushalt auf die Reihe bringen will, der ist beim klassischen Balling gut aufgehoben.
    Wer gleich die Versorgung mit Spurenelementen automatisieren möchte, der nimmt QFI und Co zusätzlich zum Balling oder nimmt gleich das Balling light von Claude.


    Alle Varianten funktionieren prima, es gibt jede Menge toller Becken von jedem System.
    Aber wie Joe schon sagt, eigentlich ist immer DER vor dem Becken der ausschlaggebende Faktor.


    LG
    Daniel

  • DSR ist in seiner Gesamtheit die einzige Vollversorgung auf dem Markt


    wirklich? es gibt kein anderes system, welches eine komplette versorgung bietet?


    was aber auch eben mit den vorhandenen Gegebenheiten funktioniert und individuelle Abweichungen zulässt.


    kannst du die vorhandenen gegebenheiten definieren und was versteht man unter individuellen abweichungen? was ist maximal möglich und wie sähe ein minimalster betrieb aus?


    ein "Diskussion zu eröffnen weshalb du dich/ihr euch genau für das bestimmte Versorgungssystem entschieden habt


    ich bin einfach ein gewohnheitsmensch und will es bequem haben bei maximaler flexibilität. daher bin ich beim balling light. ohne vorgaben an hardware oder sonstigem, rezeptur anpassbar, spurenzugabe integriert und ebenfalls anpassbar, extradosierungen von additiven anderer herstellern stellen kein problem dar, es ist einfach die lösungen auch in individueller menge herzustellen und nicht zuletzt kostengünstig. im prinzip, wenn man bei der computsprech bleiben will... open source...


    ati, mit seinen essentials, bietet auch die alternative dosierung an. nämlich dann, wenn die gleichmässige dosierung der elemente nicht funktioniert. da hast du aber nicht die möglichkeit die menge an spuren direkt anzupassen und müsstest dort dann auch wasserwechsel machen. es driftet dann vom grundprinzip praktisch vom balling zum balling light.


    willst du vollversorgung mit vielen mitteln und möglichkeiten, dann biste bei sangokai gut aufgehoben. dort haste vollversorgung nicht nur fürs becken. auch der Jörg Kokott und sein team sind enorm engagiert und helfen auch im forum mit rat und tat. es gibt dort eigentlich immer irgendeine lösung. zumindest sehr grosse bemühungen eine zu finden. sie haben dosierpläne vom start bis zum betrieb und eigentlich für jeden fall ein passendes mittel. ist aber alles in allem durch das mehr an möglichkeiten und kombinationen am anfang schwer zu blicken. schau dich mal bei ihnen auf der homepage um. alles äusserst informativ. nicht nur die infos zur versorgung selbst.


    triton hat im original schon relativ feste vorgaben was die hardware und den betrieb des beckens angeht. daher ist es so nicht für jeden zu gebrauchen. mit der other methods mag das nun etwas anders sein. da rückt man etwas ab von den festen vorgaben an die hardware z.b.. das ist auch gut so. aber auch hier findest du sehr viele informationen auf deren homepage.


    aber nochmal... mein geschreibsel wird dir nicht wirklich helfen. denn genauso wie ich das balling light system präferiere, tun andere das mit anderen system und sind absolut zu frieden. und das auch zu recht. du musst dir die bedienung der einzelnen systeme sehr gut durchlesen, versuchen zu verstehen und dann entscheiden... ein späterer umstieg auf ein anderes system stellt in der regel kein problem dar. auch funktioniert nicht jedes system in jedem becken gleich gut.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Man muss sich die Frage stellen, was soll es bewirken? Wenn es nur für die reine Filterung von Schwebteilen herhalten muss um die Ausgangssituation zur Nährstoffkontrolle einzurichten, dann reicht im Prinzip auch der Betrieb im Technikbecken völlig. Vielleicht nicht ganz so effektiv aber durchaus ausreichend. Optimal wäre natürlich die RFP zu nutzen. Das ist allerdings wegen genannten Gründen nicht immer möglich.
    Ein Vliessfilter geht ganz sicher auch für diesen Vorgang.

    Der PF ist jedoch eine tragende Säule in unserem System, da er der wesentliche Austragungsmechanismus ist und dabei effektiver wie ein Vließfilter - was nun an mehreren Stellen schon besprochen worden ist. Da wir Kohlenstoffquellen und auch einen Flüssigen PO4 Absorber auf Eisenbasis benutzen, welcher Zeitgleich das System mit Eisen versorgt und von den Korallen auch verwertet wird, ist der PF für die Austragung notwendig. Zudem wird eben durch den Druck und die damit feinere Filterung beim zusetzen der Watte auch einiges mehr ausgetragen wie eben Biomasse

    wie Ceibaer bin ich der Meinung, dass ein Vliesfilter ebenso effektiv wie der "Powerfilter" sein muss.
    Die Begründung, der PF hole mehr aus dem Wasser als der Vliesfilter erschließt sich mir nicht so ganz. Das Medium Vlies ist doch mit Sicherheit nicht durchlässiger als stinknormale Filterwatte. Der PF hängt, wenn im Becken genutzt im oberen Bereich, so dass wie beim Überlauf nur die obere Schicht (mit Schwebeteilchen) ins TB befördert wird. Hier muss es zwangsläufig durch den Vliesfilter und wird m.E. ebenso effektiv von den Teilchen befreit.Noch identischer ist der Vorgang wenn sich der PF im TB befindet. Der "Dreck" wird beim PF nur alle 1-2 Wochen durch Wattewechsel entfernt, der Vliesfilter macht dies kontinuierlich.
    Haut mich, wenn ich das System oder die Zusammenhänge nicht verstehe :lol:




    Da aber gleichzeitig eine Kohlenstoffquelle dosiert wird, dürfte der sogenannte Powerfilter (bei mir heißt das Ding immer noch altbacken Schnellfilter) noch andere Funktionen haben, als das reine Entfernen schon Schwebstoffen

    Welche andere Funktion sollte das sein?
    Sollte das jetzt den Thread "Versorgungssysteme ohne Diskussion" sprengen, sorry :hail:


    Gruß
    Bernd







    200x70x60
    Beleuchtung: 2x NextOneEighty (LED flächig)
    Abschäumer: Deltec 1500i
    RFP: RD3 Speedy 80W
    Strömungspumpen: 1x Ecotech MP 40 QD / 3x Jebao SLW 30
    Dosieranlage: GHL Doser 2.1
    Nachfüllanlage: DD H2Ocean Compact ATO


    Versorgung: seit 15.07.19 DSR EZ
    mit Powerfilter

  • Hallo,

    Tendenz so spontan wäre von mir ohne und den Wasserwechsel nur um Schadstoffe/ Misstände im Notfall auszutragen. Der Wasserwechsel ist aber auch ein anderes großes Thema :)


    auch wenn Du ein System ohne regelmäßige Wasserwechsel nimmst, wirst Du für solche Fälle immer welche machen müssen. Gelbstoffe werden bei einigen Systemen mit dauerhafter Filterung über Aktivkohle herausgeholt.


    Wer gerne jeden Tag gerne seine Wasserwerte misst und es liebt alles von Hand zu dosieren, der ist bei Sangokai gut aufgehoben.


    Man muss bei Sangokai zwar täglich dosieren, aber keineswegs jeden Tag seine Wasserwerte messen, braucht man auch nicht öfter als bei anderen Systemen.


    Ich finde die volle Versorgung mit einem System sehr gut, dies ist bei Sangkokai gegeben, wo es neben der Basisversorgung mit Organic und Spurenelementen auch die Versorgung des Kalkhaushaltes mit dem Balance gibt. Außerdem weiß ich, warum ich was wieviel ins Becken gebe. :8)


    Aber wie Lars schon geschrieben hatte, entscheide Dich für ein System und mixe nicht, weil bei Mittel A schönere Farben und Mittel B besseres Polypenbild draufsteht...


    Gruß
    Angela


    P.S: Vielleicht kann einer der Moderatoren die Diskussion um den Powerfilter in einen gesonderten Thread verschieben.

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
    Strömungspumpen: AM Nanoprop 5000; Tunze nanostream 6045; AM Eco Drift 4.0; Heizstab: Eheim Jäger150W mit
    AquaLight-Temp.-Controller; ATI Dosierpumpe; Osmoseanlage: Aquili RO Classic NPS FV; NF: Tunze Osmolator Nano
    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Welche andere Funktion sollte das sein?


    Ok, dann halten wir uns kurz, alles andere kann der Tim in einem eigenen Tread erklären. Man sollte kein Gesumse um irgend ein System machen, wenn ich aber Begriffe wie "die einzige Vollversorgung" höre......dann......


    Indem z.B. eine Kohlenstoffquelle dosiert wird, passiert in dem Schnellfilter vermutlich genau das Gleiche wie im Zeolithfilter. Dann wird noch Eisen dosiert, Stichwort Phosphorelimination. Das alles dürfte großteils im Schnellfilter landen und wird damit entfernt.


    Wenn der Vlieser ausreichend dimensioniert ist und auch das richtige Vlies eingesetzt wird (z.B. 60 oder 80), geht das genauso gut.


    Man muss bei Sangokai zwar täglich dosieren, aber keineswegs jeden Tag seine Wasserwerte messen, braucht man auch nicht öfter als bei anderen Systemen.


    Ich weiß, dass man nicht täglich messen muss :EV790A~137: , habe das ja lange genutzt, bei Sangokai sollte man aber wissen, was man warum tut. Es ist deutlich anspruchsvoller als z.B. ATI, aber auch viel interessanter.


    LG
    Daniel

  • wirklich? es gibt kein anderes system, welches eine komplette versorgung bietet?


    Mir ist in der Form kein anderes System bekannt, lasse mich aber gerne belehren.
    Eine komplette Versorgung wirst du sicherlich finden, jedoch ist mit Vollversorgung eben mehr gemeint, als nur die Dosierung, daher auch " DSR in seiner Gesmatheit".

    kannst du die vorhandenen gegebenheiten definieren und was versteht man unter individuellen abweichungen? was ist maximal möglich und wie sähe ein minimalster betrieb aus?

    Eine wirkliche Unterteilung in "minimal und maximal" Betrieb lässt sich hier schwer treffen. Prinzipiell wird DSR mit den minimalsten Mitteln betrieben, da wir weder Kohle, Absorber und die damit verbunden Reaktoren benutzen, lediglich der Powerfilter muss integriert werden.
    Ein "maximaler" Betrieb wäre daher wohl ein kompletter Start nach DSR, inklusive entsprechender Einrichtung, Startmethodik, Beleuchtung und Beströmung und der Nutzung des DSR Salz und von vorne rein ein Betrieb ohne Schwermetalle (außer Eisen) - Stichwort Vollversorgung.
    Ein "miniamler" Betrieb wäre wohl ein Wechsel auf DSR bei dem der aktuelle Aufbau, Strömung und Beleuchtung übernommen wird. Stichwort komplett Versorgung.


    Der Begriff der Vollversorgung für unser System tritt öfter mal in den sozialen Medien auf und ich fand diesen aus den genannten Aspekten ganz passend.



    Wie gesagt, ein anderes System, welches komplett alle Aspekte von Inbetriebnahme bis hin zur Versorgung, abdeckt um den Betrieb mit der eigenen Methodik zu optimieren, ist mir in der Form nicht bekannt, aber lasse mich dort gerne eines besseren belehren :MALL_~34:


    Zum Thema Powerfilter:


    Ein Vließfilter arbeitet vom Prinzip und der Wirkungsweise schon anders. Sobald das Vließ gesättigt ist, dreht dieses weiter um sich nicht vollzusetzen. Der Powerfilter arbeitet mit Druck und zielt darauf hinaus sich vollzusetzen um eben noch feiner filtern zu können. Viele haben als "Test" mal einen Powerfilter an die die RFP hinter ihrem Vließer gebaut und sich gewundert, wie viel trotz allem noch hängen bleibt. Der extremste Fall führte fast zum kompletten Ausfall der Pumpe nach nicht einmal 48h.
    Die Skepsis gegenüber dem Powerfilter ist durchaus berechtigt, da es eher eine unübliche Methode der Filterung ist und auch sich hier viele Märchen und Mythen darum ranken, wie z.B. die "Nitrat- / Nährstoffbombe". Viele DSR Nutzer wechseln die Watte nach 1-2 Wochen und haben keinerlei Probleme mit erhöhten Nährstoffen.
    Jeder ist herzlich eingeladen, sich selber einen Powerfilter zu basteln und zu testen, natürlich gerne auch in Kombination mit einem Vließfilter, um sich selber ein Bild über die Wirkungsweise und Effektivität zu machen :2_small9:



    Letzten Endes hat jede Methode das gleiche Ziel: die Versorgung der Pfleglinge. Jede Methode hat dort eine andere Herangehensweise die in jedem persönlichen Fall entsprechende Vor- und Nachteile bietet.
    Wie die überschrift aber auch sagt; es gibt nicht "die beste Methode" - sicherlich auch nicht DSR und so würden wir uns auch niemals präsentieren.
    Da es jedoch das ein oder andere Missverständnis und auch Fragen zum PF gab, wollte ich zu diesem Thema etwas beitragen :6_small28:

  • Hallo,

    bei Sangokai sollte man aber wissen, was man warum tut.


    meiner Meinung nach sollte man das eigentlich bei jedem System... :D


    Wie gesagt, ein anderes System, welches komplett alle Aspekte von Inbetriebnahme bis hin zur Versorgung, abdeckt um den Betrieb mit der eigenen Methodik zu optimieren, ist mir in der Form nicht bekannt, aber lasse mich dort gerne eines besseren belehren :MALL_~34:


    Vom Prinzip her ist Sangokai auch ein solches System, vom Start des Aquariums über die Versorgung bis zur Optimierung. Ich verweise nur mal auf die SEAZ, die auch allen anderen Aquarianern mit anderen Systemen nützen. :8)


    Gruß
    Angela

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
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    AquaLight-Temp.-Controller; ATI Dosierpumpe; Osmoseanlage: Aquili RO Classic NPS FV; NF: Tunze Osmolator Nano
    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Ein Vließfilter arbeitet vom Prinzip und der Wirkungsweise schon anders. Sobald das Vließ gesättigt ist, dreht dieses weiter um sich nicht vollzusetzen. Der Powerfilter arbeitet mit Druck und zielt darauf hinaus sich vollzusetzen um eben noch feiner filtern zu können.

    Ich versteh trotzdem den Unterschied nicht
    Das Vlies dreht sich weiter, weil es gesättigt ist, sich also zugesetzt hat!
    Durch den Powerfilter drücken zwischen 2000 - 3000l Wasser die Stunde.
    Durch meinen Vlieser fließen (drücken) zwischen 3000- und 3500 l die Stunde.
    Für mich also vom Prinzip und der Wirkungsweise das Gleiche.


    Gruß
    Bernd

    200x70x60
    Beleuchtung: 2x NextOneEighty (LED flächig)
    Abschäumer: Deltec 1500i
    RFP: RD3 Speedy 80W
    Strömungspumpen: 1x Ecotech MP 40 QD / 3x Jebao SLW 30
    Dosieranlage: GHL Doser 2.1
    Nachfüllanlage: DD H2Ocean Compact ATO


    Versorgung: seit 15.07.19 DSR EZ
    mit Powerfilter

  • Hi Bernd,


    der Unterschied ist der Druck.
    Druck ist nichts weiter als Kraft pro Fläche. Die Kraft entspricht in unserem Fall der kenitschen Energie, oder einfach einfach gesagt dem Massen- bzw. Volumenstrom sprich dem Durchfluss. Benutzt man den PF an der RFP ist hier der Durchfluss so oder so schon viel größer, da beim Vließer nur der Durchfluss nach der Arbeit, also verlustbehaftet ( nach dem Hochpumpen, Verlust in den Rohren ankommt ) ankommt.
    Der nächste Punkt ist eben die Fläche, welche bei der Vließrolle um einiges größer ist wie beim PF.
    Du hast also beim Powerfilter eigentlich in jedem Fall einen größeren Durchfluss pro Fläche.
    Der nächste Punkt ist eben die Sättigung. Da der Powerfilter den Schmutz in die Watte einsaugt, kannst du hier ein höhere Sättigung erreichen, als wenn du versuchst ihn in die Watte zu drücken, wie beim Vließer. Der Vließer kann eben nur eine gewisse Sättigung erreichen, bevor er weiter dreht, damit das Wasser eben nicht überläuft. Beim Powerfilter hast du natürlich die gleiche Reduktion, nur reduziert sich hier lediglich der Durchfluss, die Leistung der Pumpe selber bleibt aber gleich, so dass du eben weiterhin eine stärkere Fiterleistung hast.
    Zusammenfassend sind die wesentlichen Unterschiede:
    Der Druck und die damit vorhandenen Filterleistungen die auf die Watte / Vließ einwirken
    Die Art wie der Schmutz gebunen wird; einmal angesaugt und einmal "gedrückt" mit einer Aufwicklung vor der maximalen Sättigung.
    Optional der Einsatzort der Filter; im TB kann eben nur das gefiltert werden, was auch über den Schacht kommt, im Hauptbecken kann alles gefiltert werden was in der Schwebe ist, Stichwort Strömungskonzept :2_small9:
    Die Unterschiede der Wirkungsweisen sieht man sehr gut in der Praxis, wenn man einen PF hinter einem Vließer hängt und eben sehen kann, was der PF alles noch raus holt, was eben am Vließer vorbei geht. :EVERYD~313:

  • Schön Erklärt. Aber im Grunde geht es mit einem Flieser der Erklärung nach ja doch. Er ist eben nur nicht ganz so gründlich wie die Reinigungskraft des Powerfilters/Schnellfilters.


    Welches Versorgungssystem das bessere ist kann man nicht beantworten. Da hilft nur schlau machen welches besser zu mir passt. Denn funktionieren tun Sie alle. Die eine Methode besser für reine Steinkorallen als für gemsichten Besatz.


    In der heutigen Zeit mit den zich Versorgungsherstellern kann die Auswahl zu beginn wirklich erschlagend wirken. Gerade dann wenn es heißt wir haben die einzige die beste oder die schönste.
    Gilt es zu hinterfragen wieso ist sie die schönste im ganzen Land?
    Und ist Sie auch die schönste für mich oder gefällt mir die beste am besten :EV790A~137:

    Grüße
    Benjo Banana


    [align=center]270l EZ Reeftank
    ATI Sunpower 8x24 / BM Curve A5
    Ecotech Reeflink / VorTech Mp10QD / Tunze 6040
    RE Red Dragon 3 / PF Jebao DCP 3500
    Grotech TEC 4 NG

  • ich gehe ja einen völlig anderen Weg.


    Gefiltert wird gar nicht, abgeschäumt auch nicht und Strömung gibt es bei mir nur minimal, dafür laminar.
    Und ich freue mich über jeden Schwebstoff in meinem Becken, z.B. nach dem Scheibenputzen, denn davon leben meine Tiere ;)
    Dazu gibt es sogar noch zweimal die Woche Schwebestoffe von Sangokai on top.


    Es führen viele Wege nach Rom, es kommt halt auch darauf an welchen Aufwand man treiben will und vor allem was man halten will.
    Für Filtrierer muss so ein power- oder vließgefiltertes System die Hölle sein, sämtliches Plankton wird ja dem Becken entzogen...


    Grüße Jochen

  • Hallo Zusammen,


    ich wollte mal fragen wie Ihr eure Entscheidung für das Versorgungssystem für euer Becken getroffen/ gefunden habt.
    Habt ihr mir Tipps zur Entscheidungsfindung?[/size]


    (bitte keine was ist besser Diskussion starten)


    Back to the question: Wie habe ich meine Entscheidung getroffen!
    Ich komme noch aus einer Zeit, wo man nichtmal Magnesium zuhause messen konnte. Mein SPS Becken damals lief einfach irgendwie gut mit viel Wasserwechsel und etwas Zugabe von Calciumlösungen. Das war vor 18 Jahren.
    In der Zwischenzeit habe ich fast alles Systeme ausprobiert, ausser das von ATI. Am Ende (Sommer 2015) bin ich bei Balling Light von Fauna Marin gelandet. Das Becken lief damals über egal welche Firma, war aber kaum mehr in den Griff zu kriegen mit den Produkten der Firma; Support war eher dürftig. Für mich gabe es dazu ganz entscheidende Gründe:
    - Ich hatte es satt, jeden Tag aus 10 Flaschen irgendetwas von Hand zu dosieren
    - Ich wollte mal ein par Tage oder Wochen wegfahren können, ohne dass mich eine Ferienvertretung für Verrückt erklärt, wenn ich die 1000-Dosier-Tropfen-Methode erkläre.
    - Ich hielt ausschau nach einem System, das absolut nachvollziehbar ist und Qualität garantiert und kontaktierbar ist auf meine eigens gesprochene Sprache Deutsch


    Beim Balling Light steuere ich die gesamte Grundversorgung über die 3 Trace-Lösungen, die automatisch mit der Kalkversorgung im korrekten Verhältnis beigegeben werden.
    Ein guter Fischbesatz und Qualitätsfutter ebendessen Herstellers garantieren qualitativ hochstehende Fischausscheidungen, was den Korallen wiederum die Nährstoffe liefert. Das Resultat sind unglaublich schön knallig farbig wachsende Korallen mit einem maximalen Polypenbild. Wenn ich wegfahre, dann muss die Ferienvertretung überhaupt nichts ins Wasser geben, ausser das Futter für die Fische :thumbup:

  • Ich verwende auch das Balling Light von Fauna Marin.
    In meinem Red Sea Max Nano brauch ich einfach keine jeweils 5 Liter Lösung bereit halten sondern hab 3 Flaschen a 1L am Reefdoser neben dem Becken stehen, und die sehen noch da zu gar nicht mal so unansehnlich aus.
    MG verbraucht mein Becken aktuell fast nicht, das gleiche ich über WW aus, CA (+SR) und KH sind die einzigen Lösungen, die ich gerade dosiere (dosieren lasse vom Reefdoser).
    Bei der aktuellen Dosiermenge hält mir eine Flasche fast ein Jahr (konnte ich selbst kaum glauben), selbst wenn das mal doppelt oder 4mal so viel wird ist das vertretbar, da fange ich nicht den Aufwand an mir irgendwo 3 Vorratsbehälter hinzustellen die im Weg umgehen.


    Grüße
    Chris


    Red Sea Max Nano seit 09.02.2019


    Davor:

    25L Fluval Edge

    60L Dennerle Cube

    120L Juwel Lido

    240L Selbstaufbau aus Baumarkt

    450L mit Schwarzglasrahmen und Unterschrank vom Aquarienbauer

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