Hallo zusammen,
ich bin Rainer, 25 Jahre alt, komme aus Köln und komplett neu in der Meerwasser-Aquaristik. In der Aquaristik bin ich allerdings schon mein Leben lang aktiv. Von 20l & 60l Garnelenbecken über 60l – 360l Mischbecken war bisher fast alles dabei.
Wende ich mich jetzt komplett von der Süßwasser-Aquaristik ab?
Nein. Mein aktuelles 180l Becken läuft so stabil und mit so wenig Wartungsaufwand, dass ich es so behalten werde. Außerdem hat es den perfekten Platz und verdeckt eine hässliche Ecke im Wohnzimmer.
Warum also jetzt Meerwasser-Aquaristik? Nun, mich fasziniert die unglaubliche Vielfalt der Meere und ich hege schon lange den Traum mir einen Teil der wunderschönen Korallen in mein Heim zu holen. Bisher hat mich vor allem die Unwissenheit, platztechnische Gründe und der Zeitmangel (Studium neben dem Beruf) abgehalten. Dennoch habe ich das Thema nie ganz verworfen und mich immer nebenbei Informiert. Für mich kamen für den Anfang zwei Sachen in Frage.
Möglichkeit eins war ein Nano Riff mit ca. 200 l. Ich hatte mir hier diverse Möglichkeiten angeschaut und tendierte zu einem Red Sea Reefer 170 oder 250. Da ich die Triton Methode anwenden wollte, zögerte ich aber, weil das mitgelieferte Filterbecken keine ausreichenden Möglichkeiten für ein vernünftiges Algenrefugium zu haben scheint.
Zweite Möglichkeit: noch kleiner werden und ein 60l Becken mit maximal 1 Grundel zu pflegen. Den Vorteil, den ich dabei sehe ist der, dass ein kleines Becken allgemein deutlich anspruchsvoller ist und mehr Pflegeaufwand benötigt. Denn: kleineres Becken = weniger Wasser = stärker/schneller Schwankende Wasserwerte. Wenn ich es also schaffe Korallen -wenn auch „Anfänger Korallen“, die schwankende Wasserwerte besser vertragen- in einem 60l Becken erfolgreich zu halten, dann ist mir auch der Pflegeaufwand in einem größeren Becken nicht zu zeitintensiv. Aber nehme ich mir damit vielleicht zu viel vor und ist ein 200l Becken mit ein paar Fischen vielleicht doch besser? Dann müsste aber mein SW-Aquarium weichen. Nun, ich stand also vor einer kleinen Zwickmühle: 60l oder 200l?
Die Entscheidung nahm mir dann meine wunderbare Frau ab. Da ich mich im Dezember letzten Jahres immer noch nicht entschieden hatte, schenkte sie mir das Dennerle Nano Marinus Cube Complete PLUS LED 60 L. Mit der Bedingung, dass wenn es ein größeres Becken danach gibt, das Süßwasserbecken wegkommt und sie im großen Aquarium Anemonenfische bekommt.
Jetzt bin ich also stolzer Besitzer eines 60l Nano Cubes. Den Unterschrank habe ich mir hierfür selbst aus Alusteck gebaut und mit MDF-Platten verkleidet. Die MDF-Platten habe ich vorher mit d-c-fix Klebefolie in weiß beklebt. Außerdem habe ich mir zwei passende Weithalskanister - einen für Osmose-Wasser, einen für Meerwasser - mit je 22l Inhalt bestellt. An dem Osmose-Tank wird in Zukunft noch eine Nachfüllanlage installiert. Ich tendiere aktuell zu einer AUTOAQUA Smart ATO. Meine vorhandene Osmoseanlage habe ich um einen Mischbettharzfilter erweitert.
Nach dem ansetzen des Meerwassers, habe ich mir gestern im Aquaristik-Fachhandel 5,8 kg lebende Steine besorgt. Nach dem einrichten konnte ich auch direkt einiges Leben entdecken. Ich habe versucht sie einigermaßen auf Bildern einzufangen. Vielleicht könnt Ihr mir ja bei der Bestimmung helfen. Ich habe bereits einen Wurm und 5 Borstenwürmer beobachten können. Hat einer von euch Erfahrung damit, ob sie es über die verschieden “Einfahrphasen” -mit oder ohne Fütterung- schaffen können? Allerdings befürchte ich, dass ich mir auch direkt zwei Glasrosen eingeschleppt habe. Ich habe es in einem Bild markiert. Wenn es tatsächlich welche sind, sollte ich diese direkt bekämpfen?
Ich habe jetzt noch einige Bilder für einen ersten Eindruck meines Nano Cubes gemacht. Finde aber keine Option die Bilder zu drehen... Trotzdem viel Spaß beim betrachten.
Über eure Tips freue ich mich sehr
Lieben Gruß
Rainer