Enzmann, was geht mit dir?!

Nun ja, deine Ausreißer vom Phosphat und Nitrat, könnten der Auslöser sein. Grade acros mögen solche rauf und runter Werte nicht wirklich, da kann es auch schonmal Monate dauern bis sie sich wieder erholen. Hab sowas auch schonmal mit den haltbareren sps gehabt.

Solange sie nicht weiß wird, ist noch leben drin, ne enzmann ist ja eher eine haltbarere acro.

Eben, die Enzmann ist doch eher hart im Nehmen

Ich hatte eine in meinem Becken bis ich es dann so vernachlässigen musste, dass nur ein Tier überlebt hat.

Bis dahin war die Enzmann aber immer grasgrün und ist auch gut gewachsen.

Durch viel zu hohen Fischbesatz waren meine Wasserwerte damals mehr als grenzwertig und durch 50% Wasserwechsel auch heftig schwankend, was die Enzmann aber nicht gejuckt hat.

Jetzt habe ich seit ca. 4 Wochen wieder einige Achros im Becken auch eine Enzmann, aber da kann ich noch nicht viel sagen, auch weil meine Werte jetzt sehr gut sind.

Grüße Jochen

Warum sollte die Enzmann höhere Werte mögen?

Ist immer noch eine acro, bei höheren Werten verlieren sie die Farbe, oder gehen direkt Hops je nach Art.

Alle anderen Tiere sind wohl auch keine Acros oder?

moin leut,

nunja, mögen ist wohl nicht das richtige wort.

hatte es immer so beschrieben: bei höheren nährstoffwerten ist sie grün, bei werten gegen null wird sie gelblichgrün.

auch eisen kam in sachen grün bei der enzmann immer ins gespräch.

wäre natürlich sinnig, bei solchen fragen auch mal die betreffende koralle im bild und umfeld zu zeigen

eigentlich ganz einfach. du schreibst es ja schon selber... auf und ab der letzten zeit.

vor allem in sachen nährstoffen. wo korallen generell stabilität mögen, sind acros eben noch mal ne spur mehr richtung stabilität. das was du beschrieben hast, darf dir bei acros nicht passieren. auch wenn die enzman ziemlich hart im nehmen ist: sie ist und bleibt eine acro.

du musst jetzt also anfangen, deine werte in den zielbereich zu setzen und da zu halten. und in einem halben jahr sieht man dann, ob sich das wieder gemacht hat.

ansonsten speziell bei enzman wie joe schon schrieb, ist der eisengehalt ein faktor.

und nochmal allgemein gesprochen: eingrauen und farbverlust kann auch mit einem schiefstand von anderen spurenelementen zusammenhängen: flourid, strontium, kalium und vanadium wären da die verdächtigen. das kann sowohl ein zuviel, als auch bei einem zu wenig vorliegen. früher galt die tumida in sachen spurenelemnten als "indikatorkoralle".

ps: auch der rest sieht nicht so optimal aus. praktisch keine wachstumsspitzen. ich würde hier mal mit einer größeren anzahl kontinuiertliche wasserwechseln anfangen. einen großen von 30-40% und dann zwei mal wöchentlich so 10% für die nächsten sechs wochen. dann kommst du zumindest auch mal schnell wieder in einen normalen bereich.

pps: du hast die enzman auch etwas suboptimal befestigt. die ursprüngliche wuchsrichtung war ja eine andere und weiter oben würde es ihr sicherlich auch mehr gefallen.

die bilder wirken auch recht dunkel. ist das nur auf dem bild so oder entspricht das der realität?

naja, bis es zu dem eingrauen kommt, dauert es etwas. das geht bei der nicht in zwei drei wochen. hat also ne vorgeschichte. und das passt ja auch in deinem fall.

aber vergleiche doch mal deine gesammelten icp der letzten monate. manchmal lassen sich da gut tendenzen herauslesen und entsprechend die elementeversorgung anpassen. dafür sind icp mal so richtig brauchbar. du wärst überascht, was sich da manchmal tut.

und aus den tendenzen heraus die versorgung anzupassen, das wir der nächste heisse schice in der mewa-aquaristik. individuelle versorgung maßgeschneidert für jedes becken. das kommt in den nächsten drei jahren mit sicherheit.

hmm. das kann man so machen. die gretchenfrage ist dann aber: wie versorgst du mit spurenelementen, wie prüfst du diese oder machst du regelmäßig wasserwechsel. und mit regelmäßig meine ich wöchentlich.

die krux an der geschichte ist ja, und da kommen die "modernen" möglichkeiten ins spiel, das mit den versorgungssystemen suggeriert wird, man kann auf wasserwechsel verzichten. die korallen bekommen was sie benötigen und das wasser hat so immer die gleiche qualität.

verbräuche ändern sich aber und sind auch nicht in jedem becken gleich. man muss diese dann in abständen immer wieder überprüfen, um nachsteuern zu können. sonst kommt es zu lustigen schiefständen bei den spuris (teils auch makroelementen; bei mir zum beispiel schwefelverbindungen) und du erhälst ein ergebnis, welches du gerade in deinem becken siehst und musst dann rätseln.

das erfordert dann aber eine "regelmäßige" icp. nicht alle zwei oder vier wochen, aber doch so ein paar mal im jahr.

will man das nicht, muss man dafür sorgen, dass das wasser in der entsprechenden qualität regelmäßig eingebracht wird. eben durch wasserwechsel.

nicht falsch verstehen, ich will hier niemandem icps aufschwatzen oder eine diskussion über altes und neues aufwerfen. das ist nämlich quatsch. es geht nur darum, sich zu überlegen, was man machen will und welche seiteneffekte das ggf hat.