Ein bisschen Gossip schadet nie

  • Moin,
    aktuell ist ja das Thema Nachhaltigkeit ja ziemlich viral, dazu 2 Videos die aktuell sehr hoch im Trend sind, nicht nur bei uns in der Szene, sondern auch in der Nicht-Szene. Gerade das 1. Video hat in der Nicht-Szene eine große Reichweite, das 2. dafür in der Szene.
    Was denkt ihr darüber? Inwiefern wird unser Hobby in der Zukunft diesbezüglich sich verändern?
    Robert Marc Lehmann über MontanaBlacks Meerwasser Aquarium
    https://youtu.be/24sb6EQRQeA
    Izzi reagiert auf Roberts Video
    https://youtu.be/ayz2exioHFk

    Grüße
    Der Biologe


    Tank: RedSea Reefer 170, 60x50x50
    Light: Giesemann Stellar 4 x 24W + 2x Radion XR15 Pro
    Skimmer: Bubble King Double Cone 130
    Return Pump: EcoTech Marine Vectra VS2
    Flow Pump: 2x Ecotech MP10 QD
    Care System: FM Balling Light & Zeolight


  • hi,
    habe mir beide videos angesehen und lange drüber nachgedacht, ob ich überhaupt in eine diskussion mit einsteigen soll.
    warum? einfach weil in unserer aktuellen gesellschaftlichen entwicklung das "an den pranger stellen" so salonfähig geworden ist.
    ist das thema als solches kritikwürdig? muss man, gerade in der "community" darüber reden? absolut. wir sollten schon wissen, was wir machen und welche auswirkungen das hat.
    aber: wo fängt man an und wo hört es auf? jede rechtfertigung läuft gefahr im "whataboutism" zu enden. man merkt mir glaub an dieser stelle schon an, ich traue diesen diskussionen nicht. argumente verfangen heute oft nicht, wenn das gegenüber sowieso eine feste meinung hat. cancel-cultur aller orten. so befürchte ich das auch, sofern die diskussion vielleicht nicht ausschließlich innerhalb der "community" geführ wird.
    aquaristik ist selbszweck.
    das ist fortbewegung, besiedelung, kultur und im prinzip alles was der mensch angefangen hat, seit er von den bäumen runter geklettert ist aber auch. und damit wären wir beim whataboutism. aber ich sehe keinen sinn darin, mich an den pranger stellen zu müssen (auch wenn das nur gefühlt so sein mag). die diskussion ist müßig, geradezu heuchlerisch, wenn wir sie nur auf unser hobby reduzieren. da haben wir größere baustellen.


    deswegen finde ich nachhaltigkeit aber nicht schlecht. ich plädiere einfach für mehr achtsamkeit in bezug auf unser hobby und zu mehr besonnenheit bei der ausübung desselben.
    unterm strich muss das aber jeder mit sich selber ausmachen

    lg, sven :EV790A~137:




    mein becken: 150x100x60 mit 856l (berechnet) plus technikbecken 140x45x45

    licht: 4x ati straton; strömung: 5x jebao mlw30; 1x jebao mdc 6000; filterung: rollermat; deltec 1000i; deltec 22w uvc; zeolith; aktivkohle und adsorber

  • Aber wir sind uns schon einigt dass man wenigstens ein Fisch bei Namen kennen soll den man im Becken schwimmen hat, oder? :P
    Ich denke das sollte schon die tiefste Hürde sein bei „wo fängt man an, und wo hört man auf“

    Grüße
    Der Biologe


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  • Aber wir sind uns schon einigt dass man wenigstens ein Fisch bei Namen kennen soll den man im Becken schwimmen hat, oder? :P
    Ich denke das sollte schon die tiefste Hürde sein bei „wo fängt man an, und wo hört man auf“


    Da finde ich es ehrlich gesagt schlimmer und ehrlich gesagt ziemlich peinlich wenn der selbsternannte Meisterwissenschaftler nicht weiß, dass:


    - Er einen Z.flavescens vor sich hat
    - Er den Weißkehl als A.leucesteron vorstellt
    - Er den Siganus als unimaculatus falsch bezeichnet


    Wenn man schon so von oben herab andere kritisiert, sollten die eigenen Regeln auch für einen selbst gelten.
    Ganz widerlicher, selbstgefälliger Typ der Lehmann. Und wie Izzi schon richtig anmerkt: volle Möhre populistische Meinungsmache ohne Quellen oder Fakten zu benennen.

    Viele Grüße


    Patrick

  • ja, das in jedem fall.
    ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten:


    1. nährstoffkreislauf sollte bekannt und verstanden sein
    2. die grundlegenden funktionen der zu verwendenden/möglichen technik sollte bekannt und verstanden sein
    3. die ansprücher der pfleglinge sollten bekannt sein und erfüllt werden


    4. die häufigsten technischen und biolgischen problemfälle sollten bekannt und verstanden sein und gerade im technischen sollte immer das notwendige backup auch tatsächlich vorhanden sein.


    das wären so die basics, die man vor beckenstart drauf haben sollte. bringen viele neulinge heutzutage leider nicht mehr mit. ich habe mir vor meinem start fünf bände korallenriffaquarien von fossa/nielsen angetan. und einige andere auch und empfand es für den einstieg in die meerwasseraquaristig nicht als zu aufwendig.
    allerdings dachte ich, dein bestreben geht bei der diskussion mehr in die richtung nachhaltigkeit bzw. ob man das heute überhaupt noch darf. so kam es bei mir an. und dieser diskussion würde ich mich ungern beteiligen ;)
    wenn es aber darum geht, welche voraussetzungen man heute erfüllen sollte, um meerwasseraquaristik nachhaltig und möglichst schonend zu betreiben, bin ich gerne dabei. auch wenn mein fischbesatz zugegebermaßen nicht nachhaltig ist. dafür aber ist mir noch nie ein fisch verhungert oder durch krankheit verstorben. und mein ältester fisch, ein fuchsgesicht hat sicherlich auch schon seine 11 bis 12 jahre auf dem buckel. angefangen habe ich mit dem salzigen 2008/2009

    lg, sven :EV790A~137:




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  • Höh den gelben hat er doch richtig erkannt und gezeigt. Und der hat zwar eine wissenschaftliche Ausbildung, arbeitet aber nicht hauptsächlich als Wissenschaftler sondern als Fotograf/Videograph/Umweltschützer. Seine letzte Publikation war locker vor 30j, falls er je eine hatte. Von dem her würde ich das nicht so auf die Goldwaage nehmen, was er macht ist nach wissenschaftlicher Standards zu diskutieren. Bezüglich ob man den lateinischen Namen aus dem Stehgreif mal kennt oder sich mal vertut ist wirklich päpstlich. Persönlich kenne ich auch nicht die komplette Nomenklatur von Parasiten und Viren zu 100%, obwohl ich auch jahrelang damit arbeite.
    @jackum
    ich glaube bei montana ist eher so, dass er sich nur an seinem Becken erfreut und für alles andere eine professionelle Pflegefirma 2x die woche kommt und sich um alles kümmert. Er füttert nur täglich.
    Bezüglich Nachhaltigkeit, ja auch da muss man ein mindestlvl sich mit dem Thema beschäftigen welche Fische es als nachzuchten gibt, wieviel verbraucht meine Technik, sind die denn unbedingt nötig ect. Und nicht einfach alle 6 mon mal „Fische shoppen“ geht, weil der halbe Besatz gestorben ist, Stichwort weißkehl.

    Grüße
    Der Biologe


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  • wer ist denn "robert marc lehmann"?


    nun, ein wissender!


    wiki erläutert aber auch: "Lehmann bereiste mehr als 120 Länder auf allen Kontinenten"


    ist er im nachhaltigen ruderboot oder mit dem fahrrad dahin gekommen?


    eher teleportation.


    weder - noch, denke ich und habe bestimmt auch schon aufmerksam imnteressante dokus von ihm im fernsehen verfolgt.


    wer die möglichkeit hat, sich ununterbrochen in der welt und natur aufzuhalten, braucht auch kein aquarium mehr.


    so habe ich auch keines mehr zuhause.


    privat bin ich meganachhaltig!

  • apropo nachzucht bei weißkehl...
    ich bin mir sicher, bei dejong schon hybride von leucosteron und nigrans gesehen zu haben. ich denke in der natur kommt das nicht vor oder?
    weiß da wer mehr drüber?

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  • apropo nachzucht bei weißkehl...
    ich bin mir sicher, bei dejong schon hybride von leucosteron und nigrans gesehen zu haben. ich denke in der natur kommt das nicht vor oder?
    weiß da wer mehr drüber?


    Ist zwar im lexikon gelistet, allerdings wahrscheinlich nicht über ein versuchszucht hinaus gekommen, geschweige denn kommerziell, und dann ist ein Hybrid immer noch was anderes als ein reinrassiger.
    @PGD
    es ist immer wichtig im welchen Kontext man päpstlich ist, im bildungs oder wissenschaftlichsbereich absolut, solche fehler in einem paper ist ein nogo. In einem ytube video, geschenkt.
    Ich denke bei dir spielt eher die Aversion eine rolle, „ich will ihn mal eins auswischen“
    Bezüglich allwissend, der kerl ist schon ein wanderndes Lexikon was das thema angeht, aber auch ein Lexikon hat nur eine bestimmte Anzahl an seiten.

    Grüße
    Der Biologe


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  • das ist klar. aber es wäre ein indiez, das es überhaupt möglich ist. von daher finde ich das schon beachtlich.

    lg, sven :EV790A~137:




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  • Möglich geht vieles, letztendlich scheitert es nur an der Finanzierung ;) Deswegen haben solche zuchtprojekte oftmals ihre Ursprünge in den Unis

    Grüße
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  • Na ich kann mir von Menschen schon schwer die Namen merken das heißt aber noch lange nicht das man nichts über den Fisch oder Person weiß.


    Das einzigste was doch wirklich nachhaltig ist wäre n Strick um den Hals und ade.

  • Na ich kann mir von Menschen schon schwer die Namen merken das heißt aber noch lange nicht das man nichts über den Fisch oder Person weiß.


    Ich befürchte du kennst den Montana nicht wirklich, den Fischnamen nicht kennen ist nur die Spitze des Eisberges. Er kümmert sich auch nicht um seine Beckens sondern lässt das von einer Firma wöchentlich betreuen. Und der Besatz wechselt auch regelmäßig weil die Tiere und Korallen regelmäßig sterben. Meines Wissens schwimmt der Weißkehl aus dem Video auch nicht mehr rum.
    Aber wenn du schon schreibst, kennst du den Namen deiner Fische?

    Grüße
    Der Biologe


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  • Ne kenn den Montana absolut nicht hab nur das Video von Izzy geschaut nebenher
    Ja da meine Kinder den Fischen n Namen gegeben haben kenn ich sie aber auch die lateinischen aber das hat gedauert.
    Aber hab mich bzw bevor ich mir ein Tier zulege auch intensiv damit beschäftigt/informiert. Was eigentlich jeder machen sollte aber nicht tut.


    Wenn einer jemand damit beauftragt sein am zu pflegen ist ja Ansicht nichts falsches. Nur wenn der beauftragte aber wohl eine Null ist dann ja sowas gibt es eben immer mehr.
    Auch im Süßwasser Bereich.

  • Das wird ja immer lustiger
    https://youtu.be/60KCmD5h0w4
    Das beste ist „Die WW in allen Meeren ist gleich“. Hm, dabei geht der Mann sogar in Ägypten tauchen :D

    Grüße
    Der Biologe


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  • Was meinst du denn genau? Es gibt für jeder Art einen wissenschaftlichen Namen, der ist auf Latein und besteht aus 2 Teilen: 1. Gattung 2. Art. Daneben gibt es noch den Allerweltsname in der jeweiligen Landessprache, manchmal sogar mehrere für eine Art. Deswegen ist der wissenschaftlicher Name auch wichtiger.

    Grüße
    Der Biologe


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