Hallo Marco,
Wir sind bekannt dafür auch mal Dinge klarzustellen und aufzudecken.
da warte ich leider noch drauf. Ehsan lässt an sachlichen Informationen praktisch gar nichts raus. Ein sachliches Argument wäre, "wir finden in allen Becken, die nach Deiner Methode mit Spurenelementen versorgt werden, zu viel XY". Es erschöpft sich in Gemeinplätzen ohne konkrete Aussage.
1.
Wenn du Balling Classic ohne Spurenelement-Mischungen anwendest, kannst du, wenn nichts schief läuft (Schraube im Becken etc.) auf den WW verzichten und erhält ein stabiles Aquarium. (Bei dieser Version muss aber auf sehr reine Produkte geachtet werden)
Das halte ich allerdings für eine sehr gewagte Aussage, da sie voraussetzen würde, dass die Spurenelemente so verbraucht werden, wie sie zufällig im Calciumchlorid und Natriumhydrogencarbonat als Verunreinigung (bei sehr reinem Material!) sind. Im Endeffekt entspricht das der Aussage, dass durch Wachstum und biochemische Prozesse keine Spurenelemente verbraucht werden. Jeder weiß, dass das z. B. für Iod nachweislich und messbar nicht stimmt. Es stimmt auch für viele andere Spurenelemente und insbesondere für die Spurenmetalle nicht, es scheint aber der Triton-Philosphie zu entsprechen, die scheinbar für n. n. generell grünes Licht gibt. ATI hat das schon geändert, und ATI will eine Art "Open-Source-Veranstaltung" aus den Werten machen, was ich auch wirklich gut finde. Viele User wissen einfach mehr als eine Firma.
Ich war der erste, der 2008 die Ionenverschiebung im Labor gemessen hat und zwar in sehr vielen Aquarien in Deutschland.
Das ist so nicht richtig, viele Verschiebungen beim Magnesium und Kalium bei Dosierung von nur Calciumchlorid und Natriumcarbonat/-hydrogencarbonat waren tatsächlich eine Ionenverschiebung, die Anwender verstanden nur nicht, dass sie das alles mit dem NaCl-freien Meersalz mit wenig Aufwand vermeiden können und korrigierten es lieber aufwändig nach moderat guten Test-Kit-Messungen.
2.
Wenn du aber Spurenelemente einsetzt oder Aminos oder sonstiges Gemisch, wirst du um WW nicht herumkommen.
Auch falsch. Es ist so wie Alexander schreibt, das liegt an einem ganz einfachen Prinzip, dem Fließgleichgewicht. Wenn die Konzentration eines Spurenelementes doch im Wasser steigt, bauen die Korallen und Kalkrotalgen mehr in die Skelette (u. U. auch durch mehr Wachstum) ein und begrenzen so den Anstieg. Außerdem sind Spurenelemente-Konzentrationen auch in der Natur variabel und die Korallen anpassungsfähig.
Leider reicht es nicht nur die Spurenelemente zu betrachten, die im Skelett der Korallen eingebaut werden, was ein Hauptfehler der traditionellen Aquaristik ist.
Nach Untersuchungen von Armin Glaser landen eher wenig Spurenelemente im Abschäumer. Soll also diese Behauptung bestehen bleiben, müsste man die Sinks benennen und quantifizieren, also wieviel z. B. Bakterien von einem bestimmten Spurenmetall verbrauchen, sonst ist das eine völlig leere Behauptung ohne Substanz. Auch da hat Alexander Recht mit der Datenbank usw.. Wenn Ihr etwas wisst, lasst Ihr es nicht raus. Es gibt auch sonst keine Belege, dass Ihr das wisst, was Ihr behauptet zu wissen. Weshalb sollte man das also glauben?
Tatsächlich scheint Ihr dem Ansatz zu folgen, dass Spurenmetalle fast immer schädlich sind. Tatsächlich ist dieser Ansatz "veraltete Aquaristik", wie mittlerweile sogar wissenschaftliche Untersuchungen belegen, und wie ich wahrscheinlich bald noch besser werde aufzeigen können.
Grüße
Hans-Werner