Zucht Aeolidiella stephanieae (Berghia)

  • Ich hoffe mal auf diesem Bild kann man es etwas besser erkennen. Kopf und einige Filamente sind schon ausgebildet. Seltsam ist nur, dass im ersten Glas keine der Larven soweit ausgebildet ist, dort allerdings noch zig Larven lebendig herum turnen. Was sie jetzt genau dazu veranlasst sich zu wandeln, kann man nur erraten. Ich werde mal eine ganz kleine Glasrose versuchen und wenn das nicht klappt ein wenig Phytoplankton, weil sich in einigen Berichte die Geister stritten ob die Schnecken im Larvenstadium dieses evtl. vorziehen. :EVERYD~16:

  • Hoi,


    könntest du auch mal ein gesamtbild deiner zuchtanlage machen?
    (vieleicht interessant wieviel aufwand/platz man braucht für leute die mit dem gedanken spielen auch zu züchten).


    grüsse
    Lorenz

  • Auf Wunsch einmal ein Foto von der Zuchtanlage der Berghias, wobei man natürlich im Hinterkopf haben sollte, dass genügend Glasrosen in anderen Becken vorhanden sein sollten.


    Das Hauptzuchtbecken der Berghias:

    • 12 Liter Rechteckbecken 3mm Glasstärke (ca. 8-10 Euro)
    • Kleiner Heizstab (am besten Ummantelt) (ca. 16 Euro) => geht aber auch ohne mit ca. 18-20°C, aber die Schnecken legen nicht so viele Eier ab
    • Kleiner Luftausströmer
    • Optional Hangon mit Luftheber für Filtermedien und Algen
    • Licht benötigt man keines
    • 1x die Woche 20-50% Wasserwechsel, ansonsten nur Verdunstungswasser auffüllen

    Gelege-Becher:

    • Urinprobenbecher mit Deckel 125 ml => 25 Stück ca. 8 Euro

    Schwieriger ist es für Nachschub der Glasrosen zu sorgen:

    • 2x 30l Glasrosenverseuchte Becken (waren vorhanden, daher auch die Idee zu züchten)

    • 2x 12l Rechteckbecken mit Heizstab, Eheim Skim350 und Licht

    • in den kleinen Becken ist kein Lebendgestein

    • Gammarus und Glasrosen, da ich mit Staubfutter füttere

    • die Glasrosen täglich ärgern


  • Update:

    • 1. Gelegebecher vom 22.10.2015: 500ml frisch angesetztes Meerwasser, 2 Gelege, viele kleine Glasrosen. Larven bleiben aus unverständlichen Gründen im Larvenstadium => Zugabe Phytoplankton, 1-2 zermatschte Glasrosen, kleiner Teilwasserwechsel mit Beckenwasser.
    • 2. Gelegebecher vom 23.10.2015: 100ml frisch angesetztes Meerwasser, 2 Gelege, sehr kleine Glasrosen. Gut 16 Tiere ausgemacht, die aus dem Larvenstadium zum kleinen Schnecken geworden => werden morgen in ein extra Temporäres Zuchtgefäß mit Luftausströmer umgesiedelt, da ich im Hauptbecken noch den Fluvalheizstab mit den Glasrosen, vielen Versteckmöglichkeiten habe und mir die Gefahr zu groß ist die kleinen nicht wieder zu finden.
    • 3. Gelegebecher vom 07.11.2015: 100 ml frisch angesetztes Meerwasser,sichtbare Larven
    • 4. Gelegebecher vom 11.11.2015: 100ml Beckenwasser aus Glasrosenbecken, erste Schnecken sichtbar, die das Larvenstadium gerade verlassen


    Die anderen Gelege sind zu jung um dort schon etwas konkreteres außer Larven sehen zu können. Es wurden keine Wasserwechsel durchgeführt, außer jetzt im ersten Gelegebecher um zu sehen, ob meine Maßnahmen evtl. doch noch die Larven dazu bewegen können sich zu Schnecken zu wandeln. :EV6CC5~125:

    Einmal editiert, zuletzt von Wassermaus ()

  • Update:
    1. und 2. Gelegebecher wurden komplett in ein neues Gefäß (18 Liter Becken nur zu fast 1/3 gefüllt) mit frischem Meerwasser und Luftausströmer gesetzt. Ich hoffe darauf, dass sich dann die Larven aus dem ersten Becher auch noch wandeln. :EVERYD~16:

    Einmal editiert, zuletzt von Wassermaus ()

  • So große Preisfrage: Was ist das? (siehe Bild) Genau mein Gelege-Extraktions-Werkzeug :yeahman: bestehend aus:


    • Plastikpinzette (aus IT-Bereich)
    • Klinge vom Tunze-Care-Magnet (long oder strong); dass diese nicht wirklich scharf ist wissen alle Besitzer und daher für unsere Zwecke optimal


    Mit der Klinge hebe ich die Gelege an der Glasseite an und zupfe mit der Pipette das vorgelöste Gelege ab.


    Falls Interesse besteht kann ich ja mal sehen, dass wenn sich wieder ein Gelege an optimaler Stelle befindet, ich mit meinen spärlichen Mitteln versuche ein halbwegs brauchbares Video zu drehen. Mein Problem war es nämlich, dass ein Film dazu es immer besser beschreibt als ein Text. So empfindlich wie in den meisten Anleitungen beschrieben, sind die Gelege nicht. :EV6CC5~125:

  • So, heute wollte ich mal das Testen, wie ein Mitarbeiter vom Mega-Zoo in Koblenz reagiert, wenn ich um glasrosenverseuchtes Lebendgestein bitte. Naja, cool, ojo schaun wah mal ... Preis ist der vom normalen LG und schwupps waren 3 kleine Brocken LG + wie sich herausstellen sollte noch ein blinder Passagier in der Tüte.

    • mit der Ausbeute war ich sehr zufrieden 20 große Glasrosen für mein 12 Liter-Glasrosen-Topf
    • kleine Krabbe und ein paar rote Algen


    Da es ansonsten keine Neuigkeiten gibt, außer dass ich langsam schauen muss wie ich alle Schnecken (8) wieder dazu bewegen kann den Fluval-Heizstab zu verlassen. Das Ding hat ja 1000 gefühlte kleine Schlitze, wo Schnecke sich verstecken kann.
    :EVERYD~16:

  • Liebe Carmen,


    ist immer wieder nett, Dich zwischendurch über Glasrosenfunde jubeln zu hören, das ist so gar nicht Mainstream :10_small20:


    Danke für diese Dokumentation, ist wirklich ein Kracher,


    lieben Gruß,


    Susi

    Komm, wir essen, Opa.
    Komm, wir essen Opa
    Satzzeichen können Leben retten ;) :3_small30:

  • So, da ich versprochen habe, dass ich auch meine Fehler nicht verschweigen möchte. Hier ein zweites Problem, welches mich heute in Form einer Minischnecke aus meinem 30l Hauptbecken anlächelte.

    • Es ist dringend darauf zu achten, dass Ableger, welche sich im Schneckenzuchtbecken zum Entfernen der Glasrosen befanden, nie den Weg zurück in ein Becken nehmen, in dem Glasrosen vermehrt werden sollen
    • Nach dem Fund der ersten semi adulten Schnecke im zweiten Zuchtbecken, habe ich leider auch im Hauptbecken eine gesichtet. Allerdings konnte ich diese nicht rausfischen, da ich nicht schnell genug die Pipette zur Hand hatte
    • Diese Schnecke stammt mit ziemlicher Sicherheit von meinem letzten Ablegerstein (Zoa). Ich habe zwar darauf geachtet, dass sich dort keine Gelege darauf befinden, allerdings werden dort mit Sicherheit Larven darauf gesessen haben.
    • Ich hoffe für mich, dass es die einzige Schnecke ist die jetzt in Schlaraffia lebt.
    • Das 54 Liter Becken werde ich daher als Backup mit weiteren von Megazoo erworbenen Glasrosen-Lebendgestein bestücken müssen.


    Die anderen kleinen im 18 Liter-Becken wachsen langsam.


    Ich überlege nun, den Brocken Lebendgestein im künftigen Technikbecken (160l) meiner zwei nur mit Real Reef Rock bestückten 60l Becken unterzubringen und die Schnecken im Hangon zu belassen (immer frisches Wasser).

  • kleines Update:


    18 Liter Lüttenbecken:

    • einige der kleinen sind jetzt bei 5mm


    30 Liter Glasrosen-Hauptbecken:

    • entweder habe ich schon Paranoia oder meiner verschollenen Schnecken schmeckt es besonders gut
    • auf jeden Fall stagniert im Moment das Wachstum und ich hoffe, dass sich dort nur eine Schnecke herumtreibt sonst muss ich mir einiges einfallen lassen


    Ich schaue mal, ob die Lütten morgen einem Fototermin zustimmen :EVERYD~16:

  • So, ich hab die Lütten mal vorsichtig mit Becher aus dem 18 Liter Becken gehoben. Das erste Foto ist ohne Zoom. Die aus dem wie sagt man so schön "Rohrkrepierer-Becken" scheinen jedoch so wie ich gehofft habe nachzuziehen. Da habe ich 2 Exemplare entdeckt, die sich gewandelt haben.


    Edit: Das wichtigste fast vergessen. Die Zählung im kleinen Becher ergab gut 11 Tiere. Also das Verhältnis Larven zu Tieren könnte optimiert werden, wobei ich im Moment auch nicht traurig bin. Es hat geklappt beim ersten Versuch und sie fressen mir nicht gleich alle Glasrosen weg, was bei 50 Minischnecken schon recht gut zu buche schlagen würde.


    Meine vermisste 8. Schnecke im Hauptbecken hat sich mangels Futterangebot nun doch aus dem Heizstab bemüht. Morgen gibt es dort also eine Familienzusammenführung und der Hangon kommt weg.



    Fazit: Man kann gut mit 8 Wochen Rechnen vom Gelege bis die ersten Schnecken 5mm groß sind. Ab dieser größe könnte man es verantworten sie weiterzugeben, da sie auch mit bloßem Auge gut zu erkennen sind :EVERYD~16:

  • Update: Ich habe die zwei Gelegebecher nun ins Hauptbecken transferiert damit die kleinen Schnecken evtl. mit den Großen die Glasrosen angehen können. Aber wie man im Video erkennen kann ist das gar nicht nötig. Die Größe der Schnecke ist bei 5mm. Es läuft auch eine kleine Gammarus durch das Bild (so als Hinweis für die Größenverhältnisse). Den Schnodder traue ich mich nicht abzusaugen, da ich sonst noch die kleinen erwische. :EVADB5~117:

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  • Liebe Carmen,


    die sind ja winzig, sagenhaft, aber sehr schöne Tiere. Sie sehen so flauschig aus ;)


    Läuft doch! Danke für das interessante Video.


    Hab einen schönen Sonntag,


    liebe Grüße,


    Susi :santa:

    Komm, wir essen, Opa.
    Komm, wir essen Opa
    Satzzeichen können Leben retten ;) :3_small30:

  • kleines Update aus der Berghia-Farm:

    • das erste der Kleinen hat jetzt gut eine Größe von 1 cm


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