Ein Cube kommt selten allein :-)

  • Der Mörtel ist gut getrocknet, Zeit für die erste Spülung im Becken.


    Eins muss ich Herrn Luther wirklich lassen. Wenn Wasser im Becken ist, sieht der Mörtel richtig klasse aus. Schade, dass ich keine guten Fotos hinbekomme. Die Bilder geben meinen persönlichen Eindruck nur teilweise wieder, vor allen Dingen fehlen die Schärfe und die Tiefe. Gerade das BOYU hat durch die 10 cm mehr Tiefe richtig gewonnen. Es ist eine richtige schöne Schlucht geworden, die nach hinten ausläuft. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich das Becken tiefer schätzen :EVC471~119: .


    Auch das SERA sieht mit Wasser gut aus, allerdings sind 40 cm Tiefe in der Meeresaquaristik nicht die Welt. 70 – 80 cm wären genial. Aber der Tiefeneindruck mit der Keramik ist schon klasse. Das Wasser lasse ich jetzt erst einmal eine Woche drin, die Pumpen laufen schon. Dann werde ich das Wasser nochmals wechseln und dabei den Mischbettfilter das erste Mal bemühen. Silicarbon und CO liegen schon bereit.


    Ich denke, ich werde die Keramik den Januar über spülen und dann im Februar das erste Salzwasser ansetzen, dabei kann ich dann in Ruhe die Technik ausprobieren, die Steuerungen testen usw. Zudem kann ich dann die Verrohrung zwischen den Becken, die aktuell nur gesteckt ist, verkleben und in Ruhe testen. Im März beginnt dann die heiße Phase .


    Ich berichte :EVDB00~131:

  • Nachdem die Keramik nun erstmalig ein paar Tage gespült wurde, habe ich gestern das Wasser gewechselt und die Keramik erneut gespült. Der dritte Spülgang wird dann mit aufbereitetem Wasser vorgenommen, dann wird auch das Silicarbon eingesetzt.


    Der Mörtel ist so leicht, dass kleine lose Stücke, an die Oberfläche getrieben sind. Genauso, wie von Torsten beschrieben. Die Pumpen und der Abschäumer laufen schon mit, ebenso probiere ich schon mal die Beleuchtung aus. Der Tunze Osmolator hat seine erste große Bewährungsprobe bestanden und mich mit seinem eindringlichen Warnton vor einer Überschwemmung beim Einfüllen bewahrt :EVD335~121: . Bedingt durch die Beckengröße sind diese doch ziemlich schnell voll.

  • Obwohl ich noch gar nicht mit der neuen Lampe gerechnet habe, wurde diese schon vom Postboten gebracht :EVADB5~117: . Das Licht kommt mir persönlich deutlich heller vor, als bei der alten Beleuchtung. Die Lampe verfügt über 2 Kanäle, die einzeln von 0 – 100 % gesteuert werden können. Wobei das „heller“ ehr der Tatsache geschuldet ist, das das Spektrum deutlich breiter ist. Wichtig ist, dass die Tiere dies mögen.

  • Das Blaulicht wird bei einer Beleuchtung von unter 10% auf drei LEDs eingeschränkt (sonst 27 blau mit 460 nm und royalblau 450 nm). Bei 1-3 % hat man ein richtig gutes Mondlicht. :3_small30:


    Die weißen LEDs wurden noch um verschiedene Weißtöne 3.500 -14.000 K sowie um grün, rot und violett ergänzt. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Lampe etwas breiter und passt somit sogar noch besser auf das Becken :EV6CC5~125: .


    Verwendet wurden 3Watt BrigeLux-LEDs, allerdings werden diese nur mit 2 Watt bestromt. Kritiken darüber gibt es viele, sowohl gute, als auch schlechte…. Manche haben ähnliche Typen seit geraumer Zeit über den Becken hängen und sind zufrieden, andere haben leider bereits die dritte....


    Die BrigeLux dürften bei gleicher Wattzahl etwas weniger Licht erzeugen (20% laut Forum) als die Crees. Die Lüftung ist aktiv und wird entweder parallel zur Zahl der eingeschalteten LEDs gesteuert, oder nach der Temperatur (keine Ahnung :EVC471~119: ). Jedenfalls sind die Lüfter aktuell ziemlich leise und auch im vollen Betrieb, wenn beide Kanäle auf 100 % laufen, kann man sich gut unterhalten ohne zu schreien ;-). Im Notfall habe ich immer noch die Papst-Lüfter da. Diese dürften auch in die Leuchte passen. Ich denke, wenn vernünftige Lüfter verbaut sind, dürfte es keine Probleme geben. In den über 22 Jahren, in denen ich nun mit PCs (und das waren einige hundert) hantiere, sind vielleicht ein oder zwei Lüfter ausgefallen, und die ehr wegen mangelnder Pflege (sprich Reinigung).


    Wie gesagt, ich lasse mich einfach überraschen und berichte. Bilder mit den LEDs im Betrieb sind leider nicht möglich, die Kamera weigert sich strickt :EV6CC5~125: .

  • Als nächstes stehen die Verrohrung und damit die Verbindung der Becken an. Hier bin ich schon ziemlich gespannt. Einiges musste konstruktionsbedingt geändert werden, da die Keramik nun etwas weniger Platz bietet, als ursprünglich vorgesehen.


    Dadurch musste der Querschnitt an einigen Stellen etwas reduziert werden. Gute und kostenlose Tipps kamen dabei von Michael M aus Ritterhude. Vielen Dank dafür :EV012E~133: .


    Die beiden Becken sind ja ziemlich klein. Damit tolerieren diese auch nur geringste Fehler. 1 cm Beckenhöhe entspricht gerade mal 2,5 Liter Wasser. Die 600 Literpumpe benötigt dafür ganze 15 Sekunden.


    Dabei habe ich also mehrere Probleme zu lösen.

  • 1. das SERA steht etwas tiefer als das BOYO, es muss also im Fall eines Stromausfalls das abfließende Wasser des BOYO komplett auffangen können. Dies sogar dann, falls sich der Überlaufkamm des SERAS zugesetzt haben sollte und der Wasserstand höher ist, als üblich.


    Dieses Problem versuche ich durch zwei Dinge zu lösen.


    Zum einen wird der Wasserstand durch den Tunze Osmolator überwacht. Dieser füllt Wasser nach. Wenn nötig, hat aber zusätzlich einen Notabschalter, falls das Wasser zu hoch steigen sollte. Damit hoffe ich, dass ich den Wasserstand konstant halten kann. Falls das Wasser trotzdem über einen bestimmten Punkt steigen sollte, der immer noch deutlich unterhalb des Notaus liegt, kann dass Wasser über die gesamte Breite des Beckens vom Aquarienabteil in das Technikabteil strömen.


    Zusätzlich habe ich die Umrandung in das Sicherheitskonzept mit eingebunden. Dazu habe ich die Durchführungen der Elektrik an den Seiten komplett verschlossen. Dadurch gewinne ich (nur für den Notfall) ca. 4 Liter an Reserve. Da ich nicht weiß, inwieweit die Umrandung vollflächig mit dem Glas verklebt wurde, hoffe ich, dass dieser Notfall nicht eintritt. Bei einem Versuch ist allerdings kein Wasser ausgetreten. Gleichzeitig dürfte dann der Tunze Osmolator auch laut Alarm schlagen :rocket: .

  • 2. Das BOYU steht etwas höher. Wenn die Pumpe aus ist, sollte sich der Wasserstand laut Berechnung um ca. 1 cm senken, bis der Wasserstand in beiden Becken gleich ist.


    Dazu war der Rücklauf mit 32 mm geplant und auch berechnet. Bedingt durch die oben geschilderten Probleme musste ich das Rohr an einigen Stellen mittels Heizluftpistole zusammen drücken, so dass der Querschnitt etwas geringer ist. Der Wasserstand im BOYO wird permanent überwacht und die Pumpe im Notfall für mehrere Sekunden ausgeschaltet. Nun kann das Wasser durch den Abfluss und die Pumpe wieder in das SERA strömen. Nach einer voreingestellten Zeit schaltet sich die Pumpe wieder an und das Spiel beginnt von Neuem.


    Zusätzlich habe ich hinter der Pumpe einen Absperrhahn installiert, mit dem ich die Zulaufmenge von 600 Liter reduzieren kann. Zur Überwachung des Wasserstandes setze ich einen Wasserstandspegelschalter WPS 3000 ein. Der Sensor desselben ist leider nicht meerwasserfest, so dass hier nun zwei Titanstäbe zum Einsatz kommen. Die Geräte selber bzw. die Vorgänger setzen wir im Keller und Garten ein. Dort verrichten sie ihren Dienst klaglos. Ich hätte gerne den Wasserstandspegelschalter von Zajac eingesetzt. Den hatte ich fast 10 Jahre, leider gibt es diesen nicht mehr. Ich habe die Seiten in der Umrandung ebenso verklebt.


    Als zusätzliche Sicherheit kommt natürlich hinzu, dass sich mit steigender Höhendifferenz die Durchflussmenge im Rücklauf erhöht. In dem Rücklauf sind an zwei Stellen kleine Schläuche befestigt, durch die eventuelle Luft automatisch durch die Förderpumpe angesaugt wird, so zumindest meine Hoffnung. Den Rest muss die Praxis zeigen. :EV9A87~129:


    Bilder gibt es, nachdem ich die Wohnung unter Wasser gesetzt habe. :EVDB00~131:

  • So, die Wavebox läuft nun schon ein paar Tage. Es ist ein ganz schönes Geschaukel :EVC471~119: . Die Tunze 6015 habe ich wie beschrieben umgebaut.
    Gibt es jemanden, der der da Erfahrung mit der Tunze 6055 hat. Ich habe ja sechs Stecker von 12 Volt bis 24 Volt. Damit kann ich die Leistung der Pumpe regeln. Bei 12 Volt gering und bei 24 Volt stärker. Hat jemand für die Tunze 6055 die entsprechenden Literzahlen dazu. Bei 12 Volt habe ich eine geringe Welle, bei 24 Volt saugt es mir die Box leer. Die optimale Einstellung je Stecker zu finden, geht noch. Mich würden aber einmal die Literzahlen interessieren.


    Zudem macht es das Geschaukel ganz schön schwer, die optimale Einstellung für die Pumpenüberwachung zu finden, weil die Höhenunterschiede der Welle 3 – 4 cm betragen. Es gibt auch Punkte mit maximal 0,5 cm, doch diese wandern diese je nach Pumpeneinstellung. Der Sensor muss aber fest installiert werden.


    Die Beleuchtungen machen sich sehr gut, Kringel gibt es in beiden Becken :EVADB5~117: . Nächste Woche werden die letzten Außenarbeiten an der Technik gemacht, dann kommt der finale Test, was gleichzeitig der dritte Spülgang ist.


    Der Mischbettfilter hat gestern seine Bewährungsprobe beim Hausbau bestanden. Ich konnte eine Fußbodenheizung gut befüllen und zum Bügeln ist das Wasser auch geeignet. Mittels eines Hanna PWT HI 98308 kontrolliere ich das Ausgangswasser.


    Ich habe beim Aufräumen im Keller noch 20 kg Salz gefunden. Eigentlich war das im letzten Jahr die eiserne Reserve für den Winter (da vom alten Becken übrig). Hat sich in den letzten Jahren viel im Salzbereich getan, und wie lange ist so ein Salz haltbar. (Steinsalz mehrere 100.000 Jahre ;-))


    Ansonsten überlege ich mir, nämlich noch einen Salzwassertestlauf zu starten. Dann könnte ich mit etwas Strontium gut die Strömung kontrollieren. Die Chance bekommt man nicht wieder. Ich sage ja, das Aufbauen macht bald mehr Spaß als die Fische kaufen :EVD335~121: .


    LG
    Daniel

  • Hoi


    Das mit der Box würd mich interessieren tun.
    Nein ehrlich, bin am überlegen ob ich meinen Anemonen mal ein wenig Geschaukel gönne.


    Kannst du mal bitte in einem extrathread genauer drauf eingehen?
    Habe nichts gefunden.


    Sven


  • Können wir gerne machen, vielleicht gibt es ja ein paar Wave-Boxler hier im Forum.


    LG
    Daniel

  • Einige Zeit ist nichts passiert, nun geht es endlich weiter :12_small35: . Ich habe die Becken wieder gelehrt und die letzten Feinarbeiten an der Keramik und der Verkleidung vorgenommen. Dazu habe ich den AMA Reef Bond Korallenmörtel verwendet. Vorteile, er härtet sehr schnell aus und ist sehr sparsam. Insbesondere habe ich die Wavebox und die Einströmung in das SERA sowie den Rand es BOYU verkleidet. Mehr als 6 Esslöffel von dem Kleber habe ich nicht benötigt. Also habe ich für die Zukunft jede Menge Kleber übrig. Den Rest müssen nun die Kalkrotalgen bringen. :EVD335~121:



    Gleichzeitig habe ich die Seiten wie oben beschrieben mit Silikon verschlossen. Das soll aber nur für den absoluten Notfall sein.

  • Dann habe ich mich über die Elektrik hergemacht. Obwohl ich schon eine ziemlich große Verteilerdose genommen habe, wurde es zum Schluss ziemlich eng. Aber ich denke, so kann man es lassen. Anbei auch ein Blick auf die gesamte Elektrik. In naher Zukunft muss ich die Leitungen noch vernünftig bündeln und versorgen. Wohl dem, der einen großen Unterschrank oder gar ein Technikzimmer hat. Von den Kabeln sieht man aber nicht wirklich viel, da selbige hinter den Becken verschwinden. Nun ja, einen Preis für die schönste Elektronik wird es nicht geben, es ist aber schon interessant, was alles so benötigt wird. :EVD335~121:



    Der letzte große Schritt war die Verrohrung der Becken. Meine ganz ehrliche Meinung, ein großer Pott dürfte deutlich einfachen anzuschließen sein :EVC471~119: . Das Hauptproblem war der geringe Platz. Die Rückleitung wurde mit 32 Rohr gestaltet. Dies lies sich nur mit viel Überredung dazu bewegen, überhaupt in die Becken zu gehen. Ich musste sogar zum Heizluftföhn greifen :EVA1E6~134: . Viele Stunden später war es dann geschafft. Ich habe dabei die Verrohrung der Becken einzeln erstellt. Zur Verrohrung werde ich noch etwas schreiben, also bitte noch etwas Geduld. :EV8CD6~126:

  • Hallo,


    ewig lange ist nichts passiert, fast nichts. Das Becken wird immer noch getestet und die Wohnung (Bild vom 6. November 2013) ist fertig und vermietet :) .


    Das Aquarium ist leider noch nicht soweit. Andere Dinge waren einfach wichtiger :EVC471~119: ……..


    :EVDB00~131:

  • Bezüglich der Verrohrung hatte ich eigentlich mit ziemlich wenigen Problemen gerechnet. Aber meistens kommt es anders als man denkt.


    Das Wasser wird von einem Becken mittels einer kleinen Pumpe (600 Liter) in das zweite Becken gepumpt. Dieses steht ca. 1 cm höher. Der Rücklauf wurde mit 32 mm konzipiert, mehr war nicht möglich. Hätte ich Mut und die Technik gehabt, hätte ich einfach in die zwei Becken an der Seite ein Loch gebohrt und die Becken verbunden. Ich hatte aber beides nicht. Also habe ich in stundenlanger Arbeit mittels vieler Winkel und einer Heizluftpistole eine Verrohrung zurecht gezimmert.


    Zum Glück habe ich nach der Pumpe einen Kugelhahn installiert. Ich weiß, als Ingenieur neigt man immer zu extremer Vorsicht, aber das Ding ist Gold wert. Die Rückleitung reicht nämlich offensichtlich für 600 Liter NICHT aus, obwohl so berechnet. Es mussten zu viele Winkel verarbeitet werden, dazu die Arbeiten mit dem Heißluftföhn. Zu meiner Verteidigung könnte ich sagen, die ursprüngliche Skizze sah anders aus, da hätten 32 mm problemlos reingepasst. Aber es hätte blöd ausgesehen.


    Torsten Luther hat das schon ganz richtig gemacht :). Fotos folgen morgen.


    LG :EVERYD~16:
    Daniel

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