Hallo, nach längerer Pause melde ich mich mit einem neuen Projekt. Ich habe kürzlich eine wichtige Prüfung bestanden und nun soll die Belohnung kommen, ein laaange gehegter Traum. Habe da lange immer wieder umdisponiert, es sollte ein Becken quasi von der Stange sein - auch weil das dann auch andere haben könnten und man kann sich eventuell austauschen. Das Becken selbst erhalte ich am 17.01.2018 per Spedition. Ich habe mich viele Monate durch intensive Recherche vorbereitet, bereits online bei Mrutzek (das meiste dort) gekauft und nun trudelt hier nach und nach alles ein. Kostenpunkt insgesamt mit der Technik, wie unten beschrieben, bisher ca. 13.000 Euro (nur die Hardware, inklusive dem Peninsula-Becken). Ziel soll insgesamt auch sein, möglichst wenig Arbeit und Zeit zum Betreiben des Beckens investieren zu müssen, vieles soll automatisch ablaufen-daher auch der doch leider recht hohe Gesamtpreis. Zeolith, Co2-gesteuerte Calciumreaktoren oder Nitratfilter - ob nun Schwefel- Vodka oder sonstige Nitrat-oder Bakterienpelletfilter waren mir zu anfällig und wartungsintensiv auf lange Sicht, darauf habe ich bewußt verzichtet. Zusätzliche Technik im Einzelnen: Auf die Glasbodenplatte des Hauptbeckens innen kommen darauf geklebt 2 mm Acrylglasplatten zum Schutz vor Riffaufbauabstürzen. Als Deckplatten habe ich - zum Sprungschutz zumindest für die erste Zeit bei Fischneuzugängen - 3mm Acrylglasplatten, passend zur Beckenoberfläche besorgt. Das Gesamtbecken kommt zur gleichmäßigeren Gewichtsverteilung auf eine wasserfeste 21 mm Multiplexplatte, die Kanten zur besseren Optik weiß lackiert. Diese liegt nocheinmal auf einer dünnen, weichen Sicherheitsunterlage zur Reduktion von Resonanzen. Ist ja ein sogenanntes Poolbecken, völlig offen und gänzlich ohne Streben. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, ob mir das T5 - Licht auch im Wohnraum selbst nicht nach einiger Zeit zu grell sein wird, da dachte ich schon an Leichtbauplatten in weiß (sog. smart-Platten), die ich über den Beckenrand als schnell abnehmbareren Lichtkasten dann quasi legen könnte, aber das ist vielleicht ja gar nicht angesagt letztendlich. Auch macht mir die tendentiell eigentlich nie auszuschließende Sprungfreudigkeit einiger Fische noch Sorgen, auch da wäre ein solcher Lichtkasten sicher eine gute Lösung. Beleuchtung: ATI-Hybrid 3 mal 75W LED und 6 mal 54W T5 in weiß - Leuchte extra etwas kürzer gewählt - Leuchte knapp 120 cm Länge - bei 160 cm Beckenlänge - um auch etwas weniger ausgeleuchtete Bereiche schaffen zu können. Es handelt sich um die neuste Version mit den Clustern 2017. Ich glaube, für SPS gibt es wohl noch keine bessere Beleuchtung. Ob diese Leistung bei dieser als höchsteffizient beschriebenen Leuchte nötig sein wird, wird sich zeigen. T5-Röhrenbestückung standartmäßig ATI Coral plus und blue plus, jeweils 3 Stück davon. Strömung: 2 mal Tunze Stream 3 mit USB-Controller 7097. Wirken vom Design und der Anbringungsart etwas ungewohnt, sind aber extrem leise und effizient. Beide an die Stirnseite des Beckens angebracht, nach Möglichkeit an den Seitenscheiben des Rücklaufschachtes. Ziel soll eine wechselseitige (Ebbe-und Flutsimulation) Strömung mit Wellenschlag und Nachtabsenkung sein. Wellenschlag nur, wenn tatsächlich geräuschmäßig wirklich erträglich. Abschäumer: Royal exklusiv mini Bubble King 200, extra schmale Version, zusätzlich mitAquaDriver® SkimClean 200 HELIX , um eine gleichmäßige Abschäumung zu garantieren - und natürlich um längere Reinigungsintervalle zu erhalten. Zusätzlich wird der Abschäumer mit Ozon - Sander Certizon max. 25 mg - betrieben - Redoxgesteuert im Bedarfsfall sozusagen. Der Abschäumer ist überdimensioniert - ich weiß - aber ja regelbar und wird anfänglich nur mit geringer Leistung - 20W - betrieben - und - als Reserve sozusagen, ist "Luft" bis 50W noch nach oben, denn das Becken soll schon dicht besetzt werden. Computersteuerung: Das Komplettset Profilux P4 Ultimate Set mit Compi, Touch-Pad als screen, 5-fach Steuersteckdosen und komplett mit pH-Redox-Leitwert-und Temperaurmesselektroden, zusätzlich optischer Sensor zur Niveaukontrolle zum Osmosewassernachfüllen. Dosieranlage: 4-Kanal GHL (2.1 Doser SA) als Master und 4-Kanal Doser 2.1 slave, werde wohl die 3-Flüssigkeits-Ballingmethode von Tropic Marin zur Anwendung bringen. Zusätzlich die beiden Spurenelementmischungen "A" und "K" von Tropic marin, zusätzlich Aminovit von Grotech. Zwei weitere Kanäle werden zur automatischen Zuführung von Zooplankton und Phytoplanton genutzt - diese jeweils mit Magnetrührwerken ausgestattet und der Rückförderpumpe mehrmals täglich direkt zugeführt. So verteilt sich das Plankton - habe als ersten Versuch die Instant-Flüssigvarianten von Microbe-Lift besorgt - gleichmäßig im Hauptbecken. Osmosewasser wird über ein neben dem Beckensystem stehendes 50l-Fass und nicht über die serienmäßige mechanische Nachfülleinrichtung des 28l-Beckens - mittels einer iks aquastar VARIO BLUE II zugeführt-diese Dosierpumpe erscheint mir in Bezug auf Langzeitbetrieb doch einfach besser als eine der von den GHL (wie oben) und 50l reicht dann für eine Woche bis zum nächsten Auffüllen des Fassvorrates. Das Osmosewasser wird über ein Gardena-Rollschlauchsystem von der Osmoseanlage mit dem 54l-Becken im Bad zum Fass gebracht-so spare ich mir hoffentlich die Schlepperei. Das serienmäßige 28l-Becken kommt zum Wasserwechel - 25l jede Woche - zum Einsatz, bleibt also im Unterschranksystem. Papier - oder besser Vliesfilter - von Claritech-die automatische 5000er-Version- die hat mehr Durchflusskapazität als die kleinere 3000er-Version. Dieser Papierfilter erscheint mir - obwohl erst Ende Januar überhaupt auf dem Markt- besser und vor allem platzsparender im Filtersumpf als der bekannte Rollermat zu sein. Wasserzuführung zu diesem Filter direkt dann über das Fallrohr des Überlaufes vom Hauptbecken. Die serienmäßigen 4-fach-Filtersocken fliegen raus - denn das Reinigen solcher Socken - auch wenn das gut funktioniert - nervte mich schon im älteren Becken. Außerdem werden die Schmutz - und Schwebestoffe gleich aus dem Wasser entfernt und haben gar nicht mehr die Möglichkeit durch Bakterien in Nitrate usw. umgewandelt zu werden. Wahrscheinlich muß ich für die Installation dieses Filters das serienmäßge Filtersumpfbecken etwas verändern-zumindest eine Glaskammer muß rausgeschnitten und versetzt wieder eingeklebt werden-mal sehen, wie das geht. Rückförderpumpe ist - als einziges Technikteil als Chinaware - eine [Jebao DCP-10000 ECO mit Controller/u]. Das serienmäßige Refugium im Sumpf wird mittels einer Tunze 27W Full-Spektrum-LED beleuchtet, um nicht zuviel Streulicht - Algen am sonstigen Filtersumpfglas - zu erhalten wird die getaucht eingesetzt, angesteuert auch durch den Tunze USB-Controller 7097. Da kommen dann Makroalgen auf 6-monatlich gewechseltes Lebendgestein rein. UV: 15e-De Bary, angetrieben durch eine Aqua Medic DC-Runner 1.1. Heizer: Schego Titan 300W. Als Beleuchtung des Unterschrankinneren habe ich zwei LED-Lichtleisten besorgt, die batteriebetrieben mit integrierten Bewegungsmeldern ausgestattet sind, dies um das lästige Suchen im Unterschrank im Dunkeln zu vermeiden. Zusätzlich eine sogenannte "Schwimmschule" zur Reduktion von Stress von Fischneuzugängen. 2 Futterautomaten von Eheim an jeder Pumpenseite für mehrfache tägliche Flocken-und Granulatfuttereingaben, jeweils mit Fütterungsstation, um Absinken des Futters zu ermöglichen, bevor es gleich an der Oberfläche im Abfluß verschwinden kann. Ein Tunze Care-Magnetreiniger (für 20-25mm Glas) zur Scheibenreinigung. Wassertests von Salifert (Mg, Silikat, Nitrit, Jod, Strontium); Kalium von Giesemann; Nitrat von Red Sea (Profiserie), Fe von JBL; Calcium, Alkalinität und Phosphat niedrig jeweils von Hanna (Checker). Kohle-und phosphatfilterung über Fließbettfilter-die muß ich noch besorgen, am Besten kleine, sehr gut händelbare Geräte. Aktivkohle 150g von Red Sea und phosphatabsorber von Gilbert 100g jede 2. Woche gewechselt. Einsatz dieser Filter jedoch erst nach dem Einlaufen, das empfiehlt Red Sea ja zum Einlaufprodukt Reef mature. Als "Startwasser" werde ich nur das neue ATI-absolute ocean verwenden. Gestartet wird mit Red Sea reef mature Starter Kit inkl. Bakterienkulturen für 500l, ich werde genau nach Beschreibung vorgehen - 22 Tage Ersteinlaufzeit-auch dazu dann später einen Beitrag. Als Riffgestein - ich werde versuchen ein wirklich schönes und vor allem zweckmäßiges Riff aufzubauen - kommt eine Kombination aus Real reef rocks 20kg normal, 25kg Platten, 2 kg Riffäste, CaribSea Life Rock Belize Branch 9,07 kg CaribSea Life Rock Shapes 9,00 kg, 2 Korallenwelt Riffkeramik - Wandsteine 30cm als Halter für Platten an der Rückwand und - natürlich - zum Schluß zum Start selbst dann lebendes Riffgestein zum Einsatz, zunächst 10kg, 5kg Sulawesi und 5 kg aus nachhaltiger "Fertigung", später noch weitere lebende Steine. Als Grundlage für einige Unterstände habe ich 8 Aqua Connect Reef-Lifter Riffaufbau-Stelzen vorgesehen, un direkten Sandkontakt der Steine zu vermeiden. Geklebt werden die trockenen Steine mit Aqua Bond-Riffzement, EcoTech elements Coral Glue (habe gleich die große 295ml-Flasche besorgt) und Keramikkleber von Korallenwelt (Kartusche für Klebepistole). 3 verschiedene Sorten Kleber, da ich erst noch herausfinden muß, welcher Kleber für welchen Zweck tatsächlich der Beste ist, denn viele sogenannte Korallenkleber halten leider nicht, was sie versprechen meiner Erfahrung nach. Bodengrund ist ATI Fiji white sand 2-3 mm Körnung-erstmal ca. 19 kg - wird dann mit lebendem Sand aus meinem Altbecken bzw. von Mrutzek aus seiner DSP-Anlage ergänzt, gegebenenfalls wird weiterer ATI-Sand noch dazugegeben. Relativ wenig Bodengrund also. So, das wars fürs erste, weitere Beiträge werden folgen, Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wenn da Bemerkungen zu kommen-die sind natürlich willkommen !