Hallo Meß-Gefährt(in)en,
ich möchte auf einen Fehler hinweisen, der bei der Verwendung eines Photometers typisch ist.
Da mir mein PO4 Tröpfeltest zu sehr mit Raten zwischen Lilablassblau und Blassblaulila behaftet war, schaffte ich mir das Photometer 774 von Hanna an. Die Meßergebnisse überzeugten nicht, da der angezeigte Wert erheblich zu hoch erschien und starken Schwankungen unterlag.
Der Verdacht keimte auf, dass die Fehlanzeigen von Schwebestoffen im Meß-Wasser herrührten, zumal ich eine sehr starke Kreisströmung im Becken habe und den Korallen zuliebe nicht fein filtere.
Heute habe ich daher die Wasserprobe mit einem 0,5 µm Spritzenfilter gezogen. Und siehe da, das Ergebnis war mit 0,14 mg/l PO4 plausibel. Zuvor lagen die Werte zwischen 0,23 und 0,33.
Gegenprobe mit Nullwertsetzung mittels der Hanna Blindreferenz und meiner Wasserprobe ohne Indikatorzusatz ergab eine Anzeige von 0,06.
Da diese Photometer auf Reflexionen und Lichtbrechung reagieren, ist klar, dass vorhandene Schwebestoffe mitgemessen werden und dass sie zusammen mit dem Indikator einer erheblichen Fehlanzeige unterliegen.
Daher sollte grundsättzlich bei solchen Messungen ein Spritzenfilter verwendet werden!
Anmerkung: Erstaunlich, dass darauf in der Anwendungsanleitung nicht hingewiesen wird.