Hallo!
Mein noch recht jungfräuliches Becken ist in der 5. Woche und ich wollte heute eigentlich zum ersten mal die volle Palette an Wasserwerten messen. Mehr zur Übung, aber das ist ja erstmal nebensächlich.
Ich verwende Tropic Marine Pro Reef Salz und Osmosewasser aus UOA mit Silikatfilter mit Leitwert 0,0.
Zum checken habe ich hier die Gilbers Referenz (obwohl Reefanalytics draufsteht?). Die beiden Tests zu meinen Fragen sind jeweils von Tropic Marine, sie sond vom Mrutzek ganz "frisch" geliefert, allesamt eben erst geöffnet und haltbar bis praktisch ins nächste Jahrhundert (naja, aber mindestens bis Jahresende).
Meine zwei Fragen / Probleme:
1. Ich wollte Ca messen. Ich komme bis dahin, wo ich Lösung C "tröpfchenweise" aus der Spritze in die bereits mit A und B versetzte Probe zugebe, bis die Probe von hellblau nach farblos umschlägt bzw. der Farbe der unberührten Vergleichsprobe entspricht.
Das Problem dabei ist: Das passiert nicht. Ich meine über die gesamte Tropferei hinweg ein ganz leichtes Nachlassen der Blausättigung in der Probe zu erkennen, aber niemals wird die Probe auch nur annähernd farblos bzw. farbgleich mit dem Vergleichswasser.
Merkwürdig dabei: Mit der Gilbers Referenz habe ich genau das gleiche... und die soll 415 ml/L zeigen, d.h. ich müsste den Farbumschlag bei Restmenge 0,58 in der Spritze bekommen. Ich kriege ihn aber analog zum Beckenwasser nicht mal, wenn ich die Spritze komplett in die Probe gebe.
Das kann ja dann also nur auf ein Verfahrensfehler bei mir oder einen nicht funktionierenden Test hindeuten, wobei ich letzteres ausschließen sürde (siehe oben).
Vielleicht mach ich ja was falsch? Ich ziehe bei dem besagten Schritt also in die schwarz bedruckte Spritze Lösung C auf, bis der Kolbenrand (ganz unten) bei 1,0 ml. steht. Die Flüssigkeit steht dann bei ziemlich genau 0,8.
Dann hab ich vorne diese blaue Feinkanüle drauf, mit der man eigentlich nicht "tropft" sondern eher "feinst spritzt". Die so etwas unsauber zu dosierende Zugabe (von wegen "tropfen"...) sollte mir aber maximal eine Ungenauigkeit bringen, aber es muss doch trotzdem messbar sein?
Ich vermute irgendeinen banalaen Fehler, finde ihn aber nicht.
Hat jemand den erlösenden Tipp?
Die zweite Frage ist die nach der KH. Die kann ich messen, im Becken, wie auch mit der Referenz.
Leider messe ich bei mir nur knapp 6.
Ich weiß, dass das unteres Limit ist, hab aber keinen blassen Schimmer, warum dieser Wert so niedrig ist. Ich habe keine Kalziumverbraucher drin, außer eine Putzkolonne une eine kleine Kruste. Ich verwende das TM PR Salz und absolut reinstes Osmosewasser, was ja per se eine Härte von 0,0 haben sollte.
Warum ist der Wert dann so niedrig? Sollte er unter diesen Umständen nicht in allen Becken dieser Welt gleich, oder zumindest sehr ähnlich sein?
Klar kann ich ihn erhöhen, aber ich wüsste trotzdem gerne, wo da mein Verständnisproblem ist... Jetzt am anfang sind doch praktisch noch keine Variablen drin, die mir einen Unterschied zum frisch gemachten Becken von Herrn Meier-Schmidt-Schulze hjervorrufen könnten, oder?
Ich messe die KH von 6 ja zudem auch schon im Vorratstank im Keller, wo nur Osmosewasser und Salz drin sind..
Irgendeine Zeile im Brockmann muss mir da abhanden gekommen sein... Erhöht Ihr die KH immer alle manuell? Wenn ja, womit? Pulver? Reaktor? Oder gibt's Tiere, die Detritus fressen und Kalzium sch****ein?
Danke für's Lesen meines Romans und für Tipps!
Grüße,
Christoph