Mandarinfische leichen ab

Hallo Krystian,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem Pärchen! Im Aquarium ist die Aussicht, dass die Kleinen überleben praktisch Null. Sie haben vor allem nicht das notwendige Futter in ausreichender Dichte, so dass sie im Aquarium bald verhungern oder gefressen werden. In einem kleinen Aufzuchtaquarium hast Du eine kleine Chance, wenn Du sie mit ausreichend Brachionus/Copepoden versorgen kannst und später mit Artemia-Nauplien. Ohne diese Zooplankton-Fütterung werden sie nicht durchkommen.

Der Versuch ist jedenfalls sinnvoll, Leierfische sind bereits erfolgreich nachgezüchtet worden.

Gruß
Sandy

Hi Krystian,

vergiss das besser sofort mit dem im Aquarium mit Plankton beströmen. Die notwendige Futterdichte wirst Du einfach nicht schaffen. Es hat einen Grund, warum die Aufzuchtbecken immer sehr klein sind: die notwendige Futterdichte ist sehr hoch. Entsprechend gehen die Wasserwerte schnell in die Kniee und bedingen Wasserwechsel von täglich bis zu 50%. Das kannst Du nicht mit Deinem normalen Aquarium machen!

Ohne gute Vorbereitung und Disziplin wird der Nachzuchtversuch mit hoher Sicherheit scheitern. Nachzucht von Rifffischen ist aufwendig (sowohl an Zeit als auch an Geld), deshalb würde ich entweder ganz oder gar nicht setzen. Lies Dich mal etwas ein, auf ifmn.net und ähnlichen Seiten, wie mühselig die Nachzucht wirklich ist. Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit Guppies oder anderen Süsswasserfischen.

Du brauchst eine laufende gut funktionierende Zucht von Brachionus/Copepoden und Artemianauplien als Vorbedingung. Phytoplankton für die Grünwassermethode ist empfehlenswert. Dann die entsprechenden kleinen Zuchtbecken, in denen die Futterdichte hergestellt werden kann. Die sind meist nur weniger Liter groß, mehr brauchen die am Anfang auch nicht.

Gruß
Sandy

Hi Krystian,

ich möchte wirklich kein Spielverderber sein, aber es hat seinen Grund, warum es so wenige Nachzuchten gibt: sie sind so aufwendig, dass die meisten darauf verzichten. Wenn Du einen normalen 8-Stunden-Job hast, dann hast Du praktisch schon verloren, weil die häufig auch tagsüber gepflegt werden müssen.
Selbst erfolgreiche Züchter, welche die Technik der Nachzucht gut im Griff haben wie Claudia (Ocellarisbande) setzen viel Zeit und Geld in die Nachzucht und haben Mühe, dieses wieder herauszuholen, um nicht draufzubuttern bei der Zucht, die Arbeitszeit dort gar nicht gerechnet.

Wenn Du Dich ernsthaft dafür interessiert, dann lies Dich in die Materie ein, nimm Kontakt auf mit denen, die Leierfische gezüchtet haben und bereite Dich darauf vor, wenn Dein Pärchen irgendwann mal wieder Dich beglückt.

Das ist der beste Ratschlag, den ich Dir geben kann.

Gruß
Sandy

Hallo,

Leierfische gehören zu den Freilaichern und der Laich bildet so ne Art "Kette". Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um ein derartiges Mandaringelege handelt. Kann aber auch nicht wirklich was auf dem Bild erkennen bis auf ein Keniabäumchen und unterhalb der Platte einige Schwämme.
Weiß nicht, aber oft werden Fischlarven mit den tropischen Mysis verwechselt...meinst du vielleicht diese?

Viele Grüße
Micha

Hallo Krystian,

das kann natürlich jetzt andere Gründe haben, warum diese nicht mehr getanzt haben und ein Zufall sein mit der Entdeckung unter dem Stein.
Mandarinfische bawachen ihre "Brut" aber nicht, was dagegen sprechen würde. Zudem halten sich die Larven im Freiwasser auf und eher nicht versteckt in einer Höhle.

Schau mal hier, ob die Tiere der Sache schon etwas näher kommen, zumindest von der Bewegung her:

Viele Grüße
Micha

Hallo
mir ist es auch nicht bekannt, dass Leierfische Nester bauen. Sie sind Freilaicher, es ich eine Herausforderug den Laich im Becken einzufangen, dieser sollte dann gut belüftet werden, die Larven schlüpfen nach kurzer Zeit. Am Besten liest man das Buch von Wolgang Mai :)))
Trotzdem viel Glück mit dem Paar....

Ich kann Sandys Aussagen nur bestätigen. Gute zwei Jahre habe ich mich um Nachzuchten gekümmert und meine freie Zeit investiert, das bleibt alles andere auf der Strecke.... Trotzdem ist es unglaublich schön, die Tiere heranwachsen zu sehen

Laierfische laichen im Freiwasser ab und die Eier treiben dann an der Wasseroberfläche

die kannst du dann abschöpfen und in ein kleines aufzucht becken geben und nach 2 o.3 tagen hast du winzig kleine Fischchen

als erst futter eignen sich copepoden Nauplien

bedenke aber das die aufzucht sehr lange dauert

nach ca. 2 Wochen gehen sie zum boden leben über und nach ca. 2-3 Monaten haben sie erst eine länge von ca. 13-15 mm

Viel spass beim nachzüchten

MfG

Jens

Noch kurz zu Sandys beitrag

ich finde die zucht von laierfischen nicht so aufwendig wie bei ocellaris da sie mit erheblich schlechteren wasserwerten zurecht kommen als die ocellaris
das einzigste was man täglich bei den laierfischen machen muss ist die Kopepoden füttern das genug Nahrung vorhanden ist