Beckenvorstellung 160L: Nicht mehr ganz so Nano

  • So, ganze 3 Monate ist der letzte Beitrag her, es wird wieder höchste Zeit für ein Update und ein Bericht der letzen Wochen!


    Irgendwann hatte ich das Glück und bekam vier Platten der Echinopora lamellosa geschenkt. Zudem zog ein Blenny, genau gesagt wieder der Stigmatura ein, welcher mir damals aufgrund des fehlenden Springschutzes rausgehoppst ist.


    Unmittelbar nach dem letzen Post begannen dann Algen die überhand zu nehmen und das ganze Becken zu bewuchern.







    Anfangs habe ich versucht, sie mit einem Wasserwechsel alle 2 Tage abzusaugen. Leider wurde es dennoch immer mehr.

    Unter dem Mikroskop vom Sohnemann konnte ich dann schnell die Ursache ausmachen. Es waren Dinos...



    Aufgrund eurer hilfreichen Empfehlungen in einem anderen Beitrag habe ich dann die Beleuchtung in der Dauer und Intensität deutlich gesenkt und die Wasserwechsel eingestellt.

    Mittel habe ich vorerst nicht eingesetzt.


    Wochen vergingen, und ich verlor ehrlich gesagt etwas die Lust am Becken. Selbst der Gedanke das Projekt neu zu starten oder ganz aufzugeben kam des öfteren, da das Becken nun alles andere als ansehlich war.


    Mein Malawibecken inkl. Nachwuchs hat aquaristisch meine volle Aufmerksamkeit bekommen.

    Und das Meerwasserbecken dümpelte so vor sich hin. Auch bekam ein Globulus Seeigel ein neues Zuhause bei mir, in der vergeblichen Hoffnung er hilft mir etwas die festeren Algenbeläge zu beseitigen.


    Duch Vernachlässigung der manuellen Po4 Dosierung in Kombination mit erneuten Tempetaturen bis kurzzeitig 27/28°C habe ich dann auch leider alle E. lamellosa verloren. Somit bewohnten nur noch Weichkorallen und sämmtliche Arten Anemonen das Becken, welches sich langsam wieder erholte.

    "Finger raus" kann wirklich viel ausmachen, wenn die Tiere entsprechend rubust sind.


    Die restlichen Algen wurden abgesagt, als ich die regelmäßigen Wasserwechsel wieder aufgenommen habe. Auch die Beleuchtung ist schon 3x in Intensität und Dauer erhöht wurden, allerdings läuft sie immer noch nicht auf dem angestrebten Einstellungen. Die seeehr langsame Umstellung macht sich auch hier positiv bemerkbar.


    Nach der positiven Entwicklung sind erneut Korallen eingezogen. Grüne Discosomas, eine vermutlich Zoa watermelon, eine Zoa stargazer/ pinwheel, eine Palythoa und eine lang ersehnte karibische Gorgonie.


    Lediglich die Nährstoffwerte mössen wieder langsam angepasst werden. Nitrat ist mir in den letzen Wochen von 25 auf 50 gesteigen. Der Abschäumer lief aufgrund der Veränderung des Wasserstandes viel zu trocken und ineffektiv. Auch haben die Korallen aufgrund des Po4 Mangels kaum Nitrat verbraucht.

    Aber ich bin optimistisch dass es wieder wird, es brauch nur alles Zeit.


    Bilder folgen am Wochenende.

  • :thumbup:


    Super! Wenn du es ein mal durch hast gehts eigtl nur noch aufwärts.

    Gruß,
    Andreas


    Aktuelles Becken:


    Sera Aquatank 160:
    - 2x Jebao MLW-10
    - 1x Jebao MLW-20
    - Heizung
    - AutoAqua Smart ATO Duo
    - Dosieranlage
    - Vervve G3
    - JBL CrystalProfi GL e902
    - Eheim Skim 350

  • So, wie versprochen gibs neue Bilder vom aktuellen Stand:


    Mittlerweile habe ich die Voyager nano 1000 gegen eine deutlich stätkere Tunze 6015 mit 1800L/h getauscht.

    Jetzt herrscht deutlich mehr Oberflächenbewegung und die Gorgonien fühlen sich noch wohler.

    Die Sicce wird sobald ein Steckplatz frei wird (aktuell durch den Ventilator belegt) auch noch zugeschaltet.


    Zudem wird nun auch mit Flocken von Ocean Nutrition (Prime Reef Flakes) gefüttert und die Fische nehmen es super an.


    Auch wurden die letzten Korallen nun endlich geklebt.


    Auch der Seeigel macht sich langsam bemerkbar und hat die linke Seitenscheibe mal vollständig von größeren Algen befreit.


    Bin mal gespannt was die Werte morgen nach dem heutigen Wasserwechsel ergeben.


    So nun die Bilder, jetzt aber wirklich 😃







  • Knapp 3 Monate später gibt es ein vermutlich letztes Update.


    Kurz Vorweg, das Becken wird Mitte Jannuar abgebaut!

    Das Hobby hat mich sehr in den Bann gezogen, dennoch stoße ich mit dem anfangs benannten "Low Budget Projekt" an meine Grenzen.


    Der Platz wird langsam eng, die Beleuchtung hat sich als nicht ausreichend und schwer einzustellen herrausgestellt, zumal man kaum Hilfe bekommt da kaum einer diese Lampe kennt. Die Technik im Becken stellt immer mal wieder ein Problem dar, eine sinnvolle Filterung der Schwebeteilchen als auch über Absorber oder Kohle mit Blich auf die Ästhetik kaum zu realisieten,

    Der das Gestein, der Aufbau und die Strömungsgestaltung ist auch nicht mehr zufriedenstellend.


    Ich werde den bevorstehenden Umzug nutzen um mich auf ein "richtiges" Meerwasserbecken zu vergrößern.

    Dazu im neuen Jahr mehr.


    Jetzt aber zurück zum Becken, was hat sich getan?

    Die Dinos wurden überwunden, zielführend war letzendlich die Reduzierung der Beleuchtungsdauer und -intensität, verzicht auf Wasserwrchsel und das typische "Finger aus dem Becken".


    Seit dem Zeitpunkt habe ich auch die Rückwand regelmäßig gereinigt und nun eine deutlich bessere Optik. Dass ich beim Riffaufbau Platz zwichen diesem und der Rückwand gelassen habe hat sich als sehr hilfreich dafür rausgestellt.


    Eine Seriatopora zog kurzzeitig ins Becken, machte allerdings nicht länger als eine Woche. Der Nitratwert von 50 war nach vielen Meinungen allerdings nicht dafür verantwortlich, ehr ein Mangel der Spurenelemente und vor allem Po4.

    Also Dosierte ich letzteres über eine Dosierpumpe (Aqua Medic Reef Doser) mehrmals täglich und den Korallen schien es zu gefallen. Nun konnte ich auch einen "konstanten" Po4 Wert zwichen 0.02 und 0.1 halten


    Darauf hin zug eine Euphilia Bicolor und eine gröne Zoa ein.

    Nachdem sich die Euphy als einzige Steinkoralle gur hielt, folgten weitere Korallen.

    Euphilia golgen nugget, paradivisa grün & orange, Fungia tricolor, Gorgonie lila, Favia red, Duncanopsammia, Alveopora neon, Clavolaria tricolor und Zoanthus sunny D, fake chilli & rasta.


    Die Tiere stehen nun einige Wochen gut und sind größtenteils voll expandiert.


    Auch die ein oder andere Koralle, bsp. die Röhrenkoralle (Tubipora musica) wurden abgegeben.


    Seit der konstanten Zugaben von Po4 über die Dosierpumpe sank auch der Nitrat relativ zügig, sodass ich sogar den abschäumer runterregeln musste um in keine Limitierung zu kommen.

    Mittlerweile hat sich Nitrat bei ca. 5 eingependelt. Po4 versuche ich duch regelmäßige Anpassung der Dosierpumpe noch konstanter zu halten, ziel sind 0.03-0.07


    Der Sechsstreifenlippfisch hat angefangen die Koumansetta zu jagen.

    Dies ging sogar so weit, dass sie sich tagelang nicht mehr aus der Höhle getraut hat und somit scheinbar auch nicht mehr an Nahrung kam.

    Nachdem ich den Lippfisch letzendlich wieder abgegeben habe, traute sich die Grundel wieder raus und erholte sich trotz eingefallenem Bauch schnell wieder.


    Dafür zog ein Röhrenwurm und eine Pfeil-Gespennst-Krabbe ein.


    Mittlerweile machen sich grüne Cyanos breit, welche wie ich vermute eine Folge auf die geänderten Nährstoffverhältnisse sind.


    Die letzte änderung betrifft die Beleuchtung.

    Für das neue Becken habe ich mich für die AI Hydra 32 entschieden und diese gebraucht günstig erstanden.

    Um mich vorher mit den Lampen auseinander zu setzen, habe ich sie für die letzten Wochen bereits über das aktuelle Becken gehängt.


    Alles in allem durfte ich das Becken nun ein spannendes Jahr begleiten, in dem ich viel dazu lernen konnte.

    Somit bin ich nun sehr gespannt auf das neue Projekt und freu mich, wenn es im Jannuar endlich los geht.


    Wie üblich folgen jetzt aktuelle Bilder


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    Einmal editiert, zuletzt von Dennis ()

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