USV

Wenn ihr Hausbesitzer seit, müsst ihr euch mal informieren. Ich hatte damit null Erfahrung, aber seitdem alles so teuer wird... Man kann so Solaranlagen auch mieten. Wir haben uns ein Angebot einholen lassen, angepasst auf unseren Stromverbrauch und wir bezahlen im Jahr 1/3 von dem was wir ohne die Anlage zahlen müssten. Dazu kommt noch der Punkt, dass man relativ autark ist, in der heutigen Zeit sicher auch nicht schlecht.

Joa, Verwendung wird man immer finden, egal ob für die wärmepumpe, die aquarien, Haushaltgeräte oder die e Mobilität (autos, Fahrräder). Deswegen denke ich, alles was die Dachflächen hergeben, voll packen. Aber auch da macht sich die Inflation bemerkbar, 10% Preissteigerung ist noch human, und Wartezeit von über einem Jahr

Bist du wirklich Autark? Ich dächte die „Balkonkraftwerke“ benötigen netzspannung um zu laufen. Wenn da der steom ausfällt dann hast du auch nichts weil die ausgehen. Dann bleibt nur der Accu über. Oder hast du da was gebastelt?

Überlegung ist bei mir auch da aber die Lieferzeiten sind der Bürner

Zitat von UnderwaterArtist

Wenn ihr Hausbesitzer seit, müsst ihr euch mal informieren. Ich hatte damit null Erfahrung, aber seitdem alles so teuer wird... Man kann so Solaranlagen auch mieten. Wir haben uns ein Angebot einholen lassen, angepasst auf unseren Stromverbrauch und wir bezahlen im Jahr 1/3 von dem was wir ohne die Anlage zahlen müssten. Dazu kommt noch der Punkt, dass man relativ autark ist, in der heutigen Zeit sicher auch nicht schlecht.

Habe seit einem guten halben Jahr eine 11kW Anlage im Betrieb.
Wenn man keinen Strom hat läuft auch die PV nicht, es gibt allerdings eine Notumschaltung, die man händisch betätigen muss, damit man den direkt erzeugten Strom nutzen kann.
Ist aber nicht überall erlaubt und kostet extra.
Falls der Stromausfall im Winter passiert, was am wahrscheinlichsten ist, kommt auch von einer PV nicht wirklich was runter.

Naja, dafür hat man ja die Speichermodulen.

Genau das habe ich auch im Kopf wirklich autark ist man mit ner PV anlage nicht. Auser man hat das Fachwissen und die Finanziellen mittel sich das entsprechend umzubauen das es auch Ohne Netzspannung geht.

Na ja die Speichermodule hat nicht jeder. Die teile Kosten auch noch mal ne enorme Stange Geld, vorallem wenn sie Teile des Hauses länger versorgen sollen. Mir fällt da Spontan nicht nur Aquarium ein sondern Heizung, und Kühl/Gefrierschränke.
Dabei denke ich an eine Überbrückung von +12 Stunden.

Mein Chef hat zumbeispiel eine Cloud lösung mit seiner PV. Alles was er Übermässig an Strom ins netz einspeist wird auf ein „Netzspeicher gepackt“. Also eine Art Stromkonto beim Netzanbieter.
Wenn dann mal Phasen kommen wo er mehr Aus dem Netz zieht als er Produziert wird erst mal der Speicher verbraucht bevor er wieder regulär zahlen muss.
Finde ich ne echt geile Lösung weil es keine Hardware Speicher braucht im Haus. Nur Ohne Netz ist da halt auch nichts mit Autark.

An ganz schlechten Tagen im Winter nutzen dir die Speichermodule wenig.

Prinzipiell läuft die PV hier in NRW im Winter so im Schnitt bei 25-30% der möglichen Ausbeute.

Aber wenn es mal eine ganz miese Periode gibt, mehrere extrem trübe Tage am Stück im November bis Anfang Februar, dann kommt man definitiv nicht ohne Netzstrom aus. Da müsstest du Speichermodule verbauen welche sich überhaupt nicht rechnen.

Aber guter Artikel heute aus der Tageszeitung

https://www.wr.de/politik/ener…ut-strom-id236035317.html

Also ein wenig Notstromvorsorge in welcher Form auch immer sollte man schon treffen.

Natürlich gibt es die ganz schlechten Tage. Wie oft kommen die bei dir denn so vor?
Und notfalls hängen die Pumpen halt immer noch an der Batterie Backup

Speichermodule rechnen sich meiner Meinung nach nicht.
November und Dezember sind viele Tage bei wo gerade mal 2 bis 4 kW runter kommen.

Naja, mein Schwager baut die PV, der wird schon richtig beraten. Ich denke die Module sind im Sommer auch wichtig den überschuss zu speichern um Nachts das Auto aufzuladen.

Durch die Strompreisexplosion sind Speichermodule deutlich näher in richtung Witschaftlichkeit gerückt, lohnen sich aber immer noch nicht.

Einfache rechnung :
Angenommen ein Speicher macht im Jahr 200 volle Zyklen, wird also 200 mal voll geladen und man nuztz den Strom auch voll aus. (Das ist schon hoch gegriffen)
sagen wir mal 39cent Stromkosten und 10cent einspeisevergütung. Dann bringt uns eine kwh durch den Speicher also rund 29 cent. Mal 200 Zyklen = 58€.Wenn man annimmt die Batterie hält 10 Jahre sollte nach allerspätestens sagen wir mal 7 Jahren die Anschaffungskosten raus sein, damit wenigsten ein bisschen gewinn abfällt. Der Speicher darf also pro kwh 7*58 = 406€ kosten.

Für einen durchschnittlichen 7kwh Hausspeicher hätten wie also ein budget von 2800€, und das incl. installation usw. Dafür bekommt man noch nichts.

Ok die Rechnung überzeugt

Das Thema PV ist sicher sinnig und sollte in meinen Augen auch weiter vorangetrieben werden. Wir haben seit 2016 eine 6,4kWp-Anlage mit 6,4kWh-Speicher in Betrieb und planen aktuell auch, das noch zu erweitern. Aber als Notversorgung fürs Aquarium kann ich das nicht empfehlen.

Ich weiß, wie schwer fundierte Infos zu dem Thema zu kriegen sind, wenn man selbst keine Anlage betreibt. Deswegen hier mal eine kleine Übersicht (ohne Wirtschaftlichkeitsrechnung, das ist was viel und gehört eher in ein PV-Forum), um ein besseres Gefühl dafür zu kriegen, was so eine Anlage leistet:

Wie gesagt, 6,4kW Peakleistung, perfekte Ausrichtung Süd, 30° Dachneigung, keine Abschattungen. Also für eine Berechnung fast perfekte Voraussetzungen. Und das hier bringt die Anlage:

Gesamterträge:

Jetzt die Verbräuche gegenübergestellt, 2020 kam eine Wärmepumpe dazu:

Hier sieht man schon, dass genau dann, wenn die WP viel Strom braucht, kaum was von der PV kommt. Und genau da ist das Problem, sollte im Winter der Strom ausfallen, kommt vom Dach auch nichts:

Im letzten Januar sah das dann so aus:

Und selbst vorgestern (Sommer, Akku tagsüber voll geladen) reicht es nicht über die Nacht:

Das Thema Inselbetrieb, was Herwa schon ansprach, würde bei unserer Anlage ca. 1000€ extra kosten und bei uns nicht viel bringen. Deswegen machen wir das nicht.
Die von Scor angesprochene Cloudlösung hatten wir auch angedacht, aber das ist nur was für die Wirtschaftlichkeitsrechnung. Wenn das Stromnetz lokal bei uns (oder euch) kaputt geht, kommt auch der Cloudstrom nicht an…

Deswegen ist so eine Anlage in meinen Augen eine gute Unterstützung für die Gesamtstrom Betrachtung eines Hauses, aber nicht als Notstromversorgung für ein Aquarium geeignet.

Naja, wenn es eng ist, kann man auch die wärmepumpe drosseln und dafür ein bisschen für das Becken abzwacken. Das haus braucht schon 1-2 tage um sich um 2-3 grad abzukühlen. Habt ihr Luft Wärme Pumpe oder eine Erdwärmepumpe? Denn da gibt es auch einsparpotential beim Stromverbrauch. Da lasse ich mich auch noch beraten.

Wenn euer Haus das hergibt, ist drosseln sicher eine Möglichkeit. Im Winter ist das bei uns keine Option, bei 6-7% Abdeckung des Strombedarfs durch PV. Da ist der Akku auch keine Hilfe, da dann nie genug Energie bereitsteht, ihn zu laden.

Wir haben eine Luft-Luft-Wärmepumpe, Erdwärme wäre bei unserem Altbau zu teuer und selbst bei gigantischen Strompreisen unwirtschaftlich geworden.

Zitat von Der Biologe

Natürlich gibt es die ganz schlechten Tage. Wie oft kommen die bei dir denn so vor?
Und notfalls hängen die Pumpen halt immer noch an der Batterie Backup

Je nach Winter dürften so zwischen 20-25 Tage sein.

Ach und meine Aquas sind so abgesichert die laufen auch bei einem Monat Blackout. Dafür gibt es ja noch den Benzingenerator. Die PV ist dafür nicht gedacht.

IIm Winter vor 2 Jahren war es in Sachen PV dann ganz blöd. Erst ein Megatrüber Dezember und dann 14 Tage Schnee im Januar/Februar. Und das ohne das es taute. Und auf dem Dach rumklettern um die Solarmodule freizulegen wollte ich dann auch nicht.

Echt ne nette ansicht mit der auswertung. Das ist richtig gut um mal ein allgemeinen überblick zu bekommen. Und wie man sieht ist die Batterie zwar schon genutzt aber ob sich das dann „Rechnet“ fraglich. Da ist die Cloud echt ne option.

Aber mal ehrlich glaubt ihr wirklich das es Strom Unterbrechungen von Mehr als 6 Stunden gehen wird. Ich habe auch auf Arbeit / Freundeskreis reichlich diskusionen deshalb. Und alle sind total besorgt deswegen. Wenn man jetzt nicht gerade wie wir Diese Tierversorgung berücksichtigt ist es im Normalfall nicht so schlimm wenn mal der Strom weg ist. Wir betrachten es halt alle nur so schlimm weil dann der Luxus von TV/Internet weg ist. Und 80% der Jungen Leute nicht mehr wissen was sie machen sollen.

Zitat von Scor

Echt ne nette ansicht mit der auswertung. Das ist richtig gut um mal ein allgemeinen überblick zu bekommen. Und wie man sieht ist die Batterie zwar schon genutzt aber ob sich das dann „Rechnet“ fraglich. Da ist die Cloud echt ne option.

Aber mal ehrlich glaubt ihr wirklich das es Strom Unterbrechungen von Mehr als 6 Stunden gehen wird. Ich habe auch auf Arbeit / Freundeskreis reichlich diskusionen deshalb.

Ich glaube das kann dir keiner seriös beantworten. In dem von mir verlinkten Artikel steht ja im Prinzip das selbst die Versorger es nicht genau wissen was wirklich passiert. Schmeißen die Leute wirklich alle ihre Stromheizgeräte an? Dann kann es in bestimmten Gegenden zu Stromausfällen kommen. Sind das Enizelfälle werden diese die 6 Stunden nicht übersteigen.

Oder aber geht der Stromverbrauch in ganzen Städten dramatisch durch die Decke? Dann könnte es auch mal länger dauern. Ich glaube das Ballungsräume mit vielen großen Wohnhäusern stärker betroffen sein werden. Gerade wenn große Wohngesellschaften die Gaszentraöheizungen in großen Objekten drosseln, kann ich mir schon vorstellen das da viele die Elektroheizer anschmeißen.
Die Leute kaufen die Teile ja nicht gerade in Massen aus den Baumärkten weg weil sie diese nicht nutzen wollen. Hat man ein 50 Parteien Wohnhaus und da schmeißen 25 Parteien von Abends ihren Radiatpr/Konvektor/Bläser an dann hast du mal eben 50.000 W Mehrverbrauch. Zumal der im Winter generell erhöhte Verbrauch in den Absndstunden dazu kommt.
Und die Frage ist dann halt wir oft passiert sowas und wie schnell kommen die Versorger nach das zu wieder in Ordnung zu bringen?

Aber das es in diesem Winter zu regionalen Black Outs kommen kann halte ich erstmals für wahrscheinlich. Die Dimension wird man dann sehen.

Ein Stromausfall muss ja nicht direkt mit der aktuellen Versorgungslage zu tun haben. Kann schon öfters vorkommen dass mal bei Bauarbeiten ein Kabel angebohrt wurde. Oder ein Kurzschluss in der Erdleitung wie letzte Woche in Baden Baden. Sommerstürme mit abgeknickten Bäume. Da fallen mir zig Ursachen ein die bereits vorgekommen ist. Deswegen ist Vorsorge besser, und nicht wenige von uns haben einen Inhalt eines Mittelklasse Wagens.
Und generell ist es nicht verkehrt auf pv umzusteigen wenn man die Möglichkeit dazu hat, für Neubauten wird es demnächst sowieso Pflicht sein.
Übrigens haben die Franzosen aktuell erhebliche Probleme mit deren AKWs, dh wenn es dumm kommt, sind die auch noch auf uns angewiesen.

Wenn ich ehrlich bin hatte in den Letzten 15 Jahren 2 Mal Stromausfall. Und das war angekündigt vom Versorger wegen Zähler Wechsel. 15min! Hatte ich wahrscheinlich bisher immer Glück.

Gut das mit den Heizstrahlern ist so eine Sache da Streubt sich mir sowieso das Harr. Anstatt mal im Winter ne lange Unterhose und nen Pulli anzuziehen, Wird die Wohnung schön 26 Grad hochgeheizt. Alle Räume. Und das mit Strom. Bei den Preisen Aktuell. Da fehlt es mir wirklich an Verständnis bei einigen. Will nicht alle über ein Kam scheren aber gibt bestimmt genug die so heizen nur weil sie In Boxershorts in der Wohnung rumlaufen wollen. Pure Geldverschwendung. Kinderzimmer ausgenommen! Das ist was anderes.

Mir kann keiner erzählen das wir im Winter Überhaupt nicht heizen können um das Wohnzimmer auf 20 grad zu halten.