lecker Muscheln

  • Der Mensch nimmt so vieles für selbstverständlich und universell gültig, was letztlich doch nur sozial erlernte, kulturelle Ausprägung ist und damit eine gewisse Beliebigkeit hat. Ganz vorne dabei sind empathisches und moralisches Empfinden, jede Menge Tabus und die Betriebsblindheit gegenüber den eigenen, eigentlich offensichtlichen Fragwürdigkeiten und Widersprüchen.
    Ernährungstabus gibt es in jeder Kultur, manchmal religiös begründet, manchmal ist es Empathie für bestimmte Tiere (schöne oder niedliche Haustiere), manchmal Antipathie (Insekten), manchmal einfach nur Unwohlsein mit dem Unbekannten (Was der Bauer nicht kennt...). Dabei ist die eigene Ernährung etwas sehr Intimes, wovon man sich kaum innerlich distanzieren kann. Ekelempfinden ist unmittelbar und nicht gut regulierbar.
    In Asien gibt es generell vergleichsweise wenig Ernährungstabus, und die unterscheiden sich von unseren. Bei vergammelter Milch (Käse) kommt einem Chinesen z.B. das große Kotzen.
    Was unsere eigene Kultur angeht: Wir essen Fleisch aus Nutztierhaltung, die aus Perspektive der betroffenen Tiere einfach nur erbärmlich ist. Und wir essen Unmengen davon. Eier- und Milchproduktion sind davon genauso betroffen, und verschiedene Deklarationen wie "bio", "Stallhaltung plus" usw. taugen nur als Rechtfertigung, unser Essverhalten nicht grundsätzlich zu hinterfragen. Eier für 3€/6Stk. im Supermarkt kommen nicht von "glücklichen Hühnern", auch wenn dreimal "bio" draufsteht, und Schweinefilet ist auch beim Metzger für 12€/kg nicht von freilaufenden Tieren.
    Auch bei Eiern und Milch sterben die Tiere frühzeitig und gewaltsam, sie werden aussortiert, wenn ihre Produktionsleistung nachlässt. Bei der Produktion des "Nachschubs" entstehen 50% männliche Tiere, die bei Hühnern meistens auf dem Müll landen. Bei Rindern werden sie als deutsche Jungbullen gemästet mit großenteils importiertem Futter, denn unsere landwirtschaftlichen Flächen geben das bei Weitem nicht her. 10 Tonnen Mastfutter aus Asien oder Südamerika importieren, um hier eine Tonne Fleisch zu produzieren... "ökologisch, weil regional" ist ein Witz.
    Ich habe gelesen, wenn in einer Gesellschaft der individuelle Wohlstand wächst, steigt der Fleischkonsum als erstes deutlich, vor der Investition in Annehmlichkeiten (Mobilität, Elektrogeräte...) und Besitz von Status-/Luxusgütern. War/ist in vielen Ländern in den letzten Jahrzehnten zu beobachten. Interessant, wenns tatsächlich so pauschal zutrifft.
    Ich meine hier steht es erstmal jedem zu, eine Haltung/Verhalten zu finden, die für ihn selbst tragbar ist.
    Nur, Ernährungsgewohnheiten und Umgang mit Tieren explizit in anderen Kulturen als grausam, rückständig, eklig (oder was auch immer) negativ zu kritisieren, ist arrogant und überheblich. Wenn man z.B. bei so einem Video unmittelbar starke Ablehnung empfindet, ist das eher ein guter Zeitpunkt, sich an die eigene Nase zu fassen und zumindest das eigene Wir/Die-Denken mal unter die Lupe zu nehmen.

  • Es geht hier nicht um die Ernährung ,es geht ums abschlachten der wenigen Tiere,im Ozean,dass haben wollen weil Tigerhoden die Potenz fördert,oder schau auf die Souvenirs, ich kotz gleich,Minischildkröten ,Kampffische,Goldfische in Schlüsselanhängern.Das ist Real, hier bei uns kann jeder für sich entscheiden,ob er Billigfleisch kauft oder nicht.


    Ich Rede hier von Tierquälerei der übelsten Sorte Sie treiben die Delfine in eine Bucht und töten sie,Chinesen sind abartig.
    Wir hier in Deutschland schützen unsere Tiere,wir sperren keine Tiere in Schlüsselanhänger, oder essen Hund,Katze und Ratten
    Wir hier ,quälen auch Tiere in Versuchslaboren oder Schlachthöfen ,und oder Haltung,Kükenschredern ganz furchtbar ,
    Oder Mastgänse,essen ,noch schlimmer.
    Jedem das seine,aber Ich finde es abartig,wenn jemand Tiere quält.
    :5_small18:

    Das Gras wächst auch nicht schneller,wenn man dran zieht .

  • Jasmin, du scheinst "die" Chinesen nicht zu mögen, abartig ist schon ein starkes Wort (ich sage mal nicht rassistisch, ups jetzt ist es raus). Ich glaube kein geistig gesunder Mensch findet Tierquälerei gut, da muss man nicht drüber sprechen. Aber wie du schon selbst schreibst (Kükenschreddern, Versuchstiere, Massentierhaltung usw.) ist die Abartigkeit gar nicht so weit weg, da muss man nicht nach China schauen. By the way, Ist das mit den Delfinen nicht eine japanische Spezialität? Egal, die Medien hypen hier auch jeden Mist den sie bekommen. Das was du schreibst gibt es alles, aber ich vermute sehr stark, dass das die Praxis von sehr wenigen gestörten Leuten ist. Kein normaler Chinese kann sich Tigerhoden leisten. Das ist wahrscheinlich so ein krankes Hobby wie die Großwildjagd von reichen Amerikanern in Afrika.
    Man kann und sollte alles kritisieren, auch kulturübergreifend hinweg. Aber vieles kommt mir da sehr aufgebauscht vor. Die Reptilien in der Tüte war mal ein Thema um 2013 und davor, anscheinend ist es jetzt verboten und alle Bilder und Texte sind mehr oder weniger aufgewärmte Soße von vorgestern. Wir stellen uns immer so moralisch überlegen dar, China macht mehr was erneuerbare Energien anbelangt als Deutschland oder Europa. Das bekommt nur keine mit, weil die ja eh nur kopieren und die Welt verpesten können ;)


    Gruß
    Chris

  • Boh,dass ist eine Unverschämtheit von Dir ,ich bin bestimmt kein Rassistischer Mensch,nur ich verachte Tierquälerei und alles was dazugehört ,igal wer das macht.Du hst mich beleidigt.
    Ich verurteile ,niemanden ,igal von welchem Kontinet er kommt ,aber hier geht es um Tiere.


    Ich geh mit zur Grossdemo ,in Hamburg ,gegen Tierquälerei und was machst du?
    Warst du schon mal auf einem Abendmarkt in Asien? Du kannst Dir nicht vorstellen was da abgeht es ist ihre Kultur,respektiere ich ,solange es im Rahmen bleibt.
    Aber mich hier öffentlich in einem Forum zu beleidigen ist ein starkes Stück .

    Das Gras wächst auch nicht schneller,wenn man dran zieht .

  • Jasmin, du hast wörtlich geschreiben "Chinesen sind abartig" und ich habe -hüstel- vorsichtig angedeutet, das man das auch als rassistisch bezeichnen könnte. Aber ich will da gar nicht mit dem Finger auf dich zeigen, wahrscheinlich hast du es nicht so gemeint. Aber ich fand die Aussage krass, da brauchst dich eigentlich nicht zu wundern...
    Und mit solchen Floskeln "ich verurteile niemanden" ("Chinesen sind abartig") fange ich nichts an. Und nein, ich gehe auf keinerlei Tier Demos, warum würde hier zu weit gehen. Und ja, ich war in Asien schon auf Märkten und konnte bis auf ein paar Stände mit frittierten Insekten keine größeren Abartigkeiten feststellen. Sieht halt teilweise krass aus wenn die Tierköpfe so in Geschäften zur Schau gestellt werden, oder irgendwelche Frösche in Becken rumschimmen.
    Wie gesagt, man kann das alles kritisieren und auf Demos gehen- da ist nichts verkehrt dran. Ich bin auch kein China Versteher oder Verteidiger, Insofern ist da für mich durch und du brauchst dich in keinster Weise beleidigt fühlen.


    Grüße


    Chris

  • Es geht hier nicht um die Ernährung ,es geht ums abschlachten der wenigen Tiere,im Ozean,dass haben wollen weil Tigerhoden die Potenz fördert,oder schau auf die Souvenirs, ich kotz gleich,Minischildkröten ,Kampffische,Goldfische in Schlüsselanhängern.Das ist Real, hier bei uns kann jeder für sich entscheiden,ob er Billigfleisch kauft oder nicht.


    Ob jetzt Tiger getötet werden, weil ihre Hoden die Potenz fördern sollen oder ob man sich jede Woche über 1kg Schlachtfleisch (BRD-Durchschnitt, inklusive Säuglinge, Vegetarier usw.) reinpfeift als wärs ein Grundnahrungsmittel, weils halt lecker ist, da sehe ich keinen grundlegenden ethischen Unterschied. Der Tiger hat zumindest bis zu seinem Tod artgerecht gelebt, die allermeisten Schlachttiere hatten von Anfang bis Ende ein miserables Dasein. Und ob Arten aussterben... da sterben viele aus aufgrund der umfassenden ökonomischen Verwertung der Umwelt, und da sind auch wir Deutschen/Europäer ganz vorn mit dabei.
    Natürlich kann "bei uns" jeder entscheiden, was er isst, genauso kann "bei denen" jeder entscheiden, ob er z.B. Tigerhoden kauft oder nicht. Ich wüsste nicht, wie man da als "individuell tierfreundlicher" Deutscher pauschal über "die Chinesen" urteilen könnte.
    Tiere zu Souvenirs verarbeiten find ich auch völlig unnötig, würde jetzt aber auch nicht annehmen, dass da alle Chinesen voll drauf abfahren würden, nur weil irgendeine Doku mir das vielleicht suggerieren will. Ich meine, unsere Haustierhaltung ist da auch oft auf einem Auge blind. Haltungsbedingungen, degenerative, krankheitsanfällige Zuchtformen oder Import von Wildtieren, wo ein guter Teil schon beim hochstressigen Transport verendet, ein weiterer Teil dann in Kürze in Gefangenschaft die Hufe hochreißt... (Tier-)liebe kann auch zerstörerisch sein.

    Ich Rede hier von Tierquälerei der übelsten Sorte Sie treiben die Delfine in eine Bucht und töten sie,Chinesen sind abartig.
    Wir hier in Deutschland schützen unsere Tiere,wir sperren keine Tiere in Schlüsselanhänger, oder essen Hund,Katze und Ratten
    Wir hier ,quälen auch Tiere in Versuchslaboren oder Schlachthöfen ,und oder Haltung,Kükenschredern ganz furchtbar ,
    Oder Mastgänse,essen ,noch schlimmer.
    Jedem das seine,aber Ich finde es abartig,wenn jemand Tiere quält.
    :5_small18:


    Auf den Färöer-Inseln (gehören zu Dänemark) werden auch jedes Jahr Grindwale in die Bucht getrieben und abgeschlachtet. Ist Tradition, Volksfest, und letztlich nicht mehr als eine Fangmethode für Wildtiere wie Fischerei, Jagd usw. Der Unterschied ist, hier sind halt Kameras dabei. Das Fleisch wird übrigens an die Bewohner der Inseln verteilt, nicht kommerziell verwertet.
    In Peru isst man Meerschweinchen (sind lecker), in Frankreich (und vielen anderen Ländern) Pferde (auch lecker), in Italien Singvögel.


    Ich China isst man Hunde und anderes, in einigen asiatischen Ländern sind Insekten beliebt.
    In Deutschland isst man Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Puten, Wachteln, Kaninchen, Rotwild, Fische, Krebse, Garnelen, Muscheln usw.
    Nur weil wir eine (auch im Tierschutzgesetz abgebildete) scharfe Trennlinie zwischen Haustieren und Nutztieren ziehen und das Leid der Nutztiere ziemlich gründlich der allgemeinen Wahrnehmung entzogen ist, finde ich es nicht angemessen, eine andere Gesellschaft zu kritisieren, die diese recht willkürliche Trennlinie nicht zieht. Im Gegenteil, ich finde hier eher unser "Wohlfühl-Differenzieren" fragwürdig, wir "lieben" unsere Haustiere, damit wir uns trotz der Fleischfresserei noch als Tierfreunde wahrnehmen können.
    "Abartig" waren im dritten Reich Menschen mit psychischen Erkrankungen und (angeborenen) körperlichen Degenerationen. Die wurden "aussortiert", u.a. auch in meiner Familie, aber das tut nichts zur Sache. Mag dir nicht bewusst gewesen sein, ist aber ein Begriff, den man vielleicht besser aus dem eigenen aktiven Wortschatz streichen sollte.

  • Muss mal Jasmin unterstützen...


    steckt diese dämliche "rassisten Keule" wieder weg... meine güte


    Aber ihr habt natürlich recht, man muss immer erst vor der eigenen Türe kehren, bevor man auf andere zeigt


    Leider befasst man sich, wie üblich auch bei allen anderen Themen, nicht näher mit unserer "Lebensmittelindustrie"


    Nur eine Sache werde ich noch richtig stellen...


    Wir stellen uns immer so moralisch überlegen dar, China macht mehr was erneuerbare Energien anbelangt als Deutschland oder Europa. Das bekommt nur keine mit, weil die ja eh nur kopieren und die Welt verpesten können ;)


    Gruß
    Chris


    Reiner Käse... rund 70% bei der Energieerzeugung kommt aus fossilen Brennstoffen und Atomenergie -
    Ja jetzt kommt die Wasserkraft... ala Jangtse... genau - die "Welt" komplett umgestalten, natürliche Flüsse/Abläufe massiv zu stören - dass ist vorbildlich..
    Davon können sich Europäer sicher ne Scheibe abschneiden..

  • "Abartig" ... ist aber ein Begriff, den man vielleicht besser aus dem eigenen aktiven Wortschatz streichen sollte.


    ich bin persönlich kein freund von spracheinschränkungen, nur weil irgendwann mal wörter oder wortverbindungen mit geschichtlich negativem behaftet ware oder damit in verbindung gebracht werden. da kann das wort und die sprache nix für. von daher darf man auch alle worte verwenden die im duden stehen oder der heutigen umgangssprache entsprechen. zumal das wort abartig auch nicht weiter schlimm ist ohne grossartige interpretation und es unter anderem auch unangemessen, merkwürdig, anders, schlimm o.ä. bedeuten kann.


    aber zum thema:
    ich finde es auch abartig was auf der ganzen welt mit tieren gemacht wird, wobei sich jeder einzelne von uns, da nehme ich mich nicht aus, an die nase packen muss. denn wir sind es, die diese missstände zum grossen teil mit verursachen und teilweise aus reiner sensationslust nahrungsmittel aufnehmen.
    wenn jemand um sich zu ernähren oder aus der not heraus auch tiere essen muss, zu denen wir ein anderes verhältnis haben, dann ist das ein anderes thema und regional auch immer unterschiedlich.


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  • CeiBaer + Alex
    Ich glaube, das geht in die falsche Richtung. Mir ist es im Prinzip egal, was jemand schreibt und hier hat sicher keine Lust auf so eine Diskussion. Ich habe den Hinweis ja auch mit einem Smily am Ende geschrieben und Yasmin auch nicht als Rassistin bezeichnet. Ich kenne sie ja auch nicht. Aber ich möchte dennoch zu Bedenken geben, dass solche mal schnell dahingesagten Worte eben nicht einfach nur spaßig sind. Und CeiBaer, ich bin da ganz bei dir, jeder sollte das sagen dürfen was er oder sie zu sagen hat. Mir liegt es wirklich fern, irgendeine politisch korrekte Sprache zu fordern. Aber das heißt wiederum nicht, dass man nicht kritisieren kann. Das wäre dann der Maulkorb in die entgegengesetzte Richtung.
    Im Grunde ist der Begriff rassistisch auch falsch in diesem Kontext insofern nehme ich das zurück. Aber es ist verächtlich, genauso wie Bohnenfresser, Kartoffelfresser usw. Möchte mal sehen, wie manch einer reagiert, wenn von uns so gesprochen wird. Deutsche sind abartig! Nicht schön...


    Alex
    Im Internet gibt es genügend Quellen:
    "Mit großen Schritten geht vor allem China bei den Zukunftstechnologien voran und baut wie kein anderes Land auf der Welt die Wind- und Solarkraft aus. "China übernimmt diese Führungsrolle, da es die enormen Marktchancen erkennt und die wirtschaftlichen Vorteile", sagt die Energieökonomin Prof. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), die zugleich die Bundesregierung im Sachverständigenrat berät." Quelle: https://www.dw.com/de/erneuerb…orreitterrolle/a-42291799


    Andreas: danke für die differenzierte Sicht.


    Schönen Abend


    Chris

  • ich bin persönlich kein freund von spracheinschränkungen, nur weil irgendwann mal wörter oder wortverbindungen mit geschichtlich negativem behaftet ware oder damit in verbindung gebracht werden. da kann das wort und die sprache nix für.


    Naja, "abartig" ist jetzt kein alter, umgangssprachlicher Begriff, der
    im Dritten Reich zufällig halt in einem unguten Kontext verwendet wurde.
    Vielmehr ist es ein Begriff, der sich damals als Bezeichnung des damaligen
    Geschehens heraus entwickelt hat. Menschen, die aus der Art (Rasse)
    schlagen bzw. dieser abträglich sind, sind "abartig", im Wortsinn. Der Begriff ist 1:1 die Rechtfertigung der Euthanasie im Dritten Reich, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwo im Spektrum psychischer Erkrankungen auffällig oder verkrüppelt zur Welt gekommen? Ab ins Sanatorium und ward nicht mehr gesehen.


    Mag sein, der Begriff wird heute umgangssprachlich verwendet, um massive Ablehnung zum Ausdruck zu bringen. Spätestens in dem Moment, wo damit konkret Menschen oder Menschengruppen klassifiziert werden, finde ich das problematisch und gehe nicht mit, das mit der allgemeinen Vermeidung von Spracheinschränkungen "glattzubügeln". Das ist aber nur meine Wahrnehmung, ein objektives "richtig" gibt es da wohl nicht.

    aber zum thema:
    ich finde es auch abartig was auf der ganzen welt mit tieren gemacht wird, wobei sich jeder einzelne von uns, da nehme ich mich nicht aus, an die nase packen muss. denn wir sind es, die diese missstände zum grossen teil mit verursachen und teilweise aus reiner sensationslust nahrungsmittel aufnehmen.
    wenn jemand um sich zu ernähren oder aus der not heraus auch tiere essen muss, zu denen wir ein anderes verhältnis haben, dann ist das ein anderes thema und regional auch immer unterschiedlich.


    Was ich mit meinen Beiträgen eigentlich zeigen wollte, dass geringschätziger Umgang mit Tieren eben nicht "abartig" im Sinne von "nicht der menschlichen Art entsprechend" ist, sondern in den unterschiedlichsten Formen so ziemlich überall vorkommt. Und ich meine, gerade unsere westlichen Wohlstandsgesellschaften sind da erstens vorne mit dabei und zweitens ziemlich gut darin sich selbst vorzumachen es wäre nicht so.
    Nichts gegen Fleischkonsum als solcher, auch ohne Überlebensnotwendigkeit. Aber die schiere Masse, die Selbstverständlichkeit und die erwünschte Blindheit für den anderen Teilnehmer dieser Beziehung, das hat doch nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern eher was von einer Gewohnheitssucht, deren Dissonanzen wegignoriert oder kompensiert werden. Da finde ich eine Gesellschaft, die sich nicht über ihr nutzorientiertes Verhältnis zur Tierwelt hinwegzutäuschen versucht, irgendwo ehrlicher und psychisch gesünder. Den Tieren hilfts natürlich nicht weiter.
    Ansonsten.. ich habe nirgends von Rassismus gesprochen, sondern nur kritisiert, "die Chinesen" wegen etwas abzulehnen wegen etwas was hier vor der Haustür in variierter Form genauso krass abläuft, nur weniger öffentlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas L ()

  • CeiBaer


    Ich muss jetzt doch noch mal was los werden, dann höre ich auch auf - versprochen. Ich glaube jeder stellt fest, dass in den letzten Jahren und Jahrzehnten sich Politiker, Wirtschaftsleute, aber auch ganz normale Leute wie wir immer öfter einer politisch korrekten Sprache bedienen, weil man Angst hat, was "falsches" zu sagen und sofort ein Shitstorm oder ähnliches droht. Ich vertrete da ganz klar den Standpunkt, dass alles gesagt werden darf und muss, was jemand halt denkt (mal Strafrecht außen vor). Im Gegenzug heißt das aber auch, dass jegliche Kritik erlaubt ist.
    Wenn ich Herrn Höcke von der AFD reden höre, dann kann durchaus den Standpunkt begründet werden, dass das in Teilen faschistisch und fremdenfeindlich ist. Jetzt kommt der springende Punkt. Ich möchte gar nicht, dass Herr Höcke anders spricht, noch maße ich mir an, da irgendetwas verändern zu können. Aber ich nehme mir das Recht heraus, meine Sicht der Dinge kundzutun und es zu kritisieren. Mir ist es viel lieber, jemand steht zu seinem Standpunkt, auch wenn dieser Standpunkt mir nicht passt als irgendwelches Gewinsel und blabla als Antwort zu erhalten.
    Das schätze ich an den USA, da kann jeder Nazi mit Hakenkreuz auf der Stirn seinen Standpunkt öffentlich kundtun. Warum auch nicht? Dann weiß man wenigstens wenn man vor sich hat. Die Logik die bei uns herrscht ist doppelbödig und führt zu immer angepassterem "Sprech", den in Wirklichkeit keiner will.
    Ich komme aus Tübingen und vielleicht kennt der eine oder andere unseren Bürgermeister, Herrn Palmer. Ich finde auch nicht alles gut was der so ablässt, aber er ist einer der wenigen Politiker in Deutschland, die frei heraus ihre Sicht der Dinge kundtun ohne Angst vor Konsequenzen. Das ist so erfrischend und dann hat man auch richtig lust, zu diskutieren. Da versteckt sich keiner hinter einer korrekten Sprache...


    Und im Prinzip sehe ich das ähnlich wie Andreas, "abartig" ist halt kein jux-und-dollerei Begriff und man kann das durchaus mal ansprechen. Das heißt nicht, dass ich jemanden den Mund verbieten möchte.

  • War öfters in China/Hong Kong und hab es gemocht durch die Fressmeilen zu laufen und mir das alles anzuschauen und auch zu probieren, ist für Menschen die sowas noch nie gesehen haben und immer in ihrer Glasglocke leben sicher "abartig"


    Wenn hier jemand von abartigen Chinesen redet dann soll sie/er sich die Abartigkeit vor der Haustüre mal anschauen, wurde vor paar Tagen/Wochen gezeigt:


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    Die anderen Videos von dieser Anstalt sind meist mit Altersbeschränkung... Da viel abartigere Sachen gezeigt werden


    Gegen sowas sollten diese leider verdummten friday Kinder und sonstige auf die Strasse gehen und protestieren (Am Wochenende), denn genau sowas ist "menschen gemacht!!!" und nicht der Blödsinn der sonst verzählt wird.


    Viel Abartiger war es als solche abartigen Versuche an Menschen durchgeführt wurden, war in dem gleichen Land wie dieses abartige Versuchslabor im Video zeigt.
    Also nicht bei den abartigen Asiaten.
    Sowas Abartiges gibt es ganz sicher überall.


    Die Welt ist nun mal abartig und eine Besserung wird es hier auch nicht geben! Im Gegenteil!

  • CeiBaer


    Ich muss jetzt doch noch mal was los werden....


    das mag alles soweit richtig sein...


    meine äusserung bezog sich aber auf das angeführte zitat.


    wir müssen wieder dahin zurück, dass wir ohne über jedes wort oder wortkombinationen nachdenken zu müssen frei reden können. das ist im moment nicht der fall. das ist auch nicht wegzudiskutieren. man kann in jedem satz irgendetwas finden, was man irgendwie anders interpretieren könnte. muss man aber nicht. so ist für mich, wenn jemand über abartige chinesen spricht, sofort und ohne nachzudenken klar, dass nicht der chinese als einzelner mensch noch deren rasse damit gemeint ist, sondern ein verhalten oder für uns unerklärliche kulturelle handlung gemeint ist. genauso wie wenn jemand schreibt, das zu sagen wäre rassistisch, dann verstehe ich das bezogen auf die aussage bzw. das wort in der verbindung und nicht bezogen auf den menschen. sei es dahingestellt ob es rassistisch zu verstehen ist oder nicht.


    also, wir müssen nicht nur wieder alles sagen dürfen, sondern auch aus dem uns übergestülpten engen gedankenschlauch ausbrechen um wieder mehr zwischen den wörtern lesen zu können um wieder die wahre kernaussage zu erkennen, nicht nur das zu sehen was man vorgegeben bekommt was man sehen soll und was in diesem engen schlauch gewollt ist was wir denken. das ist das was immer mehr verloren geht.


    ihr seht das hier schon, man diskutiert wegen einer aussage die hier getätigt wurde, verliert die wahren themen dadurch aus den augen, was den tieren und der problematik dahinter, um die es in dieser diskussion eigentlich geht, nicht weiterhilft. ist aber vielleicht genau das was man mit dem ganzen sprechgedöhns erreichen will? ohne freies sprechen in dem andere gleich geister sehen, kein freies denken mehr. ich hoffe man versteht was ich meine.


    -offtopic ende-


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  • Furchtbares Video, wirklich grausig. Ich weiß gar nicht, wie man so mit Lebewesen umgehen kann. Selbst wenn man es aus wissenschafltichen Gründen für notwendig erachtet, Tiere für Forschungszwecke einzusetzen, kann man sie doch wenigstens vernünftig halten und pflegen.


    CeiBaer
    nachvollziehbar, aber irgendwie zu glatt. Sprache ist was schönes, sie ist sehr präzise. "wir müssen wieder dahin zurück, dass wir ohne über jedes wort oder wortkombinationen nachdenken zu müssen frei reden können. " So sehe ich das auch, deswegen rede ich ja frei und kritisiere frei. Kritik bedeutet nicht mundtot machen, sondern eine Stellung einzunehmen. Wenn das nervt, einfach überlesen.
    Im Übrigen hat die Diskussion ja dazu geführt, dass man den Blick vom Fremden (Essen von Muscheln, die wir für viel Geld rührend pflegen) hin zur eigenen Haustür (Massentierhaltung, Tierquälereien usw.) wendet, insofern finde ich das thematisch sehr passend und auch interessant.


    Grüße


    Chris



  • deswegen rede ich ja frei und kritisiere frei.


    ich habe auch in keinster weise die kritik ansich kritisiert. eigentlich nichtmal als diese verstanden. kritik ist auch in konstruktiver form legitim, erwünscht und für eine diskussion absolut förderlich. einen anderen standpunkt oder eine andere sichtweise zu haben und zu vertreten sehe ich auch nicht automatisch als kritik. genau das ist das was ich vorstehend meinte.


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  • Und das meine ich ,Tierquälerei ,mit den Chinesen usw hab ich nichts am Hut ,mir Geht es um Tierquälerei, überall auf der Welt passiert das ,aber ich bin empfindlich wenn es um Tiere,geht.Tiere haben keine Stimme,wir müssen ihnen eine geben deshalb,das Video ist von der LPG in Hamburg.
    ICH BIN AUF DER DEMO,ICH GEBE DEN TIEREN EINE STIMME.
    DAS MUSS SOFORT AUFHÖREN.

    Das Gras wächst auch nicht schneller,wenn man dran zieht .

  • Hallo Jasmin,


    ich habe es verstanden, du hast es anders gemeint, insofern alles gut. Vielleicht verstehst du trotzdem, warum man bei der Wortwahl sowas mal ansprechen kann. Und wenn nicht, ist das auch ok! Man muss nicht immer einer Meinung sein.


    Grüße


    Chris

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