"Peninsula 2" 660l Acrylbecken von Schuran - ein neuer Anlauf

Zitat von Alexander-Linz

Hallo,

für was wird die Redoxzahl gemessen?

Hallo nochmal...
Zum Redoxpotential :
http://www.korallen-wiki.de/index.php?title=Redoxpotential
Ist halt ein Anhaltswert für Sauerstoff-zehrende Prozesse im Gesamtsystem...
Man kann eine kurzfristige Erniedrigung des Potentials nach Reinigungsarbeiten im Becken (selbst das Scheibenreinigen ist in den Momentanwerten des Redox sichtbar) sehen.
Nice to have...aber natürlich kein must-have.
Ozon z.B. kann das Redoxpotential z.T. erheblich erhöhen.
Ozon verwende ich aber (noch) gar nicht.
Das Redoxpotential pendelte sich nach dem Installieren des Pelletfilters (nur 200ml immer noch) auf einem etwas niedrigeren Niveau neu ein.
Thomas

Hallo,
2020 war ein extremes Jahr, in vielen Hinsichten...
Da ich im Gesundheitsamt arbeite, war da nicht viel Zeit fürs Becken, leider...
Hab im Oktober ne kleine Bestellung zur Ergänzung der Fahnenbarsche getätigt...und hab Cryptocarion eingeschleppt. Die UV-Anlage war mit verbrauchter Röhre versehen, was ich zu spät realisierte...herausfangen der Fische gelang mir nicht...und ALLE Fische sind im Nirvana...selbst die hartgesottenen (z.B. der min. 15 Jahre alte Hawaii-Doc)...hab keinen einzigen Fisch mehr im Becken...alle hinüber.
Das Wasser wurde durch die vielen toten Fische auch noch schlechter und ein Korallensterben setzte ein...ganz ähnlich wie beim Peninsula damals...
So ein fatales Fischsterben (wenn das überhaupt nur Cryptocarion war und nicht noch ein anderer Erreger...) habe ich in min. 30 Jahren Aquaristik noch nie erlebt.
Sehr frustran.
Hatte auch Ärger mit der Technik...Dank eines updates des Norton Antivirenprogramms bekam ich keine Verbindung vom PC zum GHL Compi mehr hin (zum Programmieren der Dosierdosen usw)...mußte das dann händisch machen...der Pelletfilter setzte aus und stand mehrere Tage still (Schwefelwasserstoff ect.) ...ist noch so einiges schiefgelaufen...will das gar nicht wieder mir in Erinnerung rufen...vielleicht später mal.
Hab jetzt aber 100l-Wasserwechsel gemacht (jede Woche 100l, das seit 6 Wochen), nun hat sich zumindest für die Korallen so einiges wieder verbessert...konnte so einiges dann doch Retten (Hauptsache, da bleibt ein intakter Rest der Kolonien erhalten, den kann man wieder mit viel Zeit wieder aufpäppeln).

Hab seit 2 Wochen jetzt 2 ATI-Stratons und eine Radion blue G15 überm Becken, nächsten Monat kommt noch eine zweite Radion rüber, hatte schon zwei, aber ein Netzteil fiel beim Installieren in das Filterbecken...und war natürlich im A...hab getrocknet und einen Versuch des Betriebs gestartet, was die Leuchte auch noch zerstörte (zumindest hat die wesentliche Fehlfunktionen)...ein Unglück kommt selten allein, wie man so sagt...
Licht sieht nicht schlecht jetzt aus...
Bin jetzt weiter am Stabilisieren des Beckens und werd jetzt im Zuge dieser Arbeiten das Riff umgestalten...Bodengrund ist jetzt komplett raus und wird gegen neuen getauscht, um die Reste der Erreger im "Lauerstadium" auch zu erwischen...ein "Flying Reef" wird zumindest nach vorn gerichtet auch entstehen, das gefällt mir bei vielen Becken, die ich im Netz bisher schon so gesehen habe, sehr gut.
Hab mir so einiges vorgenommen...auch diese Megakrise entmutigt mich nicht...
Nur Zeit ist im Moment (wie lange noch Covid-19 als Hauptthema im Gesundheitsamt?) ein Mangelpunkt, sodaß ich mir schon gut überlegen muß, wie das mit dem Becken die nächsten Monate wohl auch mit etwas weniger Arbeit trotzdem läuft...
Bilder spar ich mir jetzt, ist zu deprimierend so ganz ohne Fische und mit Resten von der Cyanoplage, die ich auch noch miterleben durfte...

Ein ganz neuer Fischbesatz steht jetzt erstmal an, ne neue (und leistungsfähigere als die 15W De Bary) UV-Anlage hab ich mir auch jetzt besorgt (Aqua Medic 36W Helix Max 2.0).
Meld mich bald mal wieder.
Kommt gut rüber...
Auf ein besseres Jahr 2021 !!

Thomas

Hallo,
melde mich mal wieder...vielleicht bräuchte ich Eure Hilfe.
Becken rennt seit dem kompletten Fischsterben bei Cryptocarionbefall im November 2020 nicht mehr zufriedenstellend.
So schlecht wie in Jahrzehnten meiner Meerwasserhobbyerfahrungen zuvor nie.
Nicht enden wollende Cyanoplage. Zunächst Wasserwechsel über Wasserwechsel (bei relativem Nährstoffüberangebot (30mg Nitrat, 0,1 mgl Phosphat initial)...je 100l pro Woche. Cyanos seit einigen Wochen immer gezielt mit abgesaugt. Nach leichter Besserung der Cyanos wieder Fischbesatz begonnen. 2 Magnifica-Grundeln, 6 Juwelen-Fahnenbarsche, juv. Rotmeerdoktor (Hawaii-Doc und Kohledoc gegenwärtig in nie gekannten Preisdimensionen) Mandarin-Paar... Wenige Tage später bis auf die Mandarinis alle im Nirvana...diesmal bei laufender 36W-UV-Anlage, gefressen haben die alle (zumindest Artemia und Seefischrogen)...
Korallen dümpelten weiter vor sich hin...LPS standen besser als SPS (aber auch nicht wirklich gut) ...KH schwankend und bedarf auch jetzt noch viel Aufmerksamkeit, kleinere Schritte beim Dosieren von Balling haben größere Auswirkungen. Hab KH jedoch nie 6,5 oder 8,5 über/unterschritten. Aber KH 7,5 war und ist nach wie vor nicht einfach zu halten. Bekomme ich jetzt mit mehr möglicher Aufmerksamkeit (hab jetzt mehr Zeit) aber hin.
Lebenden Stein besorgt, um die Bakterien in Schwung zu bringen...nochmal 5 Fahnenbarsche..wieder 3 tot nach 3 Tagen. Keine Pünktchen...aber schnelle Atmung...hm...Irgendein Fischgift? Schwermetall in den Steinen eingeschlossen und nach und nach freigesetzt?
Bakterienungleichgewicht wohl, daher die Cyanos.
Eine SPS (Acropora turaki) neu eingesetzt: einen Tag später weiß und Ende. Restbestand im Becken Korallen kommen aber langsam wieder...
OK, Analyse.

https://lab.atiaquaristik.com/view/109225

Hm...
Eigentlich nicht übel, das Wasser, Jod zu hoch, Eisen zuviel drin (welche ich händisch jetzt geringer dosieren werde), Dichte zu hoch:
Aber:

Stickstoffmangel...Nitrat 0 !! Sowatt hatte ich noch nie.
Fischsterben durch Bakterienungleichgewicht mit Nitritaufkommen?
Zwei oder drei der Fahnenbarsche leben noch, ebenso ein Pärchen Mandarinfische (sehr klein, sehr scheu, kaum mal zu sehen).
Hab ne ganze Zeit das Becken ohne (oder kaum) Bodengrund am Laufen. Alive-Sand von Red Sea liegt hier aber zum Einsatz.
Wie geht es jetzt weiter?
Auf jeden Fall muß ich Stickstoff (Zielwert Nitrat min. 5 mg/l, max 10mg/l) jetzt da reinbringen, bei den wenigen Fischen dadrin kann ich mit Futter wohl nicht weit kommen...das "Fressen" die Korallen wohl in Nullkommanix gleich weg. Nochmehr Fische will ich aber nicht "Umbringen".
???
Zum 05.03. kommen (eventuell auch noch weitere Fische und Wirbellose Tiere): Blauaugen-Borstenzahndoc und 10 Kükenthali-Garnelen bei vorhandenen Glasrosen als Prophylaxe...
Mein Plan:
1.) erstmal Stickstoffeintrag mittels Mrutzek Stickstoff plus, (10ml pro 100l erhöhen Nitrat um 20mg/l). Bloß: wie schnell auf die 5 mg Endwert? Kommt dann erstmal die Bakterienwelt wieder in Unordnung? Wieder Nitritaufkommen? (woran sind die Fische sonst gestorben?) Werd mir nen Nitrit-Test besorgen. Welchen?
2.) 5 -10 kg lebende Steine (frisch) besorgen.
3.) Bodengrund rein (erstmal 10 kg, Ziel 15 kg).
4.) Mindestens die Hälfte der Steine kommen raus, hab 10kg RealReefRocks Äste und 5 kg RealReefRocks hier liegen (neu), daraus wird ein im vorderen Teil "floating Reef" jetzt entstehen.
5.) weitere Fische...
6.) Tropic Marin NITRI-BIOTIC besorgt, soll ich das dazugeben ?? (6ml pro Woche bei 600l Netto) ? Ich habe sowas noch nie benutzt...keine Erfahrungen damit...

Bin ehrlich gesagt schon genervt, das zweimal hintereinander das Neueinsetzen von Fischen nicht gelang.
Einen latenten Erreger schließe ich jetzt mal (fast aus), nach min 8 Wochen unter UV und nahezu Bodengrundfrei dürften keine Dauerformen von Cryptocarion mehr vorhanden sein (?)
Wie würdet Ihr vorgehen?
Danke fürs Lesen und ggf. die Wortmeldungen dazu.
Bilder kommen am Wochenende.
Gruß
Thomas

Hallo,
zunächst Danke fürs Mitdenken.
Irgendetwas wird es gewesen sein, was mit dem Stickstoff-Kreislauf zu tun hat, Ammoniak hört sich auch möglich an oder wohl noch wahrscheinlicher als Nitrit. Bin da noch mit der "alten gelernten Meerwasserchemie" mit zu vermeidendem Nitrit behaftet...
Nun, ein Teil der Tiere: 3 Fahnenbarschweibchen, ein Männchen und die (hoffentlich noch vorhandenen) Mandarinfische lebt ja. Warum haben die überlebt und die anderen nicht?
Hm...
Auf jeden Fall kann ich sagen, daß ich noch nie mit Cyanos so zu kämpfen hatte. Vielleicht ja deren jeweils freigesetzte Toxine als Todesfaktoren in Betracht zu ziehen...
Multifaktorielles Geschehen?

Wie auch immer: das Becken läuft seit nunmehr drei Monaten trotz so manchem Korrekturversuch nicht stabil und Stickstoffmangel hatte ich am wenigsten auf dem Zettel.
Hab gestern begonnen mit der Flüssigstickstoffgabe von Mrutzek. Gestern 5ml, heute 5 ml, das erstmal täglich bis ich auf einen im Red-Sea-Test messbaren Bereich komme. Und bei 5 mg/l (wenn man das kann) erstmal halten per "Erhaltungsdosis".
Tropic Marin "Nitribionic"-Bakterien - Zugabe werde ich heute beginnen, zunächst 6ml.
Und gucken, was passiert.
Cyanos mit wenig Wasser alle 2 Tage regelmäßig absaugen (sehe wieder reichlich Luftbläschen auf dem Boden aufsteigen bei der Tagesbeleuchtung, bin also mit den Cyanos noch nicht durch).
Morgen den Bodengrund reingeben und am Wochenende die RRR-Steinkonstruktion zum Floating Reef.
Strömungspumpen alle nach und nach reinigen und mehr Strömung einstellen. Vielleicht noch eine dazu (hab so einige ältere hier noch liegen).
Abschäumer auf "Nass" bei geringerer Leistung (20W) einstellen.
Und beobachten.
Und hoffen, das es sich bis zum 05.03 soweit stabilisiert hat, dass die nächsten Freitag geplant einzusetzenden Fische nicht gleich wieder sterben. Das ist für mich nämlich höchst inakzeptabel (eigentlich auch, wenn nur einer stirbt).

Thomas

Hallo,
leider keine guten Nachrichten.
Zu den Anmerkungen oben: ja, werde keine neuen Fische jetzt einsetzen, Aktivkohle läuft bei mir sowieso von Anfang immer mit (14-tägig gewechselt, etwa 150g von Red Sea).
Nach und nach mußte ich nun auch die restlichen Fahnenbarsche tot auffinden. Die beiden Mandarinis sind nicht sichtbar...
Ich bin nach wie vor zur Ursache überfragt...Cyanos bleiben beherrschendes Thema-siehe Bilder nach zwei Tagen wieder deutlich am Boden sichtbar.
Habe mit dem Flüssigstickstoff am Samstag begonnen...5ml täglich. Am Sonntag dann 6 ml Nitribiotic von Tropic Marin (empfohlene Dosis 1 ml/100l netto).
Wassertrübung... braucht wohl Zeit mit den Baks.
Den Fischen hat es aber nicht geholfen-da stimmt weiterhin etwas grundlegendes nicht. Mir ists schleierhaft...
Den Korallen geht es jetzt ein klein bischen besser, jedenfalls kein weiterer Niedergang. Eigenartig finde ich die weißen, schneeartigen Veränderungen auf bestimmten Korallen. Teilweise sieht es wie die ausgestülpten Mesenterien der Tiere aus (nicht wegblasbar), teilweise wie verbrannt (wie UV-Schäden ?). Einige Korallen stehen dagegen gut, insbesondere die Muschel...
Viele Korallen haben jedoch ganz erheblich an Farbe verloren und arg gelitten. Wird ein Kampf, die wieder zu Päppeln... Mindestens die Hälfte der Tiere sind hinüber oder stark geschädigt.
Im Nachhinein schonmal gut, dass ich mir die Neueinbringung von Sand oder Steinen geklemmt hatte. Denn:

Werde Neustarten.
530l-Osmosewasser und knapp 70-l ATI Absolute Ocean-Konzentrat anzusetzen...
15-20kg RealReefRocks-Riffäste, 10-15 kg RRR "Normalsteine als Standsäulen" für die Äste geplant.
Ca. 8 kg neue lebende Steine zu besorgen.
Vorbereitungen werden überdacht und übernächstes Wochenende werde ich die Korallen (oder deren lebendige Reste) weitestgehend von den Substratsteinen trennen und separat mit dem Beckenwasser Zwischenhältern - kenne mich in sowas ja mittlerweile aus...
Habe bisher 10 kg RRR - Riffäste und 5 kg "normale" RealReef Rocks (siehe Bild-die Äste sehen vielversprechend aus), der Rest muß neu her.
Ich werde alle alten Steine verwerfen...

Dachte eine Riffdachkonstruktion neu zu erstellen. Ein "Floating Reef". Eine Herausforderung zur Creativität für mich. Und wieder enorm viel Arbeit. Das Neukonstruieren eines Riffs macht mir aber wirklich Spaß (das gleicht es wenigstens etwas wieder aus).
Das Ganze auf massiveren 2-3 "fussartigen Säulen", bestehend aus normalen RRR. Die Äste trocken als sehr luftiges Dach darauf vermörteln. Modulweise, 3-4 Module, die dann (vorsichtig !) in das leere Becken hereingehoben, zueinandergestellt und im Becken dann zusammengemörtelt werden (Bond von Ama).
Praktisch ein Ast-Riffdach auf dicken, festen Stelzen (wie Äste auf Bäumen mit flachen Baumkronen als Stellfläche für die Korallen), unterer Bereich dann also weitgehend frei. So kann ich alles gut einsehen und die Strömung hat keine (oder sehr wenig) Hindernisse.
Eine kleine "Insel" aus lebenden Steinen vorne auf einer Seite dann für Anemonen (habe min. 5 Stück unten im Refugium, rote und grüne E. quadricolor).
So jedenfalls meine Vorstellung in der Theorie...

Das Becken ganz entleeren, ebenso den Filter unten.

Die Füsse werden mit plan auf dem Beckenboden stehenden (eine Seite plan) CaribicSea-Steinen (hatte ich noch vom Ursprünglichen Peninsula) auf dem Beckenboden mit viel Standfläche aufliegen. Das muß natürlich stabil genug auf Dauer sein, um nicht auch noch einen Riffeinsturz zu provozieren.
10 kg Red Sea Alive - Sand (erstmal, eventuelll später noch mehr ) rein.

Dann Wasser jeweils in 150l-Ikea-Behältern aufsalzen und schubweise einbringen (nur fertiges Meerwasser rein, um den Bakterienfilm aud en RRR nicht zu ruinieren).
3 kg lebende Steine neu unten ((Refugium) einsetzen, 5 kg oben mit ins Geäst nur wenig vermörtelt integrieren (eventuell wechselbar zum Auffrischen halbjährig) und für die "Insel".
Dann 1 Tag Laufenlassen, alle Werte kontrollieren und Korallen auf die Aststrukturen aufkleben.
2 Wochen Laufenlassen und (je nachdem, wie es läuft) mit Fischen wieder beginnen.
Vielleicht Bakterienhilfe (TM Nitribiotic).
So der Plan.
Habe also wieder was enormes mir vorgenommen.
Diesmal wird es super (hoffe ich jedenfalls).
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
So, wie auf den Bildern kann es jedenfalls nicht mehr weitergehen.
PS: Bilder sehen komisch aus, nicht nur vom Format...Farben sehen in real schon anders aus...sind Handybilder meiner Frau, denn die Nikon-Cam kommt mit dem Licht der ATI-Stratons nicht zurecht...

Gruß
Thomas

Hallo,
ist wie verhext, aber die letzten Monate waren schon frustran. Nicht nur die ganzen Tiere (erheblicher Wert letztendlich), auch die nicht enden wollende Cyanoplage stimmen einen schon missmutig, zumal ich sowas in all den Jahren bisher noch nicht erleben durfte.

Mir gefällt jetzt sowieso so einiges nicht 100%ig am Aufbau, so kann ich den wohl verkorksten Drecksand im Inneren des jetzigen Aufbaus komplett entfernen und so werde ich neben die (natürlich das ganze gut überlebenden) Glasrosen auch die fette schwarze Krabbe im Becken (die ich neulich gesehen habe) auch los.
Und ein hauptsächlich mit Riffästen aufgebautes Riff erscheint für mich sehr reizvoll.
Mal sehen, wie das klappt. Arbeit ist das allemal und neue Kosten kommen dazu...

Zusammengefasst dürfte an dem unrunden Lauf des Becken an Faktoren im Raum stehen:
1.) Ursprünglicher Parasiteneintrag (Cryptocarion) mit Fehlen einer ausreichender UV-Anlage (alte Röhre) damals. Zu spät gemerkt-Wasser verschlechtert durch das Fischsterben...vielleicht auch ein anderer Erreger
2.) anschließend Korallen beleidigt-weitere Veränderungen das Wassers durch stagnierendes Wachstum der Korallen.
3.) dann der Lichtwechsel der neuen Leuchten. Vielleicht zu früh zu hell beleuchtet, denn die Stratons und die Radions sind wohl deutlich effektiver als die ATI Hybrid-zumal die Röhren an ihrem "Lebensende" angekommen waren. Wirken durch das viele Blau weniger Leuchtstark auf das Auge...sind aber wohl in der Energieabgabe eine neue Liga und man muß Aufpassen beim Leuchtenwechsel...
4.) Zwischenfall mit dem stillstehenden Bakterienfilter, eventuell Bildung von Schwefelwasserstoff und wieder zu spät gemerkt-das gab den Fischen dann den Rest.
5.) Wieder Wasserverschlechterung, Jod und Eisen durch mangelndes Korallenwachstum = (relativ zu hohe) Dosierung. Bakterienpopulationen beleidigt.
6.) Dann noch der Balling-Dosierpumpenausfall mit KH-Schwankung nach unten-und CA und Spuriverschiebung-wieder zu spät gemerkt (Mein Fazit dazu: GHL-Dosierpumpen-Verschleissteile (Schlauchandrückrollen) müssen spätestens alle 9 Monate gewechselt werden.
7.) Und schließlich zu wenig Zeit, um mich um all das zu kümmern. Insbesondere das "Herumgehüpfe" beim KH wieder nicht richtig eingeschätzt (habe nicht damit gerechnet, das der KH-Verbrauch innerhalb sehr kurzer Zeit um die Hälfte sich reduzierte...).

Das erklärt den ersten Zusammenbruch. Vielleicht auch die Deko der Steine nicht von der Umströmung ideal-System kam nicht mehr so richtig auf die Füsse. Um Nitratanstieg usw. herauszuholen dann Wasserwechsel jede Woche 100l, bis dann Nitrat Null...Stickstoffmangel-wieder Korallensterben.

Das erklärt das schlechte Stehen der Korallen-aber nicht das erneute Fischsterben nach 8 Wochen unter suffizientem UV und Entfernung des Bodengrundes als mögliches Reservoir für "Dauerformen" von Erregern...
Und warum die nicht enden wollende Cyanoplage? Bakterienbestände sehr daneben. So ganz leuchtet mir das aber immer noch nicht ein.
Habe Fehler gemacht, klar, aber die wurden hart abgestraft.
Will nicht nochmehr Fische verlieren und finde die Nitrat-Flüssigzugabe ungewohnt künstlich. Fische sind da ein besserer Nährstofflieferant, denke ich.
Daher wieder Fische.
Neustart.
Von Anfang an wieder sehr gute Verhältnisse. Um Fische wieder sicher einsetzen zu können und um die geschwächten Korallen wieder auf Vordermann zu bringen.
Krieg das wieder hin. Zunächst wohl kleine Brötchen Backen.

Gruß
Thomas