Nachdem ihr nun schon länger nichts mehr von mir gehört habt, möchte ich jetzt mein neues Projekt vorstellen. Zuvor hatte ich ja einen 270er Würfel, der sehr gut gelaufen ist.
Im Oktober habe ich dann von einem Bekannten sein 160x80x60 (180kg) Becken übernehmen können. Der Transport gestaltete sich Recht schwierig , vor allem in meinem engen Treppenhaus. Es war so knapp, dass ich zwischendurch dachte, dass es nicht klappt. Das Becken musste leider an der einen Ecke etwas Glas lassen, zum Glück nur ca 3 x 3 mm. Was bei einer Bodenplatte von 15 mm und Seitenwänden von 12 mm nicht so tragisch ist. Der Putz im Treppenhaus hat auch etwas leiden müssen, die Kurve war einfach zu eng.
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Das 45er Aluprofil Gestell musste ich unten zerlegen und oben wieder zusammenbauen, da dies gar nicht durch das Treppenhaus gepasst hat.
Als ich das Becken dann an seinem Platz hatte, habe ich es direkt noch in der Nacht reinigen müssen und habe die Rückwand noch nachts streichen müssen.
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Am nächsten Tag ging es weiter mit meinem vorbereiteten Riffaufbau und dem neuen Bodengrund. Ich habe mich auch entschlossen die Seitenscheibe an der Dachschräge auch noch zu schwärzen. Den Bodengrund musste man natürlich mehrfach wässern um die Schwebstoffe zu entfernen. Leider war das nicht mit Osmosewasser möglich, da ich sonst Unmengen an Osmosewasser gebraucht hätte. Daher habe ich es mit ganz normalem Leitungswasser gespült. Natürlich ist das doof, denn im Nachhinein traten dadurch wieder extrem viele Kieselalgen auf.
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Zum Befüllen des Beckens müsste meine Osmoseanlage mehrere Tage durchlaufen. Ich habe im Bad ein 150 Liter Fass aufgestellt, das ich immer aufgesalzen und umgepumpt habe sobald es voll war.
Währenddessen habe ich an dem Holzausbau im Technikschrank gearbeitet.
Den Überlauf- und Trickenschacht habe ich mit 3mm schwarzem Plexiglas verkleidet und einen Deckel spendiert.
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Als das Becken voll war, habe ich Bakterien und Nährstoffe zudosiert. Natürlich gab es eine Bakterienblüte, daher habe ich meinen UVC Klärer noch provisorisch mitlaufen lassen.
Am Tag vor dem großen umsetzen, habe ich die Verrves am alten Becken abgebaut und mit aus 4-Kant Alurohren eine Deckenhalterung gebaut.
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Dann kam der große Tag des umsetzens.
Habe dann alle Korallen Stück für Stück umgesetzt und ins neue Riff geklebt. Die Steine habe ich fast alle in mein riesiges neuen Technikbecken gesetzt. Das neue Technikbecken umfasst über 200 l. Es war ursprünglich für die Triton Methode entworfen worden. Daher ist die linke Kammer komplett voll mit Wasser.
Zum Schluss habe ich die Fische umgesetzt und die gesamte Technik ins neue Becken umgezogen.
Altes Becken mit provisorischer Beleuchtung vor dem Umsetzen:
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Altes Becken nach dem Umsetzen:
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Die nächsten Wochen verschlechterte sich der Zustand des neuen Beckens extrem. Der Grund: Trotz der Fische und viel nicht gespültem Frostfutter ging mein NO3 und mein PO4 irgendwann gegen 0.
Habe auch noch mehr Fische gekauft, hat aber nichts geholfen.
Dann habe ich mit dem Sangokai Start System angefangen und innerhalb eines Tages zeigten die Korallen wieder ein mega schönes Polypen Bild und standen wieder TOP da.
Leider kamen dann die Cyanos Im Moment , versuche ich gerade dass Redfield Verhältnis herzustellen. Ich dosiere fast täglich NO3 hinzu. Die Lösung habe ich selber hergestellt aus KNO3 und Osmosewasser. NaNO3 war einfach nicht zu bekommen. Deutschland mal wieder^^. Zudem dosiere ich jeden Abend 250ml Pytoplankton hinzu. So langsam verschwinden auch die Cyanos, zumindest treten sie nicht mehr so extrem auf wie zu Beginn.
Technikabteil:
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Letzte Woche habe ich auch meine USV etwas erweitert und umgebaut. Auf der USV stehen sechs Akkus mit je 40 Ampere Stunden und in der USV befinden sich noch mal 12 Akkus mit je 9 Ah. Gesamt ca 350 Ah.
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Video zum aktuellen Stand:
https://youtu.be/P2z_u5_sPpo