Hallo,
zuerst: so daneben find ich das Becken gar nicht.
Meiner Meinung nach würde ich, da Du ja danach fragst, folgende Dinge tun:
Alle Veränderungen stets schrittweise, um das Bakteriengesamtmilieu nicht zu sehr zu strapazieren.
Die Bakterien und deren Zusammensetzung sind der Schlüssel für viele Probleme, aber auch Vorraussetzung für ein stables Becken.
Bakterienpäparate würde ich gar nicht verwenden, mag ja sein, das da einige Aspekte bestechend sich anhören, richtig stabil bekommst Du mit solchen ständigen Eingriffen Dein Becken nur schwer.
Licht: Leuchte würde ich erstmal weiterbenutzen, ist schon eine moderne Leuchte und reicht für den bisherigen Besatz sicher aus. Wie oben schon erwähnt: Rotanteile schrittweise erniedrigen, Blau etwas erhöhen (muß aber nicht).
Wenn Du wirklich ne Verbesserung haben willst und Dein Budget irgendwann es zuläßt kann ich entweder die Hybrid von ATI oder die Radions (jeweils neuste Version) empfehlen.
Nur t5 geht sicher auch, erfüllt jedoch den optischen Anspruch (Fluoreszenz, genauere Steuerbarkeit, Kringeleffekt) meist nicht.
Steine: 2-3 kg (oder mehr) frisches Lebendgestein würde sicher nicht schaden, vielleicht Akzente mit Türmen oder Säulen aus diesen und den vorhandenen, freie Flächen und steile Wände wirken optisch sehr ansprechend, wie ich finde. Platz um diese Steinaufbauten für Sand lassen, den Du auch gut durchsaugen kannst.
Auf dem Boden stehende Korallen stören dafür.
Strömung:
Eine Ringströmung ermöglichen, das bekommt allen Tieren ungemein gut.
Glaube, Deine Pumpen müßten eigentlich ausreichen dafür. Vielleicht noch eine dritte, wenn Dein Anspruch daran hoch ist.
Bodengrund: ich habe gute Erfahrungen mit gröberem ATI-Fiji-Sand gemacht. Kann man auch mit etwas feinerem von diesem kombinieren.
Vorher schon peinlich genau auswaschen, zum Schluß in Osmosewasser nachspülen.
2-3 cm davon um die Felsaufbauten herum.
Ein bischen von Deinem alten Bodengrund würde ich drinlassen, um den neuen damit anzuimpfen.
Ganz ohne hat sicher so seine Vorteile, wie bereits ja schon erwähnt, ist da aber so einiges an Leben (insbesondere Bakterien) drin und wenn Du den einigermaßen sauberhälst, sieht das optisch auch am Besten aus, wie ich finde.
Wasserwechsel: Ich bin klarer Verfechter davon, in Deinem Fall jede Woche 10-20 l, das auch regelmäßig einhalten.
Dabei den Bodengrund mittels Glocke "Durchsaugen", mit dem groben ATI-Sand geht das prima, Cyanos und Co wirst Du dabei auch immer wieder los.
Das der Bodengrund veralgt oder von Cyanos immer wieder heimgesucht wird, ist ein weitverbreitetes Phänomen, glaube nicht, das das nicht eigentlich immer in jedem Becken früher oder später einsetzt und auch wieder geht. Bodengrundsaugen hilft.
Cyanos sind auf jeden Fall ein Indiz dafür, dass das Bakterienmilieu sich in eine Richtig bewegt und nicht ganz stabil ist.
Tiere: der Pinzett gehört da nicht rein, weißt Du ja aber selbst.
Den Zebrasoma würde ich drinlassen, da reicht Dein Becken schon.
Lieber mehr kleine (wenns geht Paarweise) Fische als weniger größere oder welche, die groß werden können.
Bodengrundschnecken, Algenschnecken ("Cleaning crew") helfen und sollten noch von der Anzahl denke ich erhöht werden, ersetzen Deine Reinigungsarbeiten aber nicht.
Mit den Spurenelementen und Balling bin ich mir selbst noch nicht ganz sicher, da sage ich erstmal Nix zu.
Hoffe, ich konnte Dir ein paar Tipps geben.
Gruß
Thomas