Hallo Gutratgeber.
Die Frage geht vermutlich an die Spezialisten.
In meinem Becken liegt mit >20 mg/l NO3 und 0,2 PO4 trotz >10 % WW/Woche zweifellos ein Nährstoffüberschuß vor. Die Ursache liegt meiner Einschätzung nach an der reichlichen Fütterung. Hier kann ich aber kaum reduzieren, da ich einige Beckeninsassen habe, denen ich sozusagen mit dem Futter hinterherlaufen muß.
PO4 ist leicht zu reduzieren. NO3 hingegen nicht. (Erst recht nicht, nachdem ich heute einen knappen Tag lang versucht habe, gesicherte Informationen zu bekommen.)
Nun meine bisher nicht geklärten Fragen zur Bestückung eines Wirbelbettfilters: Kohle und PO4 sind klar machbar. Aber beim Nitrat komme ich nicht recht weiter. Die erste Lösung schien mir Zeolith. Doch das scheint für mein Becken mit oberflächenintensivem Hintergrund weniger geeignet, da die Haupt-Nitrifikation bereits im Becken stattfindet und somit nur wenig Ammonium für das Zeolith zur Verfügung steht. Richtig?
Dann kämen Bio-Pellets in Betracht. Die werden nur gering zugefügt, benötigen aber mehrere Wochen bis zur meßbaren Reduzierung und bergen die Gefahr übermäßiger Bakterienpopulation (Nitrobacter/-somonas). Richtig?
Zeolith wird mit relativ großem Volumen eingesetzt, Biopellets nur in geringer Menge. Richtig?
Anmerkung: Aktuell wechsle ich täglich 5 % Wasser zwecks Minimierung. Algen wachsen schlecht, was auf mangelndes CO2 schließen läßt, da ausreichend NO3 vorhanden ist.
Dankeschön vorab für gute Denkanstöße!