Hi Ehsan,
danke für die Antwort!
Möchte ich also empfindliche Acros und andere SPS halten, so komme ich nicht um eine Algenkammer herum? Die Algen benötige ich dann wiederum für den "Abbau" des Nitrates, das sich in deinem System ohne WW unweigerlich immer stärker ansammeln würde, oder?
Mit deiner Gegenfrage hast du schon recht. Auch über Balling Light werden die Spurenelemente unabhängig vom Verbrauch zugeführt. Scheinbar funktioniert es ja. Mich macht allerdings stutzig, dass bei Triton alles rein an der KH fest gemacht wird. Bei meinem Becken, welches einerseits noch nicht lange und andererseits aktuell auch nicht sooo dolle läuft, ist aktuell der Verbrauch an Kh größer als der Verbrauch an Ca. Ich kann also auch die ursprüngliche Balling Methode nicht anwenden, welche eine gleiche Menge an Stammlösung für Ca und Kh vorsieht, da sonst der Ca Wert in die Höhe schießen würde. Ich dosiere also gerade nur KH, individuell entsprechend Verbrauch.
Werden jetzt aber, wie bei Balling Light und ggf. bei deinem System wohl auch, über die Ca- Lösung Spurenelemente dem Becken zudosiert, so wären diese insbesondere in meinem Fall irgendwann im Becken aufgebraucht (Da ich ja aktuell kaum Ca dosiere...). Ich verstehe daher nicht, wie ich rein über die KH feststellen kann, dass die anderen Werte i.O. sind. Daher meine Frage.
Grüße & Danke!
Beni
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Hi Ehsan,
danke für die Antwort!
Möchte ich also empfindliche Acros und andere SPS halten, so komme ich nicht um eine Algenkammer herum? Die Algen benötige ich dann wiederum für den "Abbau" des Nitrates, das sich in deinem System ohne WW unweigerlich immer stärker ansammeln würde, oder?
Mit deiner Gegenfrage hast du schon recht. Auch über Balling Light werden die Spurenelemente unabhängig vom Verbrauch zugeführt. Scheinbar funktioniert es ja. Mich macht allerdings stutzig, dass bei Triton alles rein an der KH fest gemacht wird. Bei meinem Becken, welches einerseits noch nicht lange und andererseits aktuell auch nicht sooo dolle läuft, ist aktuell der Verbrauch an Kh größer als der Verbrauch an Ca. Ich kann also auch die ursprüngliche Balling Methode nicht anwenden, welche eine gleiche Menge an Stammlösung für Ca und Kh vorsieht, da sonst der Ca Wert in die Höhe schießen würde. Ich dosiere also gerade nur KH, individuell entsprechend Verbrauch.
Werden jetzt aber, wie bei Balling Light und ggf. bei deinem System wohl auch, über die Ca- Lösung Spurenelemente dem Becken zudosiert, so wären diese insbesondere in meinem Fall irgendwann im Becken aufgebraucht (Da ich ja aktuell kaum Ca dosiere...). Ich verstehe daher nicht, wie ich rein über die KH feststellen kann, dass die anderen Werte i.O. sind. Daher meine Frage.
Grüße & Danke!
Beni
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Hi Ben,
ich glaube, dass du da verschiedene Dinge zusammenwirfst, ich versuche es mal zu entwirren:
1. Dein Ca und dein Kh verbrauchen sich nicht gleichmässig.
Das ist in einem gewissen Rahmen normal, aber nicht wenn es extrem wird, du solltest in jeden Fall in der Lage sein Balling Classic anzuwenden oder einen Kalkreaktor.
Diese Methoden versorgen dein Becken mit der gleichen Menge Ca wie HCO3.
In dem Moment, in dem du NaHCO3 oder CaCl2 6xH2O, unabhängig von einander ins Wasser gibst, rufst du unweigerlich eine Ionenverschiebung hervor.
Hier sollte erst überprüft werden wieso in deinem Fall die Werte so auseinender driften.
Wir würden es in unserem Labor erkennen und beheben, auch Messfehler sind hier häufig ein Problem.
(In deinem Fall würde ich mir erst dieses Problem vornehmen, dann Spuris und Aminos)
2.Resultierend aus der obigen Antwort:
Wenn das obere Problem gelöst ist, gibt es in deinem Fall das andere Problem nicht mehr. Die Spurenelemente würden mit Balling Classic Plus z.B. oder Triton... zugeführt werden, so wie sie sollen. Du solltest aber wissen, dass wir als einzige Firma weltweit ein Labor besitzen in unseren Geschäftsräumen (dass du auch besichtigen kannst) und in der Lage sind mit HPLC und ICP-OES auch Spurenelemente im Aquarium nachzuweisen, manche davon sogar unter 1ppb. Ich muss dir hierzu sagen, dass wir die Meerwasseraquaristik in diesem Punkt revolutionieren und bereits einiges an Forschung im Bereich Spurenelementeversorgung und Verbrauch im Riffaquarium betrieben haben. Da du sonst keine andere Möglichkeit hast Spurenelemente nachzuweisen und das Labor zu der Triton Methode dazu gehört, sollte die Triton Methode für dich die erste Wahl sein wenn du besorgt über die Spurenelementeversorgung in deinem Aquarium bist.
Zum Nitrat:
Da liegst du falsch. Nitrat, Phosphat und Ammonium, wie viele andere Nährstoffe auch, werden von den Korallen und anderen photosynthetischen Lebewesen im Aquarium aufgebraucht. Phosphat ist abschäumbar oder durch einen Adsorber entfernbar und Nitrat kann durch die Denitrifikation aus dem System exportiert werden. Mit einem 10% WW würdest du auch nur 10% des Nitrates entfernen, und das auch nur wenn du mit nitratfreiem Salz und Wasser arbeitest. Chemisch gesehen ist dies eine sehr ineffiziente Arbeitsweise Nährstoffe zu exportieren.
PS: Entschuldige, das mit dem "was ist die Frage wert?" war einfach sehr schlecht formuliert.