Ach so, weil Du oben "Nein" angekreuzt hast und auch keine Rezepturen angegeben hast, hab ich da nicht mehr so genau hingeschaut.
Vermutlich hast Du Deine KH zu hoch angehoben. Wenn sich Ca und KH halbwegs gleichmäßig verbrauchen, hättest Du vermutlich bei 380 mg/L Calcium auch nur 6,5°dKH KH (nur Beispielzahlen). Wenn Du aber bei 380 mg/L noch 8°dKH hast, dann wirst Du eher zu hoch dosiert und Calcium über die KH ausgefällt haben.
Infos zum Kalkhaushalt findest Du in meinen Empfehlungen A-Z unter den Stichpunkten "Karboanthärte", "Calciumgehalt" und "Kalkhaushalt-Stabilisierung", dort sind auch die optimalen Werte angegeben und auf welche Werte Du maximal nur erhöhen solltest.
Den Calciumgehalt erhöhst Du mit Calciumchlorid-Dihydrat oder einem käuflichen Produkt. Du kannst z.B. im AquaCalculator individuelle Dosierungen für Calciumchlorid-Dihydrat ausrechnen lassen. Eine Standardmischung aus der original Balling Rezeptur dosiert 147 g Calciumchlorid-Dihydrat in 2 Liter Wasser. Das sind 73,5 g pro L. Wenn Du von dieser Lösung 10 mL auf 100 L erhöhst, steigt Dein Calciumgehalt um 2 mg/L an. Mit einer solchen Lösung kannst Du Deine Calciumdefizite dauerhaft ausgleichen.
Bei Deinem Gesamtnettovolumens von 550 L (Anamnesebogen), hast Du bei dem jetzigen Calciumgehalt von 380 mg/L in Relation zu einem Sollwert von 420 mg/L ein absolutes Defizit von 22 g Calcium.
Das entspricht 79 g Calciumchlorid-Diydrat, die Du einmal dosieren musst. Wenn Du rund 80 g nimmst, arbeitest Du ausreichend genau und kannst diese 80 g in 1 L Osmosewasser lösen. Diese Lösung kannst Du dann in 3 Dosierungen aufteilen und im Abstand von 30 min. dosieren.
Dabei wird Deine kH vermutlich etwas sinken. Du solltest also auch immer parallel die KH prüfen und ggf. anpassen.
Liebe Grüße
Jörg