DIY Vollautomatik Aquariumcomputer auf Arduino-Basis: Modular

So, hab alles nochmal gecheckt und es funktioniert soweit alles.

Als nächstes möchte ich nun mal meine zu verwendenden Komponenten vorstellen und fange mal mit meiner DIY Dosierpumpe an.

Hatte die Möglichkeit kostenlos an Rietschle&Thomas Schlauchpumpen zu kommen, also habe ich mir die geschnappt und erstmal ein Fläschchen Wein geköpft um nachzudenken. Die teure Pulle ist nun leer und ich habe ein neues Gehäuse für meine 4 Pumpen!


Als Steuerpult für meine Dosierpumpen verwende ich das Powershield von Schmelle. Es hat 4 x 24 Volt steuerbare Ausgänge und von daher optimal dafür gemacht.


Weil ich diese Dosierpumpe ursprünglich dafür verwenden wollte (mach ich vielleicht später auch) meine Planktonanlage autark laufen zu lassen, musste in die Dosierpumpe auch eine Möglichkeit her, eine 10 W LED zu steuern, die dann mein Phytoreaktor beleuchtet und für ein paar Stunden ohne Beleuchtung laufen lässt.
Dafür gibts die GÜNSTIGSTE KSQ DER WELT bereits als OEM Standardware zu kaufen, nämlich das Innenleben einer MR16 LED-Lampe z.B. bei Deal Extreme für satte 1,69 € oder jetzt auch Satisled.


Das coole an den Dingern ist, man muss nichts machen, außer an das 24V Netzteil dran und los gehts. Verbaut ist ein PT4115-Chip , der es erlaubt, mit einer kleinen Modifikation (siehe Foto) die LED zu dimmen. Es muss nur ein kleines Käbelchen zusätzlich an den Chip. Dann entweder an ein Poti dran oder halt an ein digitalen PWM Ausgang des Arduinos.


Die anderen Kanäle kommen ebenfalls an digitale PWM Ausgänge des Arduinos und können in beliebige Drehzahlen gesteuert werden.


Übrigens, mit dem Power-Shield lassen sich natürlich auch 24-Volt Strömungspumpen steuern!


Und dann mal kurz gecheckt, ob alles funktioniert und fertig ist die Dosierpumpe für den Compi.

Und noch ein paar Fotos und ein kurzes Video mit laufenden Pumpen und voller Leistung.


www.youtube.com/watch?v=CmllKkFvELc[size=10][/size]

Ist übrigens ein Schreibfehler auf dem Post 61 und dem Foto mit den Anschlüssen: KSQ ist mit verbautem Wiederstand momentan auf 750 mA (standard) und nicht 950 mA eingestellt.

Hallo Moritz. Ja das ist leider wahr. Günstiger als die Chinesen kann man es leider nicht selbst machen. Oder halt kompensieren, indem man bessere Komponenten verbaut.

Naja, die Pumpen sind ausrangierte Teile aus der Entwicklung, daher sehr günstig und zu schade zum Verschrotten! Ich bin eher der Sammler und nicht der Jäger.

Hallo zusammen,

hier der aktuelle Stand meines Projektes. Da ich nicht viel Zeit habe dauert alles etwas länger. Jetzt gehts aber voran.

Was kommt als nächstes:
Ausarbeitung der Wasserwechselautomatik

Was kommt dann:
pH-Wert -Messung (Atlas-Scientific Modul)

Redox-Wert -Messung (Atlas-Scientific Modul)
Leit-Wert -Messung (Atlas-Scientific Modul)
Ethernetfunktionialität (Ethernetshield)

Vorab aber schonmal meine derzeitige Menüsteuerung die natürlich noch erweitert. Die entsprechenden Funktionalitäten in der Menüsteuerung funktionieren bereits.

Ich versuch in Kürze mal ein kleines Video einzustellen.

Hallo nochmal,

da ich nichts zu verbergen habe und weil alles OpenSource ist stelle ich euch meinen Sketch für Bastler zur Verfügung:

Im Anhang findet ihr meinen aktuellsten Stand. Ich gebe aber keine Garantie der vollen Funktionalität, kann sein dass der eine oder andere Teil noch Buggy ist!

Wer Libraries benötigt, einfach melden.

Was ich jetzt mal ziemlich geil finde ist, dass es die Atlas Scientific-Module jetzt auch bei ExpTech gibt.

Hallo Sven,

mach ich gerne. Bringe dann auch die eine oder andere Peripherie mit wie Dosierpumpe oder Steckdosenleiste mit.
Dann seht ihr auch wie einfach man alles umsetzen kann.

So, wen es interessiert.

ich hatte noch eine Funktion vergessen, bevor ich meine Wasserwechselautomatik implementiere: Die Nachfüllregelung.

Darüber hinaus habe ich noch kleine Bugs behoben, welche andere Funktionen, die mit Nachfüllregelungsschaltungen in Verbindung stehen.
Dazu gehört z.B. die Möglichkeit die Nachfüllregelung über ein Kalkwassermischer. Wenn die Nachfüllregelung über den Kalkwassermischer aktiviert ist, dann ist die Zeitgesteuerte Regelung und die Nachfüllregelung von Osmosewasser automatisch deaktiviert, andersherum ist die Kalkwassernachfüllregelung deaktiviert, wenn die Osmosewassernachfüllregelung aktiviert ist. Die zeitgesteuerte Regelung der Kalkwasserzugabe muss dann manuell aktiviert werden.

Im Anhang findet ihr dann die korrigierte Version mit der integration der Nachfüllregelung.

Die Nachfüllregelung ist erstmal für meine Anlage speziell eingestellt. Hier verwende ich 2 Funktionen die über ein 230V Zweiwegeventil und über ein 230V Dreiwegeventil funktionieren. Hier liegt die Priorität bei der Nachfüllregelung des Hauptbeckens bzw. des Technikbeckens. Die andere Ventilschaltung liegt in der automatischen Nachfüllung meines Osmosewasserreservoirs.
D.h.
1. wenn Technikbecken niedrigen Wasserstand anzeigt, das Osmosewasserreservoir voll ist wird Technikbecken aufgefüllt
2. wenn Technikbecken niedrigen Wasserstand anzeigt, das Osmosewasserreservoir nierdigen Wasserstand anzeigt wird Technikbecken
aufgefüllt.
3. wenn Technikbecken voll ist, das Osmosewasserreservoir nierdigen Wasserstand anzeigt wird Technikbecken
aufgefüllt.
4. wenn beide Tanks voll sind, geht beides aus.
5. wenn Nachfüllregelung deaktiviert ist, werden beide Ventile dauerhaft geschlossen bleiben.


Dann muss natürlich in der regel die Kalkwasserzugabe bzw. -Nachfüllregelung aktiviert werden.


Was jetzt eigentlich noch fehlt, und ich implementieren werde ist, dass bei dieser Nachfüllregelungsdeaktivierung der Osmosetank aufgefüllt werden muss. Diesen Teil werde ich auch noch einbauen.


Gut, soviel zu der Nachfüllregelung. Jetzt gehts zum nächsten Punkt:


1. separate automatische Osmosewassertank nachfüllregelung
2. Wasserwechselautomatik
3. pH-Wert Messung
4. Leitwert-Messung
5. Redoxwert Messung
6. Implementierung zur Speicherung der über das Keypad geänderten Daten in den EEPROM (hier brauch ich noch Hilfe, wer also hier Erfahrung
hat möge sich bitte bei mir melden. (Das Gute hierbei ist, dass bei eineme kurzzeitigen Stromausfall die geänderten Daten erhalten bleiben.
Ansonsten würde es in den Default-Zustand gehen.
7. Ethernet-Funktionalität. Hier stehe ich noch auf dem Schlauch, weil die nach der Standard-Library vorgesehenen Ports von meinem von
meinem TLC5940 blockiert sind. Hier habe ich auf Moritz' Hilfe gehofft. Bisher aber ohne Erfolg! Schade.


LG,


Volker

Hallo Thomas,

ein ganz normales Relais-Shield von der Bucht.

Ich werd aber gerne mal ein Foto von dem Inneren der Box machen.

Hallo Thomas,

ja habe ich. Habs erstmal an der Dosierpumpe eingesetzt. Muss es noch für dieses Projekt hier implementieren. Hab aber grad kein Bock abends nach der Arbeit. Brauch mal eine kreative Pause.

Hallo Torsten,
In der Regel sollte sich bei stabilen Wasserwerten in der Meerwasseraquaristik ein Wert von pH 7,5 bis 8,5 einstellen. Der wert schwankt von Tag zu Nacht und hängt mit der Lichtphase zusammen.
Er dient zur Kontrolle ob das Wasser ausreichend genug gepuffert ist und dass bei bestimmten Zugabesubstanzen z.B. Hydrogencarbonat (sauer) oder Calciumhydroxid (basisch) die Werte nicht zu sehr aus dem Ruder Laufen. Bei einem heutztage seltener eingesetzten Calciumreaktor wird der Kohlensäure Eintrag im Reaktor und/oder im Becken überwacht.

Weitere Parameter können Dir sicherlich auch sndere geben denn dies ist ja erstmal nur meine Bauanleitung.

Aber Grundsätzlich kann ich sagen der pH Wert dient als wichtige Ergänzung zu den anderen Kontrollparametern der Wasserqualität, wenn er auch "nur" zumindest für mich ergänzend ist, weil ich Probleme in der Wasserqualität primär an anderen Parametern erkenne.

Sent from my iPhone using Tapatalk