Hallo,
Nach mehr als vier Jahren in diesem hochinteressanten Hobby
wollte ich was Neues machen. Das Wohnzimmer musste renoviert werden, und der
Platz des Aquariums gefiel mir auch nicht mehr so richtig. Gestartet habe ich
das Hobby mit einem 200 Liter Becken (Link in Signatur) mit Technikschacht. Den
Technikschacht habe ich später dann entfernt. Ich habe viele Erfahrungen mit
diesem Becken gesammelt, Gute wie auch Schlechte. Technik kam und Technik ging.
Einige Mitleser werden da Parallelen erkennen. Die Renovierung des Wohnzimmers
war also ein willkommener Anlass, das Thema Aquarium nochmal neu und anders
anzugehen.
Schnell stand fest, dass ich das Becken etwas verkleinern
will. Während der Planungsphase wer „der Biologe“ mit seinem Flying Reef hier
sehr aktiv. Das hat mit gefallen, und mich irgendwie auch inspiriert. SPS waren
(und sind) nicht mein Ding, aber der ganze Stil hat mir gefallen.
Um es kurz zu machen: es wurde kein Reefer 170 wie beim Biologen. Ich habe mir
ein Becken anfertigen lassen. Maße sind 60x50x40cm mit umlaufenden Glassteg und
Ablaufschacht. Mein erstes Becken mit Technikbecken. Bei der Technik setze ich
größtenteils auf Tunze. Rückförderpumpe ist eine 1073.020 mit laut
Herstellerangabe 2000 Liter pro Stunde. Auch die Strömungspumpen sind von Tunze
(6020 und 6040). Beim Licht setze ich auf die allseits bekannte AI Hydra 32 HD (läuft auf 45 Watt).
Als Abschäumer habe ich einen Bubble Magus Curve 5. Dazu noch eine Dosierpumpe
von AquaMedic, die ich sowieso schon hatte. Nachfüllanlage ist die große von
Tunze. Die gesamte Technik ist flüsterleise und verbraucht mit Heizstab ca. 1,5
KW pro Tag (laut Messgerät).
Versorgung erfolgt mit Balling light. Seitdem wachsen die
Euphyllia wie verrückt.
Der Riffaufbau bestand aus Totgestein, welches ich noch
liegen hatte. Ich habe es gereinigt und zwei Wochen eingelegt. Das sollte sich
noch als Fehler erweisen. Das Becken habe ich im Mai 2022 gestartet, und im
Sommer zeigte sich, dass in den Steinen Depots vorhanden waren. Ich hatte an
einigen, sehr scharf abgegrenzten Stellen, Fadenalgen. Zupfen oder Absaugen
halfen nicht. Hinzu kam noch, dass die Stellflächen für Korallen sehr
eingeschränkt waren. Vor allem meine Euphyllia hatten nicht richtig Platz.
Deshalb ist der Steinaufbau am 27.12.2022 nochmal komplett rausgeflogen. Ich
habe vorgehälterte Dutch Reef Rocks (Nautilus Aquaristik) verwendet. Ich verwende keine Sand.
Der Besatz besteht hauptsächlich aus LPS, Zoas und wenigen
Weichkorallen. Vorteil bei einer Verkleinerung ist, dass das Becken sofort
richtig voll ist. Die überzähligen Korallen hatte ich bei meinem örtlichen Händler
gegen eine große neongrüne Goniopora eingetauscht. Der Fischbesatz ist bei einem
Becken mit 100 Liter (plus 40 Liter Technikbecken) natürlich sehr eingeschränkt.
Es sind lediglich meine zwei „alten“ Clownfische sowie ein einzelner Chromis Viridis
drin. Alle drei Fische begleiten mich von Anfang an durch das salzige Hobby,
die wollte ich einfach nicht abgeben. Die Clownfische gingen noch nie in eine
Anemone (ich hab es lange versucht) sondern bevorzugen die Gonioporas. An
Krebsartigen ist eine Scherengarnele sowie zwei Wurdemannigarnelen drin.
Wasserwerte von Heute:
Salinität 1,023
Temperatur 24°C
KH 7,7
Ca 415
Mg 1265
NO3 10
PO4 0,03
PO4 muss ich seit Start des Beckens zudosieren.