Nesselnde Fäden

  • Hallo an die gesamte Community,


    ich lese seit meinem Beginn des Beckens fleißig mit und konnte mir in der Zeit einiges an Wissen aneignen, auch mit HIlfer der zahlreichen Videobeiträge von Mark. Ich habe mir ein kleines 120 Liter Budget Becken aufgebaut, mit Tunze 9004, Sicce XStream SDC (Tidal 20-40%), Nicrew Hyperreef 100 Watt LED (Vollspectrum) und einer Sycce Syncra als Powerfilter (DSR Reefing - Methode).


    Es ist ein Mixed-Reef mit SPS,LPS und Krusten von CommunityCorals. Mit dem bisherigen Wachstum, den Farben aber auch mit dem gesamten Becken bin ich bisher sehr zufrieden. DSR funktioniert bei mir bis jetzt wirklich gut. Ca. 6 Monate Standzeit und die kleinen Coralenableger haben sich in dieser Zeit seit dem Einsetzen vor ca. 4 Monaten verdoppelt. Die Montiporen und Seriatoporen haben eine schöne Basalscheibe bekommen, zeigen ein schönes Polypenbild und wachsen fleißig vor sich hin. Die LPS stehen schön da und bekommen nach und nach neue Köpfe. Die verschiedenen Zoas haben sich auch vervielfältigt und die Acantastreas stehen weite geöffnet in ihrer vollen Farbenpracht da.
    Im Becken leben zwei Gelbschwanzdemoisellen, weiter FIsche sind durch die kleine Beckengröße nicht geplant.


    Ja die ein oder andere Glasrose habe ich auch rausnehmen müssen und die Algenphase habe auch mal frustriert hinnehmen müssen.


    Nun hat sich leider seit ca. 4 Wochen eine unangenehme Art angesiedelt. Jedenfalls habe ich seit dieser Zeit Gewebeauflösungen bei einigen LPS festgestellt und eine Cats Eye Zoa (10 schöne kräftige Polypen) ist innerhalb von 1 Woche komplett Kopf für Kopf zurückgegangen. Alle beschädigten Coralen befinden sich in Bodennähe. Die anderen Zoaarten sind oberhalb der Cats Eye und stehen sehr gut da.


    Diese Art bildet lange, behaarte, fadenähnliche Fangarme, diese sich im Licht binnen sekunden einzieht. Während der Lichtphase befindet sich diese komplett eingezogen. Nachts sind diese bis zu 10 Zentimeter lang und treiben in der Strömung. Sobald ich diese mit einer Taschenlampe beleuchte ziehen diese sich sehr schnell zurück. Haupsächlich haben diese den Bodengrund besiedelt. Es befinden sich jedoch bereits kleinere Exemplare im Aufbau. Der Fuss dieser Tiere ist wie eine kleine Anemone Ich habe jetzt die Befürchtung das diese Art stark nesselt und die Arme nachts die unterne LPS und Zoaes zu oft berühren. Auch meiden die Einsiedler jetzt die bedroffenen Bereiche.


    Eventuell habt ihr eine Idee um was es sich hierbei handelt. Sphagettiwürmer kann ich bisher ausschliessen. Das Meerwasserlexikon habe ich bereits durch. Danke vorab für eure Ideen und Bemühungen. Ich habe leider nur zwei alte Beiträge gefunden diese jedoch auch zu keinem Erfolg führten.


    Grüße Jan :danke:

  • Hallo CeiBaer,
    vielen Dank. War gleich nochmal auf dem Meerwasserlexion und Candelabrum sp. (Hydrozzon) passen nach deren Bildern perfekt. :dh:


    Hätte ich auch nicht ohne Weiteres gefunden, da nie unter Quallen-Hydrozoa vermutet.


    Dort wird auch geschrieben, das diese oft nach geraumer Zeit von allein verschwinden.
    Ich hoffe nur, das diese keine weiteren Probleme verursachen und die Gewebeschäden/Auflösung eine andere Ursache haben. Es trat halt zur gleichen Zeit wie die Candelabrum sp. (neu von dir gelernt :EV790A~137:) auf und die vermehren sich schneller als die Hasen.


    Danke dir nochmal und vielen Dank.
    Güße Jan

  • Ich habe einige von ihnen und meine Population ist derweilen gut 2 Jahre alt. Wie lange sie bleiben hängt immer davon ab, was man ins Becken gibt. Grad bei meinen unterschiedlichsten Hydrozoa Arten habe ich eine dabei welche sich innerhalb von 5 Tagen nach Zugabe von Plankton extrem vermehrt. Aber eine Schädigung der Korallen habe ich bisher nicht feststellen können.


    Schau mal die Bilder, ob das mit deiner Beobachtung hinkommt.





    Wenn es diesen gut geht, entwickeln sich die Kügelchen an der Basis weiter, und lösen sich dann ab. Dann schwimmen sie als Pumpende "Quallen" (0,5-1mm) durch das Becken auf der Suche nach einem neuen Ort um sich fest zu machen. Und das Spielchen zu wiederholen.


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