Moin
Hinweis; ich will niemanden seine Versorgungssysteme oder Lösungen von div. Herstellern madig machen.
Auch setzt das folgende eine gewisse Sorgfalt voraus da bei einem Rechenfehler es zu krassen Folgeschäden führen kann.
Grundkenntnisse im Bereich Chemie sowie Verdünnung sind erforderlich um die für deine gewünschte Konzentration zu erreichen.
So einmal ein paar Worte zu mir und weshalb ich folgendes erstellt habe.
Ich bin Ausgebildeter Chemielaborant und habe Beruflich mit mobilen Wasseraufbereitungsanlagen, für zB Katastrophen, zu tun.
Mein folgendes Problem in meinem Nanoriff in den letzten Monaten war das ich ständig mit einer Phosphatlimitierung zu kämpfen hatte, liegt ggf. daran das ich es mit RRR Betreibe und ich da viel Ausfall habe und ansonsten ja kaum Fische habe die ich kaum füttere ( Copeopoden haben die mehr als genug und schaffen es nicht diese Auszurotten sso what).
So war es das der PO4 gehalt ständig <0,02 betrug, cool für SPS, aber nicht für mein Weich und LPS kram was man denen auch ansah( extreme Polypenexpansion durch Hunger).
Mein Händler empfahl mir promt ein Komplettsystem eines namenhaften Herstellers, nach meiner Recherche war es aber nicht die Lösung da andere Stoffe wie NO3 gut bestückt sind und da eine zudosierung kontraproduktiv wären.
Um nebenbei Geld zu sparen musste eine DIY Lösung her!
PO4, wir müssen uns bewusst sein das diese molekulare Gruppe in unseren Aquarien in Ionischer Bindung als Salz oder als Atomare Bindung mit Wasserstoff vorliegt(Phosphorsäure).
Lezteres in ein Aquarium reinzukippen ist kontraproduktiv, unter anderem da man so eine starke Säure in ein basisches Millieu bringt und es so zu unerwünschten Reaktionen führen kann.
Also nehmen wir eine Ionenbindung, ein Salz, am besten ungefährlich und frei von Nebenelementen wie Eisen/Kalium/Kupfer/etcetc. wir wollen ja Hauptsächlich PO4 einbringen.
Natriumdihydrogenphosphat Dihydrat. NaH2PO4 x 2 H2O
Ein Salz das man in der Apotheke für ca 11€/100g bekommt
Es ist per se nicht giftig,
Dennoch sollte man aufpassen da es als Hauptbestandteil in Abführmitteln vorhanden ist.
Es reagiert beim Lösen in Wasser sauer, aber nicht so krass wie Phosphorsäure.
Wir haben eine sehr gute Löslichkeit in Wasser und es kann als Phosphatpuffer eingesetzt werden.
Die Daten auf Wikipedia zu dem Stoff stimmen und können genutzt werden.
Da wir nur wenig von jenem Stoff pro dosierung benötigen ist das bischen Natrium vernachlässigbar.
Wir haben eine Gesamte molare Masse, also eine Bestimmte Anzahl der Moleküle die das Gewicht ausmachen, von 156,0056g/mol.
PO4 alleine hat eine molare Masse von 94,97g/mol.
Mittels Dreisatz, womit quasi die gesamte Chemie berechnet wird, ermitteln wir das der PO4 Gehalt bei 60,8761% der Gesamten Masse beträgt.
Wie bringe ich es nun in mein Becken? Selbst ein halber TL wäre in einem 200L Becken viel zu viel!
Ich habe es folgendermaßen getan;
Auch ich habe privat keine Analysenwaage(600-1000€)
Keine Laborgeräte wie Messkolben oder Vollpipetten, auch wenn jene nicht zu teuer sind.
Auf einer Küchenwaage stellte ich ein Messbecher hin und füllte darin 250 Gramm Wasser ein, die Messskala am Messbecher ist nämlich fürn A****
Bei einer Dichte von ca 1g je ml Wasser war es bei mir die Methode meiner Wahl