Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Felix, bin 28
Jahre alt, komme aus dem schönen Bayern und bin schon seit einiger Zeit in der
Aquaristik (bisher nur Süßwasser) unterwegs. Ich möchte nun langsam aber sicher
den Schritt in das salzige Nass wagen und möchte dazu mit dem was ich so noch
herumstehen habe anfangen und aus dem heraus etwas aufbauen. Dieses Projekt
befindet sich aktuell in der Planungsphase. Umsetzung frühestens Ende des 1.
Quartals, damit genügend finanzieller Spielraum vorhanden ist. Das Projekt soll
Preis-/Leistungstechnisch orientiert sein. Wenn das mit dem kleinen Becken
laufen sollten, da kann ich mir durchaus vorstellen, mein Lido 200 (mehr geht
von der größe her leider nicht) in ein MW-Becken umzuwandeln oder ein
entsprechendes MW-Becken zu kaufen.
Gleich vorweg: Den Einstiegsleitfaden habe ich komplett
gelesen und werde ihn sicherlich noch einige male lesen müssen. Es ist doch
schon sehr viel Wissen, was es dort zum lesen gibt. Ein Buch wird demnächst
auch gekauft und gelesen, damit ich auch einigermaßen gut in der Theorie
vorbereitet bin.
In dem Aquarium möchte ich vorrangig Weich-, Lederkorallen
sowie LPS halten. An die SPS möchte ich mich, abgesehen von einer Milka erst
einmal nicht heranwagen, bis ich einigermaßen ein Gefühl für das Gleichgewicht
entwickelt habe. Meine Hoffnung ist, dass ich den Großteil der Korallen über
private Anbieter als Ableger kaufen kann und so kein Vermögen investieren muss.
Die Exemplare im Handel sind mir mit 50 – 100€ / Stück schon sehr teuer und ich
werde nur bei „besonderen“ Exemplaren darauf zurückgreifen. Die Beleuchtung
wird ca. aus 1,5m LED-Streifen aus einem anderen großen Forum bestehen und ein
Verhältnis von 50% kaltweiß zu 50% royalblau mit ca. 25-30 Watt bestehen. Die
Beleuchtung wird über einen TC420 Controller gesteuert, geregelt und gedimmt,
da 25-30 Watt wohl doch etwas zu viel des Guten sein werden. Die Beleuchtung
ist in Teilen schon vorhanden und muss nur noch von Süßwasser auf Meerwasser
angepasst werden und in zwei neue Gehäuse gepackt werden.
Wie ich hier jetzt gelesen habe, ist es durchaus möglich 1
Pärchen Grundeln und ein bis zwei Garnelen sowie Schnecken und Einsiederkrebse
in einem Nano Cube zu halten. Klingt erst mal interessant und etwas „Leben“
neben den Korallen im Becken fände ich auch sehr toll. Was mir jetzt nicht klar
ist, ob man dann schon ein Abschäumer braucht, oder ob das noch ohne
funktioniert. Auf einen Abschäumer würde ich gerne verzichten, wenn das
irgendwie geht.
Was mir Bauchschmerzen bereitet ist, dass ich aufgrund eines
Studiums (3-4 Abende die Woche) neben der Arbeit frühmorgens das Haus verlasse
und erst relativ spät abends nach Hause komme und das Becken somit, relativ
viel alleine sein wird und ich nicht 2-4x am Tag füttern bzw. die Werte
überwachen kann. Wird das z.B. mit Grundeln funktionieren, oder ist 2x füttern
pro Tag das Minimum? Kann man das stabile Becken auch mal für 2-3 Tage alleine
lassen, wenn ich dienstlich verreisen muss. Klar es würde schon mal jemand
drauf schauen, füttern und ggf. auch mal Osmosewasser nachfüllen, aber Messen,
Werte einstellen etc. wäre vermutlich dann doch zu viel des guten. Der zweite
Knackpunkt ist, dass ich eine Dachgeschosswohnung habe und es dort oben schon
mal bis zu 32°C haben kann. Lässt sich das 30 Liter Aquarium mit einem
Kühlsystem (vermutlich 2 Lüfter) noch bis zu 28°C halten oder wird das zu
schwierig? Osmose kann ich schnell auffüllen, da ich eine große Osmoseanlage
habe die 1 Liter / Minute schafft. Das ist also kein Problem.
Meint ihr, ich kann es mit den Randparametern wagen einen
Versuch zu starten, oder doch lieber Finger weg und warten, bis gerade der
zeitliche Faktor besser passt?
Ich bin schon auf eure Meinung / Erfahrung gespannt.
Gruß
Felix