Moin zusammen,
mein Name ist Manuel. Ich komme aus Berlin und (wer hätte es nur erwartet?) neu auf dem Gebiet des Meerwassers.
Wie bin ich zur Aquaristik gekommen?
Nun ja. Dafür hole ich einmal etwas weiter aus. Ich bin schon immer sehr Tierlieb. Ich liebe alle Arten von Tiere, was genau der Grund ist, wieso ich keine besaß. Ich kann dem Tier einfach nicht immer mit Lust und Spaß sein optimales Leben bieten. Sei es ein Hase, den man regelmäßig sauber machen muss und händeln, oder ein Hund, der jeden Tag Gassi muss und beschäftigt werden möchte.
Meine Freundin dagegen kann niemals genug Tiere haben. Sie hatte neben Kaninchen, Hund, Ratten... schon lange Zeit verschiedene Aquarien.
Als wir Anfang 2016 in unsere jetzige Wohnung zusammen gezogen sind, stand bei ihr noch der Klassiker umher. Ein 30 Liter Dennerle Nano Cube.
Da mich Garnelen immer faziniert haben, sagten wir uns beide "hey. Los wir machen mal wieder was neues.".
Also das alte Nano eingepackt und ich habe mich wie immer massiv belesen was Süßwasser und Aquaristik angeht. Und da gefühlt jeder aus der alten Aquaristik Fische besaß wollte ich Garnelen. So war das Nano zügig am Laufen. Die ersten Bewohner und Pflanzen hatten etwas Startprobleme, aber das war nich von dauer. Da ich selber sehr begeister von Technik bin, war für mich Klar überall auf das Optimum zu gehen. LED war also Pflicht. Auch Filter wollte ich optimal als Außenfilter. Das lief aber alles recht schnell und gut. Echte Rückschläge gab es keine. Wir sind auch sehr zeitig auf Osmosewasser umgestiegen, was es noch viel einfacher machte. In dem Nano leben also aktuell ~30-40 red sakura neocaradina, 2 Rennschnecken und 2 Cappucinoschnecken.
Es dauerte nicht lange, dann wusste ich, dass ich etwas besonderes will. Ich wollte unbedingt einen Krebs haben. Das sieht man selten und ihr Charakter und Verhalten sind sehr besonders. Also haben wir uns vor etwa 1/2 Jahr ein Juwel Vision 260 gekauft. Natürlich ebenfalls wieder komplett auf LED umgebaut und diesmal mit HMF. Der ist nicht schön, funktioniert aber genial!
Primär ist das Becken für unseren Cherax Black Scorpion. Ich wollte zwar eigentlich keine Fische, weil sie so "normal" sind, aber diese kamen auch dazu. Mittlerweile ist es doch ganz gut bevölkert.
~ 15 Rotkopfsalmler
~ 8 Phantomsalmler
~ 15 Amanogarnelen
~ 15 Rennschnecken
2 Fadenfische
3 Torpedobarben
4 Netzpinselalgenfressen
2 Silberbeilbauch
6 marmorierte Beilbäuche
1 Cherax Black Scorpion
Dort lebt alle ziemlich harmonisch. Unser Krebs ist auch sehr umgänglich, was man ja nicht allen Flusskrebsen nachsagt. Die Fische können sehr nah an ihn heran. Aktiv jagen tut er nie. (Evtl. hat er aber in seinem Leben 1-2 Fischen erbeutet... Das bleibt nie aus.) Pflanzen bleiben unangetastet und allgemein gibt es keinen Schaden. Er buddelt nur sehr gerne und es ist immer genial zu sehen, wenn er wie ein kleiner Bulldozer aus seinen Höhler kommt und fein säuberlich alles im Umkreis verteilt.
Vor wenigen Wochen haben wir dann das dritte Becken gestartet. Juwel Rio 180.
Diesmal wollten wir Strömung ausprobieren. Aktuell ist es noch ein halbes Quarantänebecken, da wir 3 Platys gekauft haben, die leider nicht so recht gepasst haben. Die gehen aber demnächst zu Bekannten.
Weiterhin leben darin:
10 Amanogarnelen
10 Rennschnecken
1 Monsterfächergarnele
Geplant sind hier ca. 5 Monsterfächergarnelen und etwa 10 Glaswelse. Es wird also allgemein ein ziemlich statisches Becken ohne viel Bewegung. Aber auch das muss mal sein.
Außerdem haben wir noch ein 20 Liter Cube ohne Technik zur Zucht von Daphnien.
Evtl. wechseln wir dort noch zukünftig auf Artemia.
Und nun suche ich eine neue Herausforderung. Die Süßwasseraquaristik hat nur geringe Hürden. Solange man etwas Gefühl für die Biologie mitbringt läuft da doch sehr schnell und Problemlos alles rund. Wir hatten nie echte Probleme. Wassertests brauche ich eigentlich nie machen. Ich mache sie von Zeit zu Zeit mit dem klassischen Schnelltest, aber die Infos helfen kaum. Das meiste passiert aus dem Gefühl heraus.
Nun interessiert mich aber das Meerwasser. Es funktioniert so anders als Süßwasser und eigentlich doch genau gleich!
Zu diesem Zweck werde ich das 30 Liter Nano räumen. Der Besatz wird auf die anderen beiden Becken aufgeteilt und das Nano soll zum Miniaturreef werden. Auch wenn so ein kleines Salzwasserbecken wohl heikel sein kann.
Leider sind die Informationen zu Meerwasser sehr viel schwerer zu bekommen als Süßwasser. Zumal die gigantische Auswahl an Lebewesen echt unglaublich ist.
Nachdem ich nun so viel gelesen habe ist in meinem Kopf bisher folgender Plan entstanden.
Technik brauche ich etwas Beratung. Scheinbar rät man stark zum Tunze 9001 Skimmer. Dazu sollte es noch eine Tunze Strömungspumpe werden. Wie dimensioniert man sowas? 10-20x Inhalt... Das sind bei 30 Liter auch gerademal 300-600 Liter. So schwache Pumpen gibt es gar nicht? Im Süßwasser 180 Liter haben wir die Tunze nanostream 6045. Die Würde wohl im Nano einen Strudel erzeugen.
4-5kg Lebendgestein sollten es sein.
Dazu wenige Schnecken und Einsiedler. (Wieviel nimmt man hier? Im Süßwasser kann man im Grunde 20 Schnecken im Nano halten. Genauso die Einsiedler?)
Und in erster Linie eine bunte Auswahl aus Korallen. Ob Stein, Anemonen oder Weichkorallen... Ich hab keine Ahnung. Oder sagen wir anders... Ich bin dabei absolut nicht voreingenommen. Alle haben ihre Schönheit. Aber die Auswahl ist gigantisch. Und eine richtige Beschreibung welche Anforderungen sie haben und mit welchen sie sich verstehen oder nicht, sind viel schwerer herauszufinden als bei Süßwasser.
Und: Wie bekommt ihr diese wahnsinnigen genialen Flourezierenden Bilder hin? Was verwendet ihr da für Licht? Ich würde gerne das Komplettset mit Aufstandleuchte von LED Aquaristik nehmen mit viel Licht. Mit denen habe ich super Erfahrungen. Aber am Tage leuchten sie ja nicht so genial? Könnt ihr mich da Beraten? Oder evtl. auch Alternativen in Sachen LED Beleuchtung?
So. Das war ein ordentlicher Text. Viel spaß beim Lesen. :p
Bei Bedarf gibt es noch Bilder.
Liebe Grüße
Manuel